-
Für Demokratie und Vielfalt
Die Ärztekammer Niedersachsen unterstützt die aktuellen Kundgebungen in der Bevölkerung für eine pluralistische demokratische Gesellschaft und damit gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Ärztekammer Niedersachsen unterstützt ausdrücklich die in der vergangenen Woche deutschlandweit stattgefundenen Demonstrationen sowie weitere geplante Protestveranstaltungen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in deutschen Städten und Gemeinden. „Wir Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen fühlen uns uneingeschränkt dem Genfer Gelöbnis des Weltärztebundes verpflichtet. Wir werden niemals zulassen, dass Erwägungen etwa von Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit oder ethnischer Herkunft zwischen unsere ärztlichen Pflichten und die Patientinnen und Patienten treten werden“, betont Ärztekammer-Präsidentin Dr. med. Martina Wenker. „In allen Bereichen der Gesundheitsversorgung in Niedersachsen arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunftsgeschichte, Religion oder anderer Identitätsmerkmale…
-
Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen fordert gesetzlichen Schutz vor ausufernder Bürokratie
Die Mitglieder der niedersächsischen Kammerversammlung fordern in einem aktuellen Beschluss den bürokratischen Folgeaufwand beim Erlass zukünftiger Gesetze und Verordnungen für das Gesundheitswesen verpflichtend zu prüfen. Ziel ist es, Praxen und Kliniken vor weiterem bürokratischen Mehraufwand zu schützen. Die Delegierten der niedersächsischen Kammerversammlung, die am 13. Dezember zum ersten Mal in den neuen Räumlichkeiten der Landesgeschäftsstelle der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) in Hannover stattfand, wehren sich erneut gegen das ausufernde Bürokratieaufkommen im Gesundheitswesen. Die niedersächsischen Ärztinnen und Ärzte fordern vom Gesetzgeber einen Stopp des Bürokratiewachstums durch die Einführung eines Bürokratie-Folgeabschätzungsgesetzes. Bevor ein neues Gesetz und eine neue Verordnung erlassen oder verabschiedet wird, sollen zwei Aspekte geprüft werden und in die Bewertung eingehen:…
-
Ärztekammerpräsidentin fordert Böllerverbot
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und damit rückt auch die alljährliche Knallerei mit Feuerwerkskörpern rund um Silvester wieder näher. Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker erneuert daher ihre Forderung nach einem bundesweiten Verbot von privatem Feuerwerk: „Der aktuelle Umgang mit Böllern in Deutschland ist in vielerlei Hinsicht schädlich für die Menschen und das Gesundheitssystem. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dies so weiter fortzuführen,“ urteilt sie scharf. „Es geht neben den zahlreichen Verletzungen durch Feuerwerk, die in den Notaufnahmen versorgt werden müssen, auch um die enorme Belastung durch Feinstaub und Lärm.“ Alleine ist Wenker mit ihrer Forderung nicht: Ein durch die Deutsche Umwelthilfe initiiertes bundesweites Bündnis von Tierschutzorganisationen über…
-
Ärztekammer Niedersachsen übernimmt Neubau
Die Ärztekammer Niedersachsen hat ihren Neubau