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Lauterbach will Apothekenstrukturen zerstören
Am morgigen Mittwoch startet in Düsseldorf der Deutsche Apothekertag. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird digital zugeschaltet sein. Schon vor dem Start des Apothekertages hat der Minister in einem Medienbericht seine Pläne für eine Umstrukturierung des Apothekensystems bekanntgegeben. Unter anderem soll das sogenannte „Mehrbesitzverbot“ gekippt werden und wichtige Apothekendienstleistungen wie etwa die Arzneimittelherstellung (Rezepturen) oder Not- und Nachtdienste nicht mehr von allen Apotheken angeboten werden müssen. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening kommentiert die Pläne wie folgt: „Es ist ein Affront, dass der Minister seine zerstörerischen Pläne noch vor seiner Videobotschaft auf dem morgigen Apothekertag über die Medien verkündet. Aber auch inhaltlich interpretieren wir diese Ideen als Kampfansage des Ministers gegenüber der gesamten Apothekerschaft.…
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Deutscher Apothekertag
Der Pessimismus in den Apotheken in Bezug auf die eigene wirtschaftliche Lage und den anhaltenden Nachwuchs- und Personalmangel nimmt zu. Zugleich werden die Forderungen an die Politik nach stabilen Rahmenbedingungen und einer spürbaren Honorarhöhung immer deutlicher. Rund zwei Drittel (63,6 Prozent) aller Inhaberinnen und Inhaber befürchten, dass sich die wirtschaftliche Lage ihrer eigenen Apotheke in den nächsten zwei bis drei Jahren verschlechtert. Wenn eine Stelle für einen Apotheker oder eine Apothekerin ausgeschrieben wird, antworten 40,4 Prozent der Befragten, dass sie mit keiner einzigen Bewerbung rechnen. Wie groß der wirtschaftliche Druck ist, der auf den Apotheken lastet, zeigt sich in den Fragen nach dem Apothekenhonorar: Neun von zehn Apothekerinnen und Apothekern…
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Apothekerschaft kündigt neue Proteste an
Lieferengpass-Krise, Personalmangel, Honorar-Rückgang – Die Lage in Deutschlands Apotheken ist weiterhin angespannt. Die Apothekerschaft wird den diesjährigen Deutschen Apothekertag, der vom 27. bis 29. September in Düsseldorf stattfindet, daher dazu nutzen, ihre Forderungen zu untermauern. Schon im Vorfeld des Apothekertages hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sechs Fragen übergeben, auf die die Apothekerschaft vom Minister in seiner Rede auf dem Deutschen Apothekertag zukunftsweisende Antworten erwartet. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Wir sehen die wohnortnahe Arzneimittelversorgung unserer Patientinnen und Patienten über die Apotheken vor Ort in Gefahr – immer mehr Apotheken schließen aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, die Apothekenzahl befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Wir erwarten von…
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Qualitätsmängel können für Nebenwirkungen von Medikamenten verantwortlich sein
Nebenwirkungen liegen nicht immer am Wirkstoff – auch Qualitätsmängel des Medikaments können für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen verantwortlich sein. Apothekerinnen und Apotheker richten darauf ein besonderes Augenmerk und melden dies der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). „Apothekenteams beschreiben dabei neben einem potenziellen Qualitätsmangel auch dessen gesundheitliche Folgen als unerwünschte Arzneimittelwirkungen“, sagt AMK-Vorsitzender Prof. Martin Schulz. „Die Apotheken und damit die AMK sind die einzige Stelle im Gesundheitswesen, die Qualitätsmängel und Nebenwirkungen von Medikamenten gesamtheitlich erfasst.“ Drei Beispiele, die Patientinnen und Patienten in ihrer Apotheke berichteten: Verhütungsringe brachen leichter als vorgesehen. Das war ein Qualitätsmangel. Die gesundheitlichen Folgen für die Anwenderinnen umfassten Drücken bis hin zu starken Schmerzen im Unterleib.…
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Hunderttausende Postkarten von Apothekenkunden: ABDA fordert Antworten von Lauterbach
Auf hunderttausenden handschriftlich ausgefüllten Postkarten erklären Kundinnen und Kunden von Apotheken, warum ihnen ihre Apotheke vor Ort so wichtig ist und warum sie sie keinesfalls missen möchten. Mit dieser Rückendeckung der Bevölkerung stellt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände dem Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach nun sechs Fragen zur Zukunft und Sicherung der Arzneimittelversorgung in Deutschland, die er dem Berufsstand am 27. September zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages in Düsseldorf beantworten soll. Die Landesapothekerverbände werden den Apotheken empfehlen, ihre Türen am 27. September zwischen 13 und 16 Uhr zu schließen, um die Rede des Ministers am „Tag der Antworten“ live per Videokonferenz zu verfolgen. Die Notdienstapotheken erhalten die Versorgung während der…
