Finanzen / Bilanzen

Leichte Verbesserung der Verbraucherstimmung auf niedrigem Niveau

Nach mehrmonatigem Negativtrend mit immer neuen Allzeittiefs verbessert sich die Verbraucherstimmung im November leicht. Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, legt der Index im Vergleich zum Vormonat geringfügig zu. Allerdings befindet sich das Konsumbarometer weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Der Blick auf Konsum und Anschaffungen war in den vergangenen Monaten von starker Zurückhaltung geprägt. Diese negative Entwicklung hält im November nicht länger an. Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher steigt zum Weihnachtsgeschäft. Zwar verbleibt sie auf niedrigem Niveau, doch die zum Teil nachlassende Konsumzurückhaltung erlaubt einen etwas optimistischeren Blick auf die Vorweihnachtszeit.

Die Einkommenserwartungen steigen laut den aktuellen Befragungsergebnissen. In dieser Einschätzung spiegeln sich vermutlich auch die von der Bundesregierung angekündigten Entlastungsmaßnahmen wider, die in der Energiekrise die hohen Gas- und Stromkosten abfedern sollen. Auch die Konjunkturerwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher verbessern sich erstmals seit fünf Monaten leicht. Einen Dämpfer erhält der Konsum von einer etwas höheren Sparneigung.

Obwohl die kontinuierliche Eintrübung der Verbraucherstimmung zunächst ein Ende gefunden hat, ist noch kein Optimismus zu beobachten. Vielmehr bleibt die Stimmung unter Verbrauchern trotz leichter Verbesserung recht schlecht.

Die steigenden Lebenshaltungskosten werden weiterhin mit Sorge betrachtet.

Ob die Kaufzurückhaltung zum Weihnachtsgeschäft anhält, werden die kommenden Wochen zeigen. Sollte die bislang ausgebliebene Rezession in den bevorstehenden Quartalen einsetzen, ist eine erneute Abschwächung des Konsums zu erwarten.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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