• Gesundheit & Medizin

    Neues Portal für Schnelltest-Apotheken

    Verbraucher können über die neue Webseite www.mein-apothekenmanager.de Apotheken finden, die kostenlose Antigen-Schnelltests auf eine SARS-CoV-2-Infektion durchführen. „Unser Portal wurde gestern scharf geschaltet. In Ballungsgebieten findet man schon leicht eine Schnelltest-Apotheke, in ländlichen Regionen ist das bislang noch etwas schwieriger“, sagt Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands. „Im Moment melden sich aber ständig weitere Apotheken an.“ Bereits am ersten Tag befanden sich auf dem Portal bundesweit bereits rund 400 Apotheken, die solche Schnelltests anbieten. Dittrich: „Die Suche nach einer Apotheke, die Antigen-Schnelltests durchführt, ist nur der erste Nutzwert dieser Seite für Verbraucher*innen und Patient*innen. Weitere Angebote der Apotheken werden hier in naher Zukunft zu finden sein.“ Apotheken, die auf dem Verbraucherportal…

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    2020 mehr als 8700 Arzneimittelrisiken an AMK gemeldet

    Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) erhielt im Jahr 2020 rund 8700 Spontanberichte aus etwa 4600 Apotheken. 97 Prozent dieser Berichte betrafen Arzneimittel. „Die Apotheken leisteten erneut einen bedeutsamen Beitrag zur Erhöhung der Arzneimittel(therapie)sicherheit und damit für die Patientensicherheit, auch unter den einschneidenden Bedingungen der Pandemie,“ sagte Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK. Zu Qualitätsmängel bei Arzneimitteln gingen mehr als 6.300 Verdachtsmeldungen ein; vor allem Verpackungsfehler, galenische Mängel und mechanische Defekte. Von den insgesamt 2371 Berichten zu Arzneimittelnebenwirkungen wiesen rund 800 aufgrund ihrer Klassifikation der Art oder Schwere eine Eilbedürftigkeit zur Weiterleitung an die zuständige Bundesoberbehörde auf. Insgesamt machten die Nebenwirkungsmeldungen rund 27 Prozent aller Berichte an die AMK…

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    Immer mehr Menschen lassen sich gegen Masern, Grippe & Co. impfen

    Immer mehr Menschen in Deutschland lassen sich gegen Infektionskrankheiten wie Grippe und Keuchhusten impfen. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Impfstoffe sind im Jahr 2020 um 14,6 Prozent auf 1,722 Mrd. Euro angestiegen, nachdem sie schon 2019 binnen Jahresfrist um 16,4 Prozent auf 1,503 Mrd. Euro angewachsen waren. Erste Analysen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) auf Basis von Daten aus Apothekenrechenzentren gehen davon aus, dass im Jahr 2020 neben Grippeimpfstoffen auch deutlich mehr Vakzine gegen Pneumokokken und Gürtelrose verbraucht wurden. Alle drei Impfungen wurden voriges Jahr von der Ständigen Impfkommission für bestimmte Risikogruppen ganz besonders stark empfohlen. In absoluten Zahlen führen die Immunisierungen gegen Grippe, Keuchhusten, Gebärmutterhalskrebs, FSME, Masern und Pneumokokken…

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    Apotheker erwarten pragmatische Umsetzung der Teststrategie

    Die Apotheken dürfen Corona-Antigentests durchführen – rund jede zehnte Apotheke bundesweit bietet solche Tests bereits für Selbstzahler an. Beim gestrigen Treffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident*innen der Bundesländer wurde beschlossen, dass jeder Bundesbürger pro Woche einen kostenlosen Corona-Schnelltest durchführen lassen kann. Apotheken dürfen auch solche kostenlosen Antigentests anbieten, sofern sie vom öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragt wurden. „Die Einbindung der Apotheken in die Teststrategie ist grundsätzlich richtig. Wenn es Engpässe gibt, dann eher bei den Testenden als bei den Testkits selbst. Die entsprechende Rechtsverordnung zur Umsetzung der Teststrategie muss jetzt so gestaltet werden, dass das Testen in Apotheken unbürokratisch funktioniert und wirtschaftlich machbar ist“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA –…

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    Rezeptfreie Schlafmittel nicht zu lange einnehmen

    Gegen Schlafstörungen können rezeptfreie Schlafmittel helfen – sie sollten aber nur eingenommen werden, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen nicht ausreichen. „Rezeptfrei heißt nicht harmlos. Synthetische Schlafmittel sollten ohne Unterbrechung nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden“, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Wer älter als 65 Jahre ist und synthetische Schlafmittel aus der Gruppe der Antihistaminika einnimmt, riskiert schwerwiegende Nebenwirkungen.“ Beobachtet wurden zum Beispiel Sehstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder Stürze. Um bei chronischen Schlafstörungen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Anwendung zu überprüfen, sollte nach zweiwöchiger täglicher Einnahme die Dosis schrittweise reduziert oder abgesetzt werden. Benkert: „Plötzliches Absetzen kann zu Schlafstörungen führen, was einen Teufelskreis auslösen könnte.“ Die Wirkung der beiden synthetischen Wirkstoffe Diphenhydramin und…

