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Apotheken sind flächendeckend mit Software für E-Rezept ausgestattet
Zur geplanten Einführung des E-Rezeptes ab 1. September 2022 sind die Apotheken bundesweit mit der notwendigen Software ausgestattet, nachdem sie bereits im vorigen Jahr die technische Anbindung an die Telematik-Infrastruktur abgeschlossen hatten. Die E-Rezept-Module aller gängigen Warenwirtschaftssysteme wurden in den vergangenen Monaten entwickelt und in den Apotheken installiert. Darauf machen der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der Bundesverband Deutscher Apothekensoftwarehäuser (ADAS) aufmerksam. Derzeit laufen die Schulungen des Apothekenpersonals zur fehlerfreien Nutzung der E-Rezepte-Module. 8.500 der 18.000 Apotheken haben die Schulungen schon jetzt absolviert und sind damit komplett „E-Rezept-ready“, können also jederzeit ein E-Rezept annehmen, beliefern und abrechnen. Überdurchschnittlich viele Apotheken sind es in den beiden Regionen, in denen Ärzte, Zahnärzte und…
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GKV-Finanzgesetz: An Apotheken zu sparen ist versorgungs- und patientenfeindlich
Deutschlands 18.000 Apotheken mit ihren 160.000 Beschäftigten weisen die neuen Sparpläne der Bundesregierung an der lokalen Arzneimittelversorgung scharf zurück. Die Apotheken fordern stattdessen Planungssicherheit und eine angemessene Vergütungsanpassung aufgrund drastisch gestiegener Kosten. Die Apotheken vor Ort haben bewiesen, dass sie für ein krisenfestes Gesundheitswesen unverzichtbar sind. Das muss politisch jetzt endlich honoriert werden. Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für jede Apothekerin und jeden Apotheker. Die Bundesregierung will den Apotheken das Honorar kürzen durch eine Erhöhung des Apothekenabschlags um etwa 13 Prozent. Das bedeutet für zwei Jahre einen Sparbeitrag der Apotheken von ungefähr netto 240 Millionen Euro. Für alle engagierten…
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Arzneimittel im Sommer vor Hitze schützen
Die meisten Arzneimittel kann man auch an einem heißen Sommertag ohne Bedenken von der Apotheke nach Hause tragen. „Aber es gibt Ausnahmen, zum Beispiel kühlpflichtige Arzneimittel. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke dazu beraten, wie Sie Ihre Medikamente bei Hitze richtig transportieren und lagern“, rät Apothekerin Silke Laubscher aus dem Vorstand der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die meisten Arzneimittel sollen zwischen 15 und 25 Grad gelagert werden. In der Wohnung kann man sie auch im Hochsommer in einem ungekühlten Schrank verstauen. Aber einige Arzneimittel gehören in den Kühlschrank, zum Beispiel Insuline. Wenn es auf der Verpackung vermerkt ist, sollten sie zwischen 2 und 8 Grad aufbewahrt werden. Im Jahr…
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Vorreiterrolle im Medikationsmanagement: Was die Arzneimittelinitiative ARMIN geleistet hat
Als ARMIN 2014 startete, existierte weder der Bundeseinheitliche Medikationsplan, noch gab es vergleichbare Modellprojekte. Die Erfahrungen mit ARMIN demonstrieren den Patientennutzen, wenn Ärzte und Apotheker bei der Arzneiverordnung zusammenarbeiten. Das Modellprojekt ARMIN, die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen, endete zum 30. Juni 2022. Damit wurde die gesetzlich maximal mögliche Laufzeit von acht Jahren komplett ausgeschöpft. ARMIN war das gemeinsame Projekt der Vertragspartner Sächsischer und Thüringer Apothekerverband (SAV, ThAV), der Kassenärztlichen Vereinigungen Sachsen und Thüringen (KVS, KVT) sowie der AOK PLUS. Die Teilnahme für die Versicherten der AOK PLUS war freiwillig. Das Versorgungsangebot ARMIN sollte die sichere und korrekte Einnahme der Medikamente fördern, die Therapietreue von chronisch kranken Patienten im Rahmen eines gemeinsamen elektronischen…
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Pharmazeutische Dienstleistungen in Apotheken starten
In Zukunft werden viele Patientinnen und Patienten in ihren Apotheken pharmazeutische Dienstleistungen erhalten, die von den Krankenkassen bezahlt werden. „Das ist ein Meilenstein für die Patientenversorgung. Mit den neuen Leistungen können wir Versorgungsdefizite beheben und die Effizienz der individuellen Arzneimitteltherapie verbessern“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Patientinnen und Patienten haben Anspruch auf zusätzliche Betreuungsangebote der Apotheke, wenn sie fünf oder mehr verordnete Arzneimittel einnehmen gegen eine Krebserkrankung neue Tabletten oder Kapseln erhalten (orale Antitumortherapie) nach einer Organtransplantation neue Medikamente verordnet bekommen, um die körpereigene Abstoßungsreaktion zu hemmen (Immunsuppressiva) einen ärztlich diagnostizierten Bluthochdruck haben und Blutdrucksenker einnehmen gegen eine Atemwegserkrankung Medikamente zum Inhalieren erhalten Rechtliche…
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Leistungsspektrum der Apotheken wächst
