• Energie- / Umwelttechnik

    „Herz aus Stein“ für den schlimmsten Tierversuch

    Ärzte gegen Tierversuche ruft bereits zum dritten Mal zur Online-Abstimmung über das „Herz aus Stein“ auf. Der bundesweite Verein will damit auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen, die in Deutschland durchgeführt worden sind. Bürger können aus einer Liste von fünf Versuchen, die im Jahr 2019 veröffentlicht wurden, auswählen. Nominiert sind Tierversuche aus Dresden, Essen, Halle, Homburg und Tübingen. „Das ‚Herz aus Stein‘ steht für eine herzlose Forschung, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten degradiert werden“, erklärt Dr. med. vet. Gaby Neumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Pressesprecherin von Ärzte gegen Tierversuche. „Natürlich sind alle Tierversuche schlimm und abzuschaffen. Mit der Abstimmung wollen wir exemplarisch einige besonders absurde und grausame Tierversuche ans…

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    „Falsch und verwirrend“

    Die Berufung eines deutschen Tierexperimentators von der Charité Berlin an die Johannes-Kepler-Universität (JKU) Linz hat viel öffentliche Kritik hervorgerufen. Nun zweifeln sogar renommierte Gutachter an den Ergebnissen seiner Tierversuche. Der deutsche Verein Ärzte gegen Tierversuche fordert von der Unileitung erneut, dem Experimentator den Laufpass zu geben und stattdessen auf rein tierversuchsfreie Forschung zu setzen. Die bisher tierversuchsfreie Johannes-Kepler-Universität (JKU) in Linz baut momentan eine Tierhaltung für „Versuchs“tiere und hat den Krebsforscher Prof. Dr. Clemens Schmitt von der Charité Berlin berufen, der Versuche an Mäusen durchführt. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche hat einen kürzlich in der hochrangigen Fachzeitschrift Nature Communications (1) erschienenen und von der JKU hochgelobten Artikel (2) von Schmitt und…

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    Repräsentative Umfrage: Drei Viertel der EU-Bürger für Ausstieg aus dem Tierversuch

    Nach einer aktuellen EU-weiten Umfrage sprechen sich fast drei Viertel der EU-Bürger für einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch aus. 76 Prozent der Deutschen wünschen zudem, dass die EU mehr Forschungsgelder in die Entwicklung von tierversuchsfreien Verfahren investiert. Die Ergebnisse der Umfrage stützen die Forderungen der Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“, mit der sich ein breites Bündnis aus 15 deutschen Tierschutzorganisationen für einen Masterplan für den Ausstieg aus dem Tierversuch einsetzt. Einer aktuellen repräsentativen EU-weiten Umfrage zufolge sprechen sich fast drei Viertel der EU-Bürger für verbindliche Ziele und Fristen für die Abschaffung von Tierversuchen aus (1). 66 Prozent fordern sogar, dass die EU sofort alle Tierversuche beenden sollte. Darüber hinaus…

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    Todeslabor LPT darf wieder Tiere quälen

    Im LPT-Labor in Hamburg-Neugraben dürfen wieder Tierversuche gemacht werden, nachdem es im Februar von den Behörden geschlossen worden war. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche spricht von einer „Schande für die Hamburger Politik“. Im Oktober letzten Jahres hatten verdeckt gemacht Aufnahmen der SOKO Tierschutz aus dem LPT-Labor im niedersächsischen Mienenbüttel skandalöse Zustände in die Öffentlichkeit gebracht: im eigenen Blut liegende Hunde und sich in Primatenstühlen windende Affen. Die Behörden entzogen dem Betreiber die Erlaubnis zum Halten von Tieren, weil seine gesetzlich geforderte Zuverlässigkeit nicht gegeben sei – erst am Standort Mienenbüttel und im Februar am Hauptsitz in Hamburg-Neugraben. Nur das 3. Labor in Löhndorf, Schleswig-Holstein, durfte in den letzten Monaten…

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    NAT Database: Neue Datenbank zu tierversuchsfreier Forschung

    Nach monatelanger Arbeit veröffentlicht der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche e.V. nun sein neuestes Großprojekt: Die NAT Database, eine Datenbank zu tierversuchsfreien Forschungsmethoden. Das einzigartige Projekt startet mit 250 Einträgen zu Verfahren, die weltweit entwickelt wurden – und es werden kontinuierlich weitere ergänzt. Die Datenbank ist unter www.nat-database.de frei zugängig und in deutscher wie auch englischer Sprache verfügbar, damit jeder sich über diese innovative Forschung informieren kann. Die tierversuchsfreie Forschung ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Jeden Tag werden weltweit neue tierversuchsfreie Methoden entwickelt – es ist nicht mehr möglich, hier den Überblick zu behalten. Das ist natürlich eine erfreuliche Entwicklung, aber leider erreichen diese großartigen Verfahren nur selten die breite Öffentlichkeit, sodass…