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    Risiken der Polymedikation müssen dringend angegangen werden

    Wenn Patienten dauerhaft viele verschiedene Medikamente einnehmen müssen, steigt ihr Risiko für arzneimittelbezogene Probleme stark an. Bei älteren Menschen sind bis zu 30 Prozent der Krankenhauseinweisungen auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurückzuführen. Meist stehen sie in Zusammenhang mit einer Polymedikation, also der dauerhaften Einnahme von fünf oder mehr Arzneimitteln. Polymedikation ist häufig: 7,6 Millionen Bundesbürger ab 65 Jahren nehmen täglich fünf oder mehr Arzneimittel ein. In der Altersgruppe zwischen 75 und 80 Jahren braucht jeder Dritte sogar mehr als acht Medikamente. „Wir haben bei polymedikamentierten Patienten echte Versorgungslücken. Teilweise bleiben Wechselwirkungen zwischen ihren Medikamenten unentdeckt, auch weil längst nicht alle einen Medikationsplan haben. Und wenn sie einen haben, ist er oft weder…

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    Neuer Arzneiversorgungsvertrag zwischen vdek und DAV abgeschlossen

    Mit einer noch schnelleren und unkomplizierteren Arzneimittelversorgung dürfen die Versicherten der Ersatzkassen ab dem 1. März 2021 rechnen, wenn sie ihre Rezepte in der Apotheke einlösen. Die Apotheke muss bei Lieferengpässen von Arzneimitteln dann nur noch einen statt bislang zwei Großhändler anfragen, bevor sie ein vorrätiges Alternativmedikament an den Patienten abgeben darf. Bei Nichtverfügbarkeit eines Präparats darf die Apotheke nach Rücksprache mit dem Arzt auch die Packungsgröße und die -anzahl ändern, um den Versicherten sofort versorgen zu können. Das regelt der neue Arzneiversorgungsvertrag (AVV) zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), der nach zweijährigen Verhandlungen an den Rahmenvertrag sowie gesetzliche Neuregelungen angepasst wurde. Vertrag…

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    Zahl der Apotheken sinkt auf 18.753

    Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist zum Jahresende 2020 um 322 auf 18.753 gesunken. Ende 2019 waren es noch 19.075. Damit liegt der Rückgang nun schon im dritten Jahr in Folge bei mehr als 300 Apotheken. Noch stärker als die Zahl der Apotheken ist 2020 die Zahl der selbständigen Apothekerinnen und Apotheker gesunken, die als freie Heilberufler einen Apothekenbetrieb mit bis zu drei Filialen unterhalten dürfen: Ihre Zahl ist um 363 auf 14.110 gefallen. Das zeigen Erhebungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die auf den Meldungen der Landesapothekerkammern in allen 16 Bundesländern beruhen. Die Apothekendichte in Deutschland liegt bei 23 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit deutlich unter…

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    Statement zu FFP2-Masken

    ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening zu den heute bekannt gewordenen Plänen des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, etwa 5 Millionen Beziehern von Grundsicherung jeweils 10 FFP2-Schutzmasken kostenlos über die Apotheken vor Ort zur Verfügung zu stellen und zugleich in die Vergütung der Apotheken für die bereits laufende Verteilaktion an Risikopatienten einzugreifen: „Die Apotheken haben seit einem Jahr ihre ganze Kraft in die Pandemiebekämpfung gesteckt. Trotz Lieferengpässen und Lockdowns haben sie die flächendeckende Arzneimittelversorgung jederzeit gesichert. Im Dezember haben die Apotheken zudem die Herkulesaufgabe angenommen, von einem Tag auf den anderen zig Millionen FFP2-Masken zu beschaffen, vorzufinanzieren und kostenlos an Risikopatienten abzugeben. Dabei haben sie natürlich auf Basis der…

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    Antigen-Schnelltests für Privatpersonen können zur Eindämmung der Corona-Pandemie beitragen

    Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände begrüßt den Plan der Bundesregierung, dass sich künftig auch Privatpersonen Coronavirus-Antigen-Schnelltests zur Eigenanwendung kaufen dürfen und zuhause auf das Corona-Virus testen können. „Corona-Schnelltests für Privatpersonen sind eine vernünftige Ergänzung der Teststrategie im Kampf gegen die Pandemie“, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Die beste Variante ist und bleibt weiterhin, einen Corona-Schnelltest von einem kompetenten Heilberufler durchführen und auswerten zu lassen. Dies ist auch deswegen wichtig, damit der Meldeweg an die Gesundheitsämter schnell und sicher verläuft. Wenn sich aber zusätzlich nun auch Privatpersonen selbst testen können, weil es genügend geeignete Tests gibt, sollten wir als Gesellschaft diese Chance auch nutzen. Apotheken werden diese Tests anbieten und…