-
Plakataktion „Schluss mit Tierversuchen, weil Forschung es kann!“
„Forschung kann tierversuchsfrei – dank moderner, leidfreier Methoden“ ist die Kernaussage des aktuellen Plakats des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche, das aktuell in Berliner U-Bahnstationen hängt. Das Motiv mit einer hilflosen Maus im Nackengriff, der ein Metallrohr in den Schlund geschoben wird, soll Menschen aufrütteln und Interesse für die tierversuchsfreien Möglichkeiten wecken. Das Plakat macht deutlich, dass selbst ein vermeintlich harmloser Eingriff, eine simple Substanzeingabe, für das Tier mit enormen Leid verbunden ist. Allein schon das Hochheben im Nackenfell ist mit ungeheurem Stress für die kleinen Mäuse verbunden. Versuche, bei denen Substanzen per Schlundsonde eingegeben werden, sind in der tierexperimentellen Forschung gang und gäbe – oft täglich monate- oder gar…
-
Schluss mit Tierversuchen, weil Forschung es kann!
„Forschung kann tierversuchsfrei – dank moderner, leidfreier Methoden“ ist die Kernaussage des aktuellen Plakats des bundesweiten Vereins Ärzte gegen Tierversuche, das ab 2. Dezember in Berliner U-Bahnstationen hängen wird. Das Motiv mit einer hilflosen Maus im Nackengriff, der ein Metallrohr in den Schlund geschoben wird, soll Menschen aufrütteln und Interesse für die tierversuchsfreien Möglichkeiten wecken. Das Plakat macht deutlich, dass selbst ein vermeintlich harmloser Eingriff, eine simple Substanzeingabe, für das Tier mit enormen Leid verbunden ist. Allein schon das Hochheben im Nackenfell ist mit ungeheurem Stress für die kleinen Mäuse verbunden. Versuche, bei denen Substanzen per Schlundsonde eingegeben werden, sind in der tierexperimentellen Forschung gang und gäbe – oft täglich monate-…
-
Corona-Impfstoffe: Nicht dank, sondern trotz Tierversuchen
Etliche Tierversuchsbefürworter behaupten, dass Tierversuche für die angeblichen Erfolge der Corona-Impfstoffe ausschlaggebend gewesen seien. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall: Die rasche Entwicklung der Corona-Impfstoffe ist der jüngste Beweis dafür, wie ineffizient und unnötig Tierversuche sind. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche fordert einen Paradigmenwechsel zugunsten humanrelevanter, tierversuchsfreier Methoden, damit die Entwicklung wichtiger Medikamente und Impfstoffe zukünftig schneller, sicherer und zuverlässiger erfolgen kann. In den letzten Wochen berichteten die Hersteller von drei Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 über erste Erfolge in großflächigen Studien mit Tausenden Menschen. Viele Experten raten zu vorsichtigem Optimismus, da es sich um vorläufige Ergebnisse handelt und die genauen wissenschaftlichen Daten noch nicht veröffentlicht sind. Dies hindert einige…
-
Tierversuchsfreie Forschung an Impfstoffen gegen COVID-19
Moderne tierversuchsfreie Forschungsmethoden wie Multi-Organ-Chips, Organoide und Computer-basierte Verfahren sind essenziell für eine erfolgreiche und effektive Erforschung von Impfstoffen und Medikamenten gegen COVID-19. Das erkennt auch die FDA, die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der USA, und startet eine Forschungs-Kollaboration mit dem Organ-Chip-Entwickler Emulate zur schnellen und sicheren Testung von Corona-Impfstoffen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche befürwortet dieses Vorgehen. In dem groß angelegten CRADA-Forschungsprogramm der FDA sollen in Kooperation mit der Firma Emulate bestehende Organ-Chips mit menschlichen Zellsystemen für besonders relevante Forschungsbereiche eingesetzt werden. Zum Einsatz kommen neben Gehirn-Chips für die Alzheimer-Forschung, Leber-Chips für Giftigkeitstestungen und Darm-Chips für die Untersuchung der Darmflora vor allem auch Lungen-Chips für die Corona-Forschung. Anhand der…
-
Enttäuschend: Bundesratsinitiative in Hamburg zurückgezogen
Nachdem aufgrund einer Gerichtsentscheidung das Hamburger Tierversuchslabors LPT am Standort Neugraben wieder öffnen durfte, ging ein Proteststurm durch die Öffentlichkeit. Der Hamburger Senat reagierte mit der Ankündigung einer Bundesratsinitiative, die für verbesserten Tierschutz und die verstärkte Förderung tierversuchsfreier Forschung sorgen sollte. Kurz vor der Abstimmung durch den Bundesrat hat nun der Hamburger Senat selbst die Initiative zurückgezogen. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche zeigt sich enttäuscht, dass selbst kleine Verbesserungen im Bereich Tierversuche auf Bundesebene offensichtlich keine Chance haben. Die LPT-Labore in Hamburg Neugraben und in Mienenbüttel waren Anfang 2020 von den Behörden wegen mangelnder Zuverlässigkeit des Betreibers geschlossen worden. Wenige Monate später kam die skandalöse Nachricht, dass das LPT in…