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    6.000 Kaninchen leiden im Tierversuch trotz anerkannter tierversuchsfreier Methode

    Jedes Jahr leiden und sterben allein in Deutschland rund 6.000 Kaninchen im sogenannten Pyrogentest. Und das, obwohl es seit 10 Jahren eine anerkannte tierversuchsfreie Testmethode gibt. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche startet heute eine Kampagne, um den Irrsinn zu stoppen. Impfstoffe, Infusionslösungen und andere medizinische Produkte dürfen keine sogenannten Pyrogene enthalten. Das sind fieberauslösende Substanzen, die z.B. von Bakterien abgegeben werden. Eine Überprüfung einer jeden Produktionseinheit ist vom Europäischen Arzneibuch vorgeschrieben, um Patienten vor Schäden zu schützen. Seit Jahrzehnten ist ein Test am Kaninchen Standard, um Produkte auf eventuelle Verunreinigungen durch Pyrogene zu testen. Hierfür werden Kaninchen für mehrere Stunden in einem kleinen Kasten fixiert, in denen sie sich…

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    Tierschutzforderung: Corona als Wendepunkt für den Ausstieg aus dem Tierversuch

    Angesichts der Corona-Krise hat sich ein Bündnis von Tierschutzorganisationen in einem Offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek gewandt. Die Vereine, die zusammen die Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“ unterstützen, fordern darin mehr Forschungsgelder für tierfreie, humanbasierte Forschungs- und Testmethoden. Jetzt sei die Zeit gekommen, um den lange überfälligen Paradigmenwechsel mit einem konkreten Ausstiegsplan einzuleiten. Die federführenden Vereine Ärzte gegen Tierversuche und der Bundesverband Menschen für Tierrechte fordern gemeinsam mit einem Bündnis von 12 weiteren Tierschutzorganisationen von der Bundesregierung, jetzt die Weichen zu stellen für eine moderne humanbasierte Forschung. Im Rahmen der am 1. Juli beginnenden EU-Ratspräsidentschaft hat Deutschland die Möglichkeit,…

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    Immer noch kein Ende der qualvollen Botox-Tierversuche an Mäusen

    Während drei Hersteller von Botox-Produkten zumindest großteils auf tierversuchsfreie Zelltests umgestiegen sind, testet die Firma Sloan Pharma immer noch an Mäusen. Mit einer Briefaktion fordert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) den Hersteller auf, endlich die qualvollen Tierversuche einzustellen. Der Aktionstag findet europaweit jedes Jahr um den Tag der ersten Ankerkennung eines tierfreien Tests vor inzwischen 9 Jahren statt. Das Nervengift Botulinumtoxin – besser bekannt unter dem Markennamen Botox – wird für medizinische Zwecke, überwiegend aber zum vorübergehenden Wegspritzen von Falten verwendet. Jede einzelne Produktionseinheit wird in einem qualvollen Mäusetest getestet, bevor sie in den Verkauf geht. Bei dem Test wird das Gift Gruppen von Mäusen in verschiedenen Verdünnungen…

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    3,9 Millionen verschwiegene Tieropfer

    Zusätzlich zu den 2,8 Millionen Tieren, die in Deutschland in Tierversuchen leiden und sterben, werden – laut einer aktueller Information der Bundesregierung – weitere 3,9 Millionen Tiere in Tierversuchseinrichtungen gezüchtet, aber nicht in Versuchen eingesetzt; hauptsächlich, weil sie nicht die gewünschte gentechnische Veränderung aufweisen. Eine Rechtsstudie der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) und Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) belegt, dass die Tötung dieser 3,9 Millionen „Überschuss“-Tiere rechtswidrig ist. Die Vereine fordern, die millionenfache Verschwendung von Tierleben sofort zu beenden. Der Statistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) zufolge wurden 2,138 Millionen Tiere im Jahr 2018 in Tierversuchen verwendet, weitere mehr als 686.000 wurden zur Organ- oder Gewebeentnahme getötet, zusammen mehr als 2,8 Millionen.…

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    „Was wäre, wenn Tierversuche abgeschafft wären“

    Zum Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche (24. April) stellt der Verein Ärzte gegen Tierversuche seinen neuen Kurzfilm „Was wäre, wenn Tierversuche abgeschafft wären“ vor. Vorgetragen von Schauspielerin Katrin Heß und mit Animationen illustriert werden fünf Szenarien durchgespielt. Fazit des 9-minütigen Videos ist, dass unsere Gesellschaft durch die Abschaffung der Tierversuche nur gewinnen kann. Tierversuchsbefürworter behaupten regelmäßig, die medizinische Forschung wäre ohne Tierversuche nicht möglich. Als angebliche Belege werden oft Errungenschaften der vergangenen Jahrhunderte und Jahrzehnte angeführt, die scheinbar auf Tierversuchen basieren sollen. Doch ist das wirklich so? Wäre Forschung ohne Tierversuche nicht denkbar und würde die Medizin wirklich zum Stillstand kommen? Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche ist der…