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Ransomware: Drei Industriezweige besonders betroffen
Ransomware-Angriffe zählen mittlerweile zu den größten Cyberbedrohungen weltweit. Die Risiken für Kriminelle sind vergleichsweise gering und die Aussicht auf hohe Lösegeldzahlungen aussichtsreich. Deshalb nutzen sie immer neue Sicherheitslücken und entwickeln Malware und Angriffsstrategien permanent weiter. Betroffen von den Angriffen sind Unternehmen aller Branchen und jeder Größe, doch Sicherheitsforscher von Trellix haben nun herausgefunden, dass insbesondere der Finanz- und Versorgungssektor sowie der Einzelhandel im Visier der Cyberkriminellen stehen. Auf diese drei Branchen entfielen im untersuchten Zeitraum von Juli bis September 2021 fast 60 Prozent aller Angriffe. Mit 22 Prozent am häufigsten wurde demnach der Banken- und Finanzsektor angegriffen. Mit 20 Prozent lag der Versorgungssektor nur knapp dahinter und auf Platz…
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Sicherheitslücken: Mehr als 20.000 Rechenzentren betroffen
Ohne Rechenzentren wären das Internet und unsere moderne Informationsgesellschaft genauso wenig möglich wie das immer wichtiger werdende Arbeiten in der Cloud. Sie beherbergen genau die Systeme und Daten, die für Speicherlösungen, Betriebssysteme, Website-Hosting, Datenverarbeitung und mehr unerlässlich sind. Gebäude, die Rechenzentren beherbergen, müssen daher strenge Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Brandschutz, Luftzirkulation, Stromversorgung und physische Sicherheit erfüllen. In vielen Fällen werden diese Einrichtungen vollautomatisch, ohne die physische Anwesenheit von Menschen betrieben. Das Management solcher sogenannten „Lights-out“-Rechenzentren erfolgt über Fernzugriff per sogenannter Data Center Infrastructure Management (DCIM) Software. Genau an dieser Stelle haben Sicherheitsforscher von Cyble nun Sicherheitslücken festgestellt, bei denen zwar die Server des Rechenzentrums selbst adäquat gegen Eindringlinge abgesichert waren,…
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MoonBounce: Gefährliches Rootkit schlummert in der Firmware
Tief im Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) des Computers eines Kunden haben die Sicherheitsforscher von Kaspersky eine beunruhigende Entdeckung gemacht. Auf der UEFI-Firmware innerhalb des SPI-Flash-Speichers auf der Hauptplatine des infizierten Computers fanden sie ein bösartiges Rootkit, das sie MoonBounce genannt haben. UEFI-Firmware ist vereinfacht gesagt der Nachfolger des Bios und kommt direkt beim Starten eines Computers zum Einsatz. Die Schnittstelle enthält Informationen, die der Computer zum Laden des Betriebssystems verwendet, was bedeutet, dass darin enthaltener schädlicher Code ausgeführt wird, bevor das Betriebssystem hochfährt. Damit entzieht sich MoonBounce den meisten Sicherheitsmechanismen und kann lange Zeit unentdeckt operieren. Während Rootkits auf Firmware-Ebene zwar selten, jedoch grundsätzlich nichts Neues sind…
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Energiewende: Herausforderungen für die Cybersicherheit
Erneuerbare Energien gewinnen im Zuge der Energiewende immer mehr an Relevanz. Doch die Abkehr von fossilen Energieträgern erfordert in vielen Fällen auch einen Umbau der Infrastruktur. Dabei sollte man allerdings die Cybersicherheit nicht außer Acht lassen, wie ein Bericht der britischen Denkfabrik Royal United Service Institute (RUSI) warnend unterstreicht. Sicherheitslücken könnten demnach in allen Bereichen, von Kraftwerken bis hin zu intelligenten Zählern, existieren und Energieversorger und ihre Kunden gefährden. Bereits jetzt zählt die Energiebranche zu den besonders gefährdeten Bereichen. Spionagekampagnen, Ransomware-Angriffe oder Sabotageakte seien jederzeit möglich. Der Umbau des gesamten Versorgungssystems auf erneuerbare Energien könne zu weiteren Angriffsvektoren für Cyberkriminelle und -terroristen führen, wie das RUSI warnt. Insbesondere fünf Bereiche…
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Body Positivity – unrealistische Schönheitsideale adieu!
