-
„Plakate gegen Tierversuche“
„Tierversuche in meiner Stadt?!“ Leider ja – vielen Menschen ist zwar bewusst, dass es Tierversuche gibt, aber dass diese in der direkten Nachbarschaft stattfinden, kann sich kaum jemand vorstellen. Doch genau das ist öfter der Fall als angenommen wird. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) möchte darauf aufmerksam machen und hat für den Sommer etwas besonders Auffallendes geplant: Großplakate werden in 11 deutschen Städten die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass diese nicht nur von ihren Steuergeldern finanziert werden, sondern auch noch vor ihrer Haustür stattfinden. Auftakt ist in Köln. Die Plakate werden nicht gleichzeitig, sondern zeitversetzt in den Städten zu finden sein. Die Orte und Termine werden jeweils erst kurz…
-
Legalisierte Tierquälerei an der Uni Tübingen
Gemeinsame Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche e.V. Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. An der Uni Tübingen wurden bis vor kurzem ohne Genehmigung Tierversuche an wildlebenden Krähen durchgeführt. Auf Nachfrage der Medien erteilte das Regierungspräsidium Tübingen im März 2021 die dafür notwendige Ausnahmegenehmigung und handelte damit in mehrfacher Hinsicht eklatant rechtswidrig. Die Vereine Ärzte gegen Tierversuche e.V. (ÄgT) und Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT) legten heute Fachaufsichtsbeschwerde beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg ein und fordern Konsequenzen für die Forscher der Universität und die Mitarbeiter der Genehmigungsbehörde. Andere als eigens für Versuchszwecke gezüchtete Tiere dürfen in Tierversuchen grundsätzlich nicht eingesetzt werden. Um sie dennoch zu verwenden,…
-
Schweden als Weltführer bei tierversuchsfreier Forschung?
Das renommierte Karolinska-Institut in Schweden hat ein Diskussionspapier über neue Methoden ohne Tierversuche herausgegeben, das klar auf einen Paradigmenwechsel abzielt, bei dem der Tierversuch nicht länger als „Goldstandard“ gilt. Die schwedische Regierung hatte bereits verlauten lassen, Weltführer auf dem Gebiet der tierversuchsfreien Forschung werden zu können. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche zeigt sich erfreut über das 5. Land nach den Niederlanden, den USA, Großbritannien und Norwegen, das einen wichtigen Schritt weg vom Tierversuch macht. „Von einem Ausstieg aus dem Tierversuch ist in dem Papier des Karolinska Institut noch nicht die Rede, aber ein wichtiger erster Schritt ist getan, nämlich zu erkennen, dass den tierversuchsfreien Methoden die Zukunft gehört“, erläutert…
-
Über 100 Mäuse an der Uni Wien verdurstet
Mäuse einer Tierhaltung an der Medizinischen Universität Wien wurden extrem vernachlässigt; mehr als 100 Tiere sind verhungert und verdurstet. Die Verantwortlichen wurden nicht belangt. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche fordert adäquate Konsequenzen und die sofortige Schließung der Tierversuchseinrichtung. Zudem sei die standardmäßige Tötung „überschüssiger“ Tiere rechtswidrig. Medienberichten zufolge deckte eine Kontrolle bei einer Tierhaltung an der MedUni Wien im November 2020 ein Horror-Bild auf: hunderte von Mäusen litten unter unsäglichen Bedingungen in vernachlässigten, überbelegten Käfigen, in vielen fehlten Wasser und Nahrung. Mehr als 100 Tiere sind an Durst und Hunger qualvoll gestorben. Es wird von Mäusen ohne Ohren oder Schwänzen berichtet, die sich die Tiere gegenseitig abgebissen haben. Die…
-
Über 150.000 Tiere als „Überschuss“ illegal getötet
. Gemeinsame Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche e.V. Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. Zu alt, nicht das „richtige“ Geschlecht oder die gewünschten Gene – solche Tiere werden in Tierversuchslaboren regelmäßig als „Überschuss“ getötet. Die Vereine Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) und Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) stellten heute Strafanzeigen gegen 14 hessische Tierversuchseinrichtungen* wegen Verdachts auf Tiertötung ohne den im Tierschutzgesetz vorgeschriebenen vernünftigen Grund. Dort sind nach ihren Informationen im Jahr 2017 insgesamt 151.632 Tiere aus rein wirtschaftlichen Gründen und damit gesetzeswidrig getötet worden. Zusätzlich zu den rund 300.000 in Tierversuchen verwendeten Tieren wurden allein 2017 in den 14 hessischen Tierversuchseinrichtungen 151.632 sogenannte Überschusstiere getötet, weil es für sie keine…
-
