• Gesundheit & Medizin

    Apotheken in Deutschland schließen sich an Telematik-Infrastruktur an

    Mit der Zulassung des ersten E-Health-Konnektors und der Ausstellung von Heilberufsausweisen und Institutionenkarten haben die knapp 19.000 Apotheken in Deutschland begonnen, sich an die bundeseinheitliche Telematik-Infrastruktur (TI) anzuschließen. Über die Verbindung mit dem sicheren Datennetz können Apotheken auf Wunsch der Patienten den elektronischen Medikationsplan auf der Gesundheitskarte aktualisieren. Ab 2021 können sie arzneimittelbezogene Informationen in der elektronischen Patientenakte hinterlegen und ab 2022 auch flächendeckend elektronische Rezepte empfangen und bearbeiten. „Betriebsintern sind Apotheken schon längst hoch digitalisiert und an zahlreiche Datennetze angeschlossen. Nun wird endlich auch der sichere Austausch von Informationen mit anderen Leistungserbringern möglich sein. Das kann, soll und wird die Versorgung der Patienten maßgeblich erleichtern und verbessern“, sagt Fritz…

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    Medizinprodukte: Mehr Patientensicherheit durch webbasierte Datenbank in Apotheken

    Die Apotheken erhöhen die Patientensicherheit bei der Anwendung von Medizinprodukten, indem sie deren sachgerechten Einsatz und regelmäßige Wartung systematisch erfassen und kontrollieren. Dazu hat der Deutsche Apothekerverband (DAV) die neue, webbasierte Medizinprodukteverwaltung (MPV) entwickelt, die als Online-Portal mit hinterlegter Datenbank bundesweit in allen Mitgliedsapotheken angewandt werden kann. Die Apotheken übernehmen damit – in Ergänzung zu ihren Versorgungsverträgen – die Aufgaben der jeweiligen Krankenkassen, die seit 2017 der Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) unterliegen. Im Jahr 2019 hatte die DAV-Mitgliederversammlung ein solches MPV-Modul beauftragt, welches das bereits bestehende Online-Vertragsportal (OVP) für Hilfsmittel in den Apotheken ergänzen soll. Doch während das OVP die Lieferberechtigung für Hilfsmittel vorab prüft, ist die MPV für die nachträgliche Verfolgung…

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    Pro Monat rund 575.000 Zugriffe auf Rezepturdatenbank der Apotheker

    Auf das Online-Angebot von DAC/NRF rund um die Rezepturherstellung greifen Apotheker pro Monat rund 575.000 Mal zu – ein neuer Rekord. Die Nutzerzahlen steigen seit Jahren: 2019 wurde die Datenbank pro Monat durchschnittlich 565.000 Mal, 2018 rund 500.000 Mal besucht. „Digitalisierung ist für Apotheken längst Standard. Sie gehört für uns seit Jahren zum Alltag, nicht nur bei der Information über Arzneimittel oder der Logistik, sondern auch bei der Herstellung“, sagt Dr. Andreas Kiefer, Vorsitzender der DAC/NRF-Kommission, die die Rezepturdatenbank verantwortet. Kiefer: „Die hohen Zugriffszahlen zeigen zweierlei: Die Rezepturherstellung ist erstens wissenschaftlich anspruchsvoll. Zweitens nehmen Apotheker ihre Verantwortung ernst und informieren sich detailliert, um beste Qualität zu garantieren.“ 2019 stellten Apotheken…

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    Sportverletzungen nach der PECH-Regel versorgen

    Sportverletzungen wie zum Beispiel Verstauchungen sollten möglichst schnell nach der PECH-Regel versorgt werden. P steht für Pause, E für Eis oder Kühlen. C kommt vom englischen Ausdruck Compression für Kompression und H vom Hochlagern. „Eine schnelle Erstversorgung kann den Heilungsprozess beschleunigen“, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. „Verletzungen lassen sich nicht planen. Beim Wanderurlaub oder anderen sportlichen Aktivitäten sollte man deshalb die entsprechenden Hilfsmittel auch unterwegs immer dabei haben.“ Bei einer Verletzung sollte der Sport sofort unterbrochen werden. Ist die Haut verletzt, wird sie zunächst mit einem Desinfektionsmittel und sterilen Kompressen versorgt. Die verletzte Stelle sollte sofort gekühlt werden, zum Beispiel mit einem kalten Umschlag oder einem Kältepack aus der…

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    Medikamente können die Haut lichtempfindlicher machen

    Einige Medikamente haben die Nebenwirkung, dass sie die Haut empfindlicher gegenüber Sonne machen. „Im Winter spielt das kaum eine Rolle, aber jetzt im Sommer kann durch Medikamente das Risiko für Sonnenbrände und andere Hautschäden steigen. Erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke, ob Sie betroffen sind“, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Die lichtbedingte Hautreaktion kann sofort oder verzögert nach einigen Tagen einsetzen. Eine Vielzahl von Arzneimittel können als unerwünschte Wirkung die Lichtempfindlichkeit steigern. Dazu gehören zum Beispiel einige wasserausschwemmende Medikamente (Diuretika) und andere Blutdrucksenker, verschiedene Schmerzmittel oder Antibiotika. Benkert: „Bei dem antidepressiven Johanniskraut wird die Nebenwirkung der Lichtempfindlichkeit hingegen oft überschätzt. Eine ausgeprägte Fototoxizität wurde bislang nur bei Weidetieren mit…