-
Überflüssige Affenstudien zu Corona-Impfstoffen
Primatenforscher in den USA haben sich zusammengeschlossen, um ein fragwürdiges Projekt ins Leben zu rufen. Sie wollen potenzielle Impfstoffe gegen COVID-19, die aktuell bereits am Menschen getestet werden, nun auch in einer groß angelegten Vergleichsstudie mit Affen untersuchen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert dieses Vorhaben, bei dem mehrere Hundert Affen leidvollen Versuchen ausgesetzt würden. Zehn der vielversprechendsten COVID-19-Impfstoffkandidaten, die bereits in groß angelegten Humanstudien getestet werden, wollen US-amerikanische Primatenforscher nun auch parallel dazu in Affenstudien untersuchen. Die Forscher argumentieren, dass über die Humanstudien die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe nicht ausreichend beurteilt werden könne. Affenstudien seien nötig, um Wirkweise und Nebenwirkungen besser beurteilen zu können. „Es ist selbstverständlich,…
-
Ärzte gegen Tierversuche stellen Strafanzeige gegen LPT
Nach dem Skandal-Urteil des Oberverwaltungsgerichts Hamburg, demzufolge das Hamburger Tierversuchslabor LPT wieder öffnen darf, stellt Ärzte gegen Tierversuche Strafanzeige gegen das LPT wegen des Verdachts der Tierquälerei. Der bundesweite Verein will damit die Dringlichkeit unterstreichen, dass die für das filmisch dokumentierte Tierleid verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Im Oktober letzten Jahres hatten verdeckt gemachte Aufnahmen der SOKO Tierschutz aus dem LPT-Labor im niedersächsischen Mienenbüttel skandalöse Zustände in die Öffentlichkeit gebracht: im eigenen Blut liegende Hunde und sich in Primatenstühlen windende Affen. Die Behörden entzogen dem Betreiber die Erlaubnis zum Halten von Tieren, weil seine Zuverlässigkeit nicht gegeben sei – im Januar 2020 erst am Standort Mienenbüttel und im…
-
Heute Preis für den schlimmsten Tierversuch verliehen
Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche hat heute dem Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar das „Herz aus Stein 2020“ verliehen, wo seit Jahren Mäusen eine Art Bullauge in die Rückenhaut implantiert wird. Mit dem Negativpreis will der Verein auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen und eine herzlose Forschung anprangern, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden. Die Uniklinik hat den Preis nicht angenommen. Am Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg/Saar werden Mäuse mit sogenannten Rückenhautkammern ausgestattet: zwei Metallrahmen, zwischen die die Rückenhaut der Maus extrem stark aufgespannt und wie bei einem Sandwich eingeklemmt wird. In die gespannte Haut wird ein Loch in eine Seite der Haut geschnitten.…
-
Zum Welttierschutztag: Protestaktion vor dem Bundestag für den Ausstieg aus dem Tierversuch
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober veranstaltete ein Bündnis aus 15 Tierschutz- und Tierrechtsvereinen im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“ eine Protestaktion auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Das Bündnis fordert von der Bundesregierung die Ausarbeitung und Umsetzung einer Gesamtstrategie für einen systematischen Ausstieg aus dem Tierversuch zugunsten einer modernen, humanrelevanten Wissenschaft. Mit einer riesigen Maus als Hingucker sowie Schildern und Transparenten protestierten am Welttierschutztag die bundesweiten Vereine Ärzte gegen Tierversuche und Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner sowie Vertreter des Bündnisses von 15 Tierschutzorganisationen auf dem Platz der Republik, um die Bundesregierung abermals darauf aufmerksam zu machen, dass es höchste Zeit für…
-
„Herz aus Stein“ für den schlimmsten Tierversuch geht an Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg
Ärzte gegen Tierversuche vergibt das „Herz aus Stein“ an das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar für einen Versuch, bei dem Mäusen eine Art Bullauge in die Rückenhaut implantiert wird. Der bundesweite Verein will mit dem Negativpreis auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen und eine herzlose Forschung anprangern, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden. Bei der öffentlichen Online-Abstimmung standen fünf Kandidaten zur Auswahl. In der Klinik für Innere Medizin V – Pneumologie, Allergologie, Beatmungs- und Umweltmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar werden Mäuse mit sogenannten Rückenhautkammern ausgestattet: zwei Metallrahmen, zwischen die die Rückenhaut der Maus extrem stark aufgespannt und wie bei einem Sandwich eingeklemmt wird.…