Kichererbsen-Startup auf Wachstumskurs

Ausbau der Produktionskapazität aufgrund wachsender Nachfrage 

Die neue Produktionshalle in Leipzig soll die dauerhaft steigende Nachfrage nach gesunden Kichererbsen-Snacks nun auch langfristig decken. Innerhalb von drei Jahren Firmengeschichte bezieht die Hülsenreich GmbH bereits den dritten Standort. “Dadurch, dass sich unsere Verkaufszahlen jährlich verdoppelt haben, sind wir schnell aus allen Nähten geplatzt”, beschreibt Emilie Wegner, Gründerin der Hülsenreich GmbH, die Entwicklung. Mit der Verdreifachung der Produktionskapazität ist das Unternehmen in der Lage, bis zu 150.000 Tüten im Monat zu produzieren. Neben aktuellen Handelspartnern wie z.B. Rossmann, Rewe oder Müller werden in naher Zukunft auch weitere Verkaufsstellen mit der gesunden Chipsalternative beliefert: Das neu aufgestellte Vertriebsteam arbeitet bereits an der Kundengewinnung.

Große Pläne für 2023

Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, dass 2023 das Jahr der Kichererbse wird. Mehr und mehr Hülsenfruchtprodukte sollen das Supermarktsortiment ergänzen. Damit auch die Kundengruppe, welche lieber süß als salzig snackt, versorgt ist, erweitert Hülsenreich das Sortiment um eine neue süße Produktlinie. Dieser protein- und ballaststoffreiche süße Kichererbsensnack stellt für die 70% der Deutschen, welche regelmäßig zur Schokoladentafel greifen, eine gesündere Alternative dar.¹ Dabei werden die gerösteten Kichererbsen in einen veganen Milch- oder Zartbitterschokoladenmantel gehüllt. Die im Onlineshop bereits sehr beliebten Kichererbsen-Knuspies kommen ebenfalls in neuer Version auf den Markt. Hierfür werden Kichererbsenbruchstücke mit Schokolade übergossen. 

Damit das junge Unternehmen die geplanten Entwicklungen auch umsetzen kann, kümmert sich Gunnar Schulze, Mitgründer des Unternehmens, indes um ausreichend Kapital. „Damit wir unser Wachstum weiter vorantreiben und 2023 die großen Ziele erreichen können, haben wir für Anfang des Jahres eine neue Finanzierungsrunde geplant.“ Erste Gespräche mit möglichen Geldgebern laufen bereits.

Warum eigentlich Hülsenfrüchte?

Der geringe Eigengeschmack von knusprig gerösteten Kichererbsen macht sie ideal für die Zubereitung von Chips-Alternativen. In ihrem Ernährungswissenschaftlichen Studium lernte Wegner früh, dass Hülsenfrüchte bzw. Kichererbsen nährstoffreich und ressourcenschonend im Anbau sind. Allerdings waren diese als Convenienceprodukt nicht im Supermarkt erhältlich. "Hülsenfrüchte werden noch heute mit Aufwand und wenig Sexappeal in Verbindung gebracht", sagt Wegner heute. Mit der Etablierung einer knusprigen Snackvariante will Hülsenreich dazu beitragen, dass der jährliche pro Kopf Verzehr an Hülsenfrüchten in Deutschland steigt. Dadurch kann jeder einfach etwas für seine ausgewogene Ernährung tun.