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    Änderungen in Arzneimittelversorgung ab 1. Juli 2020

    Patienten müssen sich ab dem 1. Juli 2020 auf gesetzliche und vertragliche Neuregelungen bei der Arzneimittelversorgung in den Apotheken einstellen. Dazu gehören die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel, die Anpassung von Festbeträgen bei verordneten Medikamenten und die Einführung von Rabattverträgen bei bestimmten gesetzlichen Krankenkassen. „Bei den Arzneimitteln ändern sich zum 1. Juli viele Preise und Zuzahlungen. Das entlastet vor allem die Krankenkassen finanziell“, sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): „Für die Patienten kann das unterschiedliche Konsequenzen haben. Aber sie können sich darauf verlassen, dass ihre Apotheke die vielen Neuregelungen im Blick hat. Apotheken sind es gewohnt, riesige Datenmengen in ihrem digitalen Workflow zu verarbeiten.“ Die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel…

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    Deutschland-Urlaub während Corona-Pandemie: Impfungen gegen FSME sinnvoll

    Wer die Sommerferien wegen der Corona-Pandemie in Deutschland oder seinen Nachbarstaaten verbringt, sollte gleichwohl seinen Impfpass überprüfen und sich bei Bedarf gegen Infektionskrankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen lassen. Milde Winter- und Frühjahrstemperaturen haben die Gefahr von Zeckenbissen in diesem Sommer merklich erhöht. Die hiesigen FSME-Risikogebiete liegen vor allem in Thüringen, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Ein Schnellschutz kann durch zwei FSME-Impfungen im Abstand von 14 Tagen aufgebaut werden. Generell sollte der Impfschutz je nach Lebensalter alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden. „Jede Impfung zählt, egal ob gegen FSME, Masern oder Tetanus“, sagt Mathias Arnold, Apotheker aus Halle an der Saale und Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Wer…

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    EU-Ratspräsidentschaft: Apotheker setzen Kampf gegen Lieferengpässe auf Agenda

    Mit dem Kampf gegen Lieferengpässe bei lebenswichtigen Medikamenten wollen Deutschlands Apotheker ein Thema auf die Tagesordnung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft setzen, das Millionen Menschen hierzulande und in anderen europäischen Staaten beschäftigt. „Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind ein europaweites Problem, das wir auch auf europäischer Ebene angehen müssen. Wichtige Wirkstoffe werden oft nur noch in Fernost hergestellt“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und Leiter der Europadelegation der ABDA: „Die Corona-Pandemie führt uns deutlich vor Augen, wie anfällig die Arzneimittelversorgung in Europa bei Produktionsausfällen, Exportstopps oder Logistikproblemen in anderen Teilen der Welt ist. Mit unserem Fachwissen wollen wir die deutsche Politik in Brüssel unterstützen, Wege zu finden, wie man…

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    Medikamente brauchen Hitzeschutz

    Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, brauchen Medikamente besonderen Schutz. „Die meisten Arzneimittel kann man auch an einem heißen Sommertag ohne Bedenken von der Apotheke nach Hause tragen. Aber man darf sie nicht auf Dauer zu warm aufbewahren“, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Deshalb sollte man seine Medikamente zuhause nicht auf dem sonnigen Fensterbrett lagern, sondern lieber in einem Schrank. Die meisten Arzneimittel sollten zwischen 15 und 25 Grad gelagert werden. Aber einige Arzneimittel gehören in den Kühlschrank, zum Beispiel Insuline. Wenn es auf der Verpackung vermerkt ist, sollten sie zwischen 2 und 8 Grad aufbewahrt werden. Benkert: „Es gibt außerdem kühlkettenpflichtige Arzneimittel, die auch während des Transport von…

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    Leitlinie zur Grippeschutzimpfung in Apotheken verabschiedet

    Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat eine Leitlinie und ergänzende Materialien zur Grippeschutzimpfung in öffentlichen Apotheken sowie ein Curriculum für die Schulung der Apotheker verabschiedet. „Bislang sind nur rund 35 Prozent der Bundesbürger ab 60 Jahren gegen Grippe geimpft. Wünschenswert wären 75 Prozent. Es bleibt also noch viel zu tun. Apotheken könnten als niederschwellige Anlaufstelle das Impfangebot der Arztpraxen ergänzen und die Durchimpfungsrate verbessern“, sagt BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer. Da sich das Grippevirus von Jahr zu Jahr leicht verändert, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. Seit März 2020 dürfen Apotheker im Rahmen von Modellvorhaben Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen gegen Grippe impfen. Modellprojekte sind in verschiedenen Bundesländern in Planung. Kiefer: „Die Leitlinie der…