Die perfekten Gesichter und Körper von Influencern und Stars im Internet verfestigen bei vielen, gerade jungen Beobachtern, den Eindruck: „So musst du aussehen, um beliebt und erfolgreich zu sein.“ Die Tatsache, dass diese vermeintlich makellosen Menschen auf ihren Bildern und Videos in den sozialen Medien häufig mehr Schein als Sein sind, wird oft vergessen. Doch es gibt eine Bewegung, die sich diesen Hochglanz-Profilen entgegenstellt: das Body Positivity Movement. SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, zeigt, was es damit auf sich hat, welche prominenten Vertreter es gibt und erklärt, warum auch immer wieder Kritik an der Body Positivity laut wird. Liebe deinen Körper so, wie er…
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Gefährliche Kommentare: Hacker verbreiten bösartige Links über Google Docs
Immer mehr Unternehmen setzen in Zeiten von Homeoffice und Remote Work auf die Zusammenarbeit in der Cloud, etwa bei der gemeinsamen Erstellung von Dokumenten oder Präsentationen. Google Docs bietet hier einige praktische Funktionen, mit denen Kollegen Kommentare, Ergänzungen und Anregungen direkt im Dokument hinterlegen können. Die anderen Nutzer der Datei erhalten daraufhin eine E-Mail mit dem Wortlaut und dem Nutzernamen es Kommentierenden. So soll die Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten auch ohne persönlichen Kontakt erleichtert werden. Doch genau diese Funktion von Google Docs und Google Slides machen sich Kriminelle derzeit zunutze, wie Sicherheitsforscher von Avanan berichten. Der Ablauf des Angriffs ist so einfach wie genial: Die Kriminellen fügen einem Google-Dokument…
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Experten warnen: Angriffe auf Lieferketten werden 2022 zunehmen
Lieferketten haben sich im vergangenen Jahr für Cyberkriminelle als besonders lohnenswerte Ziele erwiesen. Durch nur ein kompromittiertes Opfer können sie entlang der Kette weitere Unternehmen infiltrieren und sich die lohnendsten Ziele herauspicken. So sparen sie Zeit und Geld, denn der erfolgreiche Hack eines zentralen Dienstes, einer Plattform oder einer Software öffnet ihnen Tür und Tor zu hunderten oder gar tausenden weiteren Opfern. Eindrucksvoll zeigten das 2021 die Angriffe auf die Software-Dienstleister Kaseya und SolarWinds. Zehntausende Unternehmen weltweit hatten unter den Cyberattacken auf die beiden ursprünglichen Opfer zu leiden. Erst kürzlich warnte die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) in einer Auswertung von 24 Angriffen auf Lieferketten davor, dass…
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Die größten Datenlecks des vergangenen Jahres
Das Jahr 2021 stellt Rekorde auf, wenn auch nicht im positiven Sinne. Einer Studie des Identity Theft Resource Center (ITRC) zufolge lag die Zahl der Datenschutzverletzungen bereits am 30. September 2021 um 17 Prozent über der Gesamtzahl der Ereignisse im Jahr 2020. Waren es im vergangenen Jahr insgesamt 1.108 Verstöße, wurden 2021 bis zum Stichtag der Untersuchung 1.291 Verstöße gezählt. Insbesondere der Fertigungs- und Versorgungssektor war mit 48 Vorfällen und insgesamt 48.294.629 Opfern stark betroffen. Im Gesundheitssektor lag die Zahl der Vorfälle mit 78 zwar deutlich höher, allerdings waren mit etwa 7 Millionen Opfern deutlich weniger Menschen betroffen. Andere Sektoren mit mehr als 1 Million Opfern waren Finanzdienstleistungen (1,6 Millionen…
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Vergleichsportale – echte Schnäppchen oder Augenwischerei?
Über ein Schnäppchen freut man sich immer. Um diese zu finden, gibt es im Internet zahlreiche Vergleichsportale, auf denen man die Preise für alle möglichen Produkte und Dienstleistungen vergleichen kann. Doch findet man so wirklich immer den günstigsten Preis? Welche Anbieter gibt es? Und worauf sollte man unbedingt achten? SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, klärt auf. Wenn man bei der ein oder anderen Ausgabe ein wenig Geld sparen oder sogar ein echtes Schnäppchen mach kann, freut man sich. Dabei helfen sollen Online-Vergleichsportale, die damit werben, immer die besten Angebote zu finden. Doch: Stimmt das auch? Ist der im Portal angezeigte Preis wirklich der günstigste?…
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FBI warnt vor Cuba Ransomware-Gruppe
Ende der vergangenen Woche warnte das amerikanische FBI in einer Mitteilung vor den Machenschaften der Cuba-Ransomware-Gruppe. Diese hat es in letzter Zeit offenbar ganz besonders auf Unternehmen aus den Bereichen Finanzen, Gesundheitswesen, Fertigung, Informationstechnologie und auf Regierungsorganisationen abgesehen, die der kritischen Infrastruktur zugerechnet werden. In der Mitteilung wird von 49 bekannten Fällen berichtet, bei denen mindestens 43,9 Millionen US-Dollar an Lösegeldern erpresst wurden. Als ob diese Summe nicht bereits hoch genug wäre, beliefen sich die ursprünglichen Forderungen der Hacker laut FBI-Schätzungen auf sage und schreibe 74 Millionen US-Dollar. Verbreitet wird die Cuba-Ransomware durch die Hancitor-Malware, um Zugang zu Windows-Systemen zu erhalten. Dieser Loader ist dafür bekannt, Schädlinge wie Remote-Access-Trojaner…