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Apotheker unterstützen Corona-Warn-App – und kümmern sich auch um Patienten ohne Smartphone
Seit heute ist die App der Bundesregierung zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen verfügbar. „Die Corona-Warn-App ist ein weiterer Baustein in der Pandemiebekämpfung und deshalb unterstützen wir die Bewerbung auf unseren Kommunikationskanälen und in den Apotheken vor Ort“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Schmidt weiter: „Wir wissen natürlich, dass man mit solchen digitalen Anwendungen längst nicht alle Menschen erreichen kann.“ Ein Viertel der Bundesbürger ab 16 Jahren habe laut aktueller Umfrageergebnisse kein Smartphone. In Deutschland würden außerdem nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung rund 7,5 Millionen funktionelle Analphabeten leben, die keine komplexen Textzusammenhänge erfassen könnten. „Wir wollen auch für diejenigen da sein, denen die technischen Möglichkeiten…
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Nicht jede Tablette darf zerteilt werden
Tabletten werden häufig zerteilt – aber längst nicht jede Tablette ist dafür geeignet. „Eine Bruchkante alleine heißt nicht, dass das Zerbrechen oder Zerschneiden erlaubt ist. Wenn im Beipackzettel nicht ausdrücklich steht, dass eine Tablette geteilt werden darf, sollten Patienten vorher beim Apotheker nachfragen“, sagte Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Ob eine Tablette teilbar ist, kann selbst bei wirkstoffgleichen Präparaten je nach Hersteller unterschiedlich sein. Wer zum Beispiel wegen eines Rabattvertrags oder eines Lieferengpasses ein anderes Präparat als gewohnt bekommt, sollte sich beim Apotheker erkundigen, falls eine Teilung vorgesehen ist. Nicht teilbare Arzneimittel wie zum Beispiel Retardtabletten sind weit verbreitet: Im Jahr 2018 gaben Apotheken 88 Millionen Packungen mit nicht teilbaren…
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Selbstmedikation als Teil der Daseinsvorsorge
Die Selbstmedikation von Patienten mit rezeptfreien Arzneimitteln aus der Apotheke ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge in Deutschland. Mit dieser Aussage betont das neue Positionspapier „Selbstmedikation als integraler Bestandteil einer umfassenden Arzneimittelversorgung“ der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, dass die Verfügbarkeit von rezeptfreien Medikamenten für die Verbraucher untrennbar mit der Abgabe von ärztlich verordneten Arzneimitteln in der Apotheke verbunden ist. „Die Selbstmedikation macht die Hälfte aller Medikamente in den Apotheken aus und ist deshalb eine tragende Säule der Arzneimittelversorgung“, sagt Apotheker Stefan Fink, Mitglied des ABDA-Gesamtvorstandes: „Rezeptfreie Medikamente sind keine Zusatzverkäufe in den Apotheken, sondern sie helfen Millionen Menschen und entlasten die Krankenkassenfinanzen. Wer glaubt, man könne Apotheken…
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Tag der Apotheke: Krisenfeste Arzneimittelversorgung auch für die Zukunft sichern
Die dezentrale, wohnortnahe Arzneimittelversorgung in Deutschland hat sich in der Corona-Pandemie als besonders krisenfest erwiesen. „Die Apotheken haben ihre Patienten auch in der Krise jeden Tag zuverlässig versorgen können. Aber wenn das so bleiben soll, brauchen sie dringend eine ordnungspolitische Perspektive für die nächsten Jahre“, sagte Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, bei einer Pressekonferenz zum Tag der Apotheke: „Drei Schritte erwarten die Apotheker von der Politik: Die Festpreisbindung für rezeptpflichtige Medikamente muss dringend wiederhergestellt werden, das E-Rezept muss ohne Einfluss von Dritten in die Apotheke gelangen, und während der Pandemie eingeführte, sinnvolle Versorgungsverbesserungen wie der Zuschuss zum Botendienst sollten verstetigt werden.“ Einer bundesweiten Umfrage der ABDA…
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Apotheken können ab sofort Hardware für E-Rezept und E-Medikationsplan bestellen
Die 19.000 Apotheken in Deutschland können ab sofort die notwendige Hardware bestellen, um den elektronischen Medikationsplan für ihre Patienten bearbeiten zu können und auch für weitere Anwendungen wie das E-Rezept vorbereitet zu sein. Darauf haben sich der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in einer neuen Refinanzierungsvereinbarung für die Telematik-Infrastruktur (TI) geeinigt, nachdem der vorherige Vertrag aus dem Jahr 2018 aus formaljuristischen Gründen nicht in Kraft getreten war. „Die Apotheker begrüßen die baldige Anbindung an die Telematik-Infrastruktur, die eine bundeseinheitliche und sichere Verbindung zwischen Heilberuflern sowie einen echten Mehrwert für Patienten schafft“, sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, Stellvertretender DAV-Vorsitzender. „Die Finanzierung durch die Krankenkassen ist gesichert, aber…