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Grippeschutzimpfungen in Apotheken: Neuer Vertrag für Versicherte von Ersatzkassen
Ab sofort können sich erwachsene Versicherte großer Ersatzkassen in Apotheken kostenlos gegen die Virusgrippe (Influenza) impfen lassen. Möglich wird diese Erleichterung zum Start der Impfsaison durch die neue „Ergänzungsvereinbarung Grippeschutzimpfung in der Apotheke ab 18 Jahren“ zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und den vier Ersatzkassen Barmer, DAK-Gesundheit, TK und KKH sowie der IKK Südwest. Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) übernehmen die Krankenkassen normalerweise nur die Kosten für eine Grippeimpfung bei Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangeren, Kindern mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Berufen mit erhöhtem Kontaktrisiko. In Apotheken darf nach entsprechender ärztlicher Fortbildung bundesweit seit 2022 gegen Grippe geimpft werden. In der Saison 2022/2023 wurden in 1.200…
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E-Rezepte ab sofort per Gesundheitskarte in Apotheken in ganz Deutschland einlösbar
Ein neuer Einlöseweg für das E-Rezept ist jetzt flächendeckend verfügbar: Patientinnen und Patienten können ihr E-Rezept ab sofort mittels elektronischer Gesundheitskarte (eGK) in Apotheken in ganz Deutschland einlösen. Diese neue Option war Anfang Juli in den Apotheken gestartet, nun sind die technischen Voraussetzungen dafür in allen Softwaresystemen bundesweit geschaffen. Gesetzlich Versicherten stehen damit drei Optionen zum Einlösen eines E-Rezepts zur Verfügung: Gesundheitskarte, E-Rezept-App oder Papierausdruck mit Rezeptcode. „Wir geben einen neuen technischen Impuls und haben damit einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Einführung des E-Rezepts in Deutschland erreicht. Die Apotheken in Deutschland sind zwar schon lange bereit für das E-Rezept, können nun aber auch flächendeckend die E-Rezepte per Gesundheitskarte einlösen.…
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Apotheken und Betriebskrankenkassen verbessern Hilfsmittelversorgung
Ab dem 1. September 2023 können Versicherte aller 71 Betriebskrankenkassen mit einer noch schnelleren und unkomplizierten Hilfsmittelversorgung rechnen, wenn sie ihre Rezepte in der Apotheke einlösen. Grund dafür ist ein bundesweit gültiger Vertrag, den der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit allen Betriebskrankenkassen (BKK) ausgehandelt hat. Die ursprünglich stark divergierenden regionalen Einzelverträge, die in den Apotheken und bei den Krankenkassen für viel Bürokratie gesorgt haben, werden somit zum 1. September 2023 abgelöst. Bei der Abgabe von Hilfsmitteln gelten fortan einheitliche Vergütungen für die Apotheken. Dies betrifft beispielsweise Diabeteshilfsmittel, Hilfsmittel für stillende Mütter und Inhalationsgeräte. Bei den wichtigen apothekenrelevanten Hilfsmitteln wurden zudem allgemeine Aufschlagsregelungen vereinbart, um der volatilen Marktlage gerecht zu werden und…
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ABDA lässt Patienten zu Wort kommen
Die Apotheken stehen weiterhin unter enormem Druck. Nach einer dreijährigen Pandemie, mitten in einer Lieferengpass-Krise und mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel wird es für die Apotheken immer schwerer, ihre Patientinnen und Patienten zuverlässig mit Arzneimitteln zu versorgen. Hinzu kommt, dass weder die Bundesregierung noch der Bundestag bislang anerkannt haben, dass eine finanzielle Entlastung der Apotheken endlich nötig ist. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening kündigt daher eine weitere, groß angelegte Kommunikationsmaßnahme an: „Unser bundesweiter Protesttag am 14. Juni hat gezeigt, wie groß die Not im Berufsstand ist. Im ganzen Land waren die Apothekenteams auf der Straße, um der Politik zu signalisieren, dass die flächendeckende Arzneimittelversorgung unserer Patientinnen und Patienten in Gefahr…
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Entlassrezepte aus der Klinik: Kassen sollen sich um Versicherte kümmern, nicht Apotheken abstrafen
Wenn stationär behandelte Patientinnen und Patienten zum Wochenende aus dem Krankenhaus oder der Reha-Klinik entlassen werden, muss ihre Arzneimittelversorgung bis zum Haus- oder Facharztbesuch in der darauffolgenden Woche sichergestellt werden. Die Apotheken benötigen dazu ordnungsgemäß ausgestellte Entlassrezepte aus den Kliniken. Bei immer mehr der jährlich 2,2 Millionen rosa Rezepte mit dem Schriftzug „Entlassmanagement“ (Stand: 2022) müssen die Patientinnen und Patienten jedoch befürchten, dass die Apotheken die Entlass- als Privatrezepte behandeln, weil die Krankenkassen die Kostenübernahme und Honorarzahlung aufgrund von bestimmten Formfehlern bei der Ausstellung der Verordnungen verweigern. „Die Apothekerinnen und Apotheker würden die aus den Kliniken entlassenen Patientinnen und Patienten gern schnell und unkompliziert mit den wichtigsten Arzneimitteln versorgen, bevor…