Steckdose auf dem Kopf anstatt Freiheit
Bereits seit über 7 Jahren kritisiert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche die an der Universität Tübingen betriebene Hirnforschung an Krähen. Nach Aussage des Vereins handelt es sich bei den am Institut für Neurobiologie durchgeführten Tierversuchen um für den Menschen vollkommen irrelevante Neugierforschung. Der Verein fordert erneut einen sofortigen Stopp der unethischen Experimente und eine tiergerechte Unterbringung der überlebenden Vögel in Auffangstationen. Tierversuche in der Hirnforschung verbinden viele mit Affen. Aber auch andere Tierarten wie Katzen oder Vögel müssen in der Hirnforschung leiden, wie die aktuell in die Schlagzeilen geratenen Krähen am Institut für Neurobiologie der Universität Tübingen.(1) Bereits 2014 hatte Ärzte gegen Tierversuche diese absurde Grundlagenforschung in Tübingen angeprangert.(2)…
-
Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche
Gemeinsame Pressemitteilung Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. Ärzte gegen Tierversuche e.V. Der 24. April steht immer ganz unter dem Stern der Abschaffung der Tierversuche – insbesondere aber im Jahr der Bundestagswahl fordert das Kampagnen-Bündnis „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“ mit Nachdruck von den politischen Parteien einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch. International und national wird an diesem Tag des Jahres mit verschiedenen Aktionen auf das Leid der Tiere in den Laboren aufmerksam gemacht. Im September wird ein neuer Bundestag gewählt und damit auch der politische Kurs für die nächsten vier Regierungsjahre festgelegt. Die bundesweit tätigen Vereine Ärzte gegen Tierversuche und der Bundesverband Menschen für Tierrechte fordern zusammen mit…
-
Tierversuche: Berliner Bus wirbt für Ausstiegsplan
. Gemeinsame Pressemitteilung Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. Ärzte gegen Tierversuche e.V. Seit dem 1. April nimmt die Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“ im wahrsten Sinne des Wortes neue Fahrt auf: die bundesweit tätigen Vereine Menschen für Tierrechte und Ärzte gegen Tierversuche haben für die Dauer von sechs Monaten einen Berliner Stadtbus mit dem Ausstiegs-Slogan bekleben lassen. Kernforderung der Kampagne ist die Entwicklung eines Ausstiegskonzepts seitens der Bundesregierung. Im September 2021 wird ein neuer Bundestag gewählt – daher konzentrieren sich die Aktionen im Rahmen der Ausstiegs-Kampagne, zu der sich 15 Tierschutz- und Tierrechtsvereine zusammengeschlossen haben, dieses Jahr ganz besonders auf dieses politische Großereignis. Um nicht nur…
-
Kampagnenstart: Tierversuche in Chirurgie-Kursen beenden!
Traurige Realität: mindestens ein Drittel der Kursanbieter für chirurgische Aus- und Weiterbildung verwendet nach wie vor Tiere oder Teile von getöteten Tieren, obwohl es zahlreiche hochentwickelte menschliche Simulationsmodelle gibt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Recherche des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche, der sich mit einer neuen Kampagne dafür einsetzt, dass Chirurgen nur noch an humanrelevanten Modellen und damit im richtigen System lernen. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche hat 59 Anbieter von chirurgischen Aus- und Weiterbildungskursen recherchiert und ermittelt, dass 23 von ihnen immer noch Tiere nutzen, während 21 auf Simulationsmethoden setzen. Bei 15 Anbietern konnte eine Tiernutzung nicht eindeutig ausgeschlossen werden. Die meisten dieser Institutionen antworteten nicht, was Anlass…
-
Skandalös: Immer mehr Kaninchen leiden im Pyrogentest
Mehr als 6.000 Kaninchen leiden und sterben jedes Jahr in Deutschland im sogenannten Pyrogentest. Die Tierzahlen steigen seit 2017 sogar dramatisch. Und das, obwohl es seit mehr als 10 Jahren eine anerkannte tierversuchsfreie Testmethode gibt. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche fordert von Politik und Behörden einen sofortigen Stopp dieser Tests. Impfstoffe, Infusionslösungen und andere medizinische Produkte dürfen keine sogenannten Pyrogene enthalten. Das sind fieberauslösende Substanzen, die z. B. von Bakterien abgegeben werden. Eine Überprüfung jeder Produktionseinheit ist vom Europäischen Arzneibuch vorgeschrieben. Seit Jahrzehnten ist ein Test am Kaninchen Standard, um Produkte auf eventuelle Verunreinigungen durch Pyrogene zu testen. Hierfür werden Kaninchen für mehrere Stunden in einem kleinen Kasten fixiert,…