Im Jahr 2021 haben Deutschlands Apotheken 1,288 Milliarden Arzneimittelpackungen ausgegeben, 97 Millionen digitale Impf- und Genesenenzertifikate ausgestellt und 440.000 Nacht- und Notdienste absolviert. 98 Prozent der Apotheken haben sich bereits an das Gesundheitsnetz der Telematik-Infrastruktur angeschlossen und sind weitgehend E-Rezept-ready. Das sind nur einige der vielen Kennzahlen, die belegen, wie die Apotheken die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung gewährleisten, kurzfristig pandemiebedingte Sonderaufgaben meistern und sich zugleich neuen Herausforderungen wie der Digitalisierung stellen. Die Zahlen sind dem neuen Statistischen Jahrbuch „Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2022“ entnommen, das die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände heute im Vorfeld des Tages der Apotheke, dem 7. Juni, veröffentlicht hat. Der Tag der Apotheke findet jährlich seit…
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Deutscher Apothekerverband begrüßt Einführung des E-Rezeptes ab 1. September 2022
Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt die bundesweite Einführung des E-Rezeptes ab 1. September 2022. Auf einen entsprechenden Beschluss der Gesellschafterversammlung der gematik GmbH hatte der DAV hingewirkt und ihm dann gestern auch zugestimmt. „Wir stellen uns der digitalen Transformation und sind für die konsequente Einführung des E-Rezeptes“, sagt DAV-Vorsitzender Thomas Dittrich: „Was die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur angeht, sind die Apotheken schon längst E-Rezept-ready. In den kommenden drei Monaten werden die Apotheken nun auch ihr Personal vollständig schulen, damit Hardware, Software und deren fachgerechte Bedienung reibungslos ineinandergreifen können.“ Dittrich sagt aber auch: „Ganz besonders wichtig für alle Apotheken ist, dass die Versorgung aller Patientinnen und Patienten weiterhin reibungslos funktioniert. Dazu…
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Arzneimittel absetzen in strukturiertem Prozess
Arzneimittel, die ein Patient oder eine Patientin nicht mehr benötigt, sollten abgesetzt werden – am besten in einem strukturierten Prozess. Über das gezielte und vorsichtige Absetzen – der Fachbegriff ist ‚Deprescribing‘ – informierte Prof. Dr. Ulrich Jaehde beim pharmacon, einem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Der Apotheker lehrt Klinische Pharmazie an der Universität Bonn. Ein Deprescribing kann das Ergebnis einer Medikationsanalyse sein. Jaehde: „Wenn ein Arzneimittel neu angesetzt wird, ist das oft mit Hoffnungen verbunden und wird positiv bewertet. Anders das Absetzen: Sich von lange eingenommenen Arzneimitteln zu trennen, fällt oft schwer.“ Daher sind die gemeinsame Entscheidungsfindung mit Arzt und Patient sowie eine sorgfältige Überwachung wichtig. Eine Arzneistoffgruppe, die nach Jaehdes Erfahrung…
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Bei Medikationsanalyse auf arzneimittelbezogene Bedürfnisse achten
Bei einer Medikationsanalyse sollten auch die Bedürfnisse des Patienten oder der Patientin berücksichtigt werden. Darüber sprach Apotheker Ulrich Koczian beim pharmacon, einem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Der Apotheker bietet in seiner Apotheke seit vielen Jahren Medikationsanalysen als Dienstleistung an. „Apotheker achten oft zuerst auf die arzneimittelbezogenen Probleme, etwa Teilbarkeit oder Wechselwirkungen. Patienten haben nach meiner Erfahrung darüber hinaus arzneimittelbezogene Bedürfnisse. Wenn sich zum Beispiel jemand nicht mehr daran erinnert, mit welcher Indikation ihm ein bestimmtes Arzneimittel verordnet wurde, nimmt er es oft nicht zuverlässig ein.“ Koczian plädierte dafür, bei der Medikationsanalyse vier arzneimittelbezogene Bedürfnisse zu erfüllen: Die Medikation soll indiziert, effektiv und sicher sein – und der Patient oder die Patientin…
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Grippeschutz: Zusatzangebot durch Apotheken kann geringe Impfquote in Bevölkerung steigern
Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker begrüßen den Beschluss des Deutschen Bundestages, die öffentlichen Apotheken bereits in der kommenden Herbst- und Wintersaison flächendeckend in die Durchführung von Grippeschutzimpfungen einzubinden. Bisher waren Influenza-Impfungen in der Apotheke nur in regional begrenzten Modellvorhaben möglich. „Die Apotheken in Deutschland stehen bereit, die Impfangebote in den Haus- und Facharztpraxen ab der kommenden Grippesaison zu ergänzen“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Die Patientinnen und Patienten wünschen sich solche niedrigschwelligen Anlaufstellen für Impfungen. Gerade beim jährlichen Grippeschutz sind zusätzliche Angebote dringend erforderlich, da die Impfquote trotz aller Angebote und Kampagnen viel zu niedrig ist.“ „Mehr als 100.000 Corona-Impfungen in den Apotheken haben gezeigt,…