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Arzneimittelausgaben während Corona-Pandemie: Anstieg im März und Rückgang im April
Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) sind im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 25,0 Prozent auf 3,84 Mrd. Euro gestiegen. Im Januar und Februar hatte der Ausgabenanstieg wie erwartet noch zwischen 5,0 und 6,0 Prozent gelegen. Für das erste Quartal 2020 ergibt sich somit ein Wachstum der GKV-Arzneimittelausgaben von 11,8 Prozent auf 10,38 Mrd. Euro. „Im März hat sich die Corona-Pandemie mit voller Wucht auf die Arzneimittelversorgung in Deutschland ausgewirkt“, sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): „Die Apotheken hatten innerhalb kürzester Zeit einen wahren Ansturm von Patienten mit Rezepten zu bewältigen und mussten Infektionsschutzmaßnahmen und Arbeitskapazitäten gleichzeitig hochfahren. Trotz aller Widrigkeiten und Lieferengpässe hat…
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Neues Allzeithoch bei Fortbildungen für Apotheker
Apotheker besuchten 2019 mehr Fortbildungen als jemals zuvor. Die Apothekerkammern und -verbände boten bundesweit rund 3.350 Veranstaltungen an. Daran nahmen insgesamt mehr als 187.000 Apothekerinnen und Apotheker, Pharmazeutisch-technische Assistenten und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte teil. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 8 Prozent. „Ich freue mich über diesen neuen Rekord. Die Apothekenteams arbeiten daran, ihr Wissen aktuell zu halten und zu erweitern. Nur so können sie für ihre Patienten Höchstleistungen erreichen“ sagt Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. In dieser Statistik nicht erfasst wurden die Fortbildungsangebote Dritter. Viele Fortbildungen fanden klassisch als Präsensveranstaltungen statt. Zunehmend kamen Fernfortbildungen dazu, etwa Live-Online-Vorträge oder zeitunabhängige Webcasts. Im Jahr 2019 boten allein die…
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Arzneimittel in Corona-Zeiten: Apotheken können Patienten schneller und einfacher versorgen
Die Apotheken können ihre Patienten in diesen Tagen schneller und einfacher mit wichtigen Arzneimitteln versorgen. Dafür sorgen mehrere, für die Zeit der Corona-Krise getroffenen Neuregelungen in Gesetzen, Verordnungen und vertraglichen Vereinbarungen. Bei Lieferengpässen kann die Apotheke leichter Alternativpräparate abgeben, und Patienten werden dabei vor zusätzlichen Aufzahlungen geschützt. Zudem wird der Botendienst mit dem Personal der Apotheken gestärkt. Ziel ist es, die Kontakte gerade bei Risikogruppen zu reduzieren und damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu leisten. „Die Ausnahmeregelungen geben dem Apotheker mehr Handlungsfreiheit. Wir können auch bei Lieferengpässen viele Patienten direkt versorgen, die sonst nochmal in die Apotheke kommen müssten. Mehrkosten müssen sie nicht fürchten“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident…
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Selbsttests gegen Coronaviren oft wenig aussagekräftig
Sich selbst auf eine Infektion mit Coronaviren zu testen, ist bislang nicht zuverlässig möglich. Selbsttests auf Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Virus könnten leicht zu Fehlinterpretationen führen. „Apotheker klären ihre Patienten über die Grenzen der Testsysteme auf. Wer den Verdacht hat, an Covid-19 erkrankt zu sein, sollte sich an das zuständige Gesundheitsamt wenden. Ein Antikörper-Schnelltest kann einen laboranalytischen Test nicht ersetzen“, sagt Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Antikörpertests sind nur bedingt geeignet, eine Infektion zu erkennen. Der Körper bildet spezifische Antikörper gegen das Virus in der Regel erst nach 14 Tagen. Deshalb kann bei einem Antikörpertest, der negativ ausfällt, nicht davon ausgegangen werden, dass der Patient nicht…
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Coronavirus: Apotheker bitten um Verständnis für Vorsichtsmaßnahmen
Um einer Virusübertragung vorzubeugen haben viele Krankenhäuser, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen Zugangs- und Abstandsregeln eingeführt. Auch in Apotheken gelten jetzt vielerorts Vorsichtsmaßnahmen, z.B. eine Begrenzung der Zahl an Kunden, die gleichzeitig in der Offizin sein dürfen. „Wir bitten unsere Patienten um Verständnis für diese Maßnahmen. Sie dienen nicht nur dem Schutz des Apothekenteams, das ja auch morgen und übermorgen noch für die Patienten da sein muss. Sie dienen genauso dem Schutz der Menschen, die in die Apotheke kommen, insbesondere der älteren Patienten“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Patienten mit Atemwegsinfekten sollten Apothekenräume derzeit möglichst nicht betreten, egal ob es sich um eine Erkältung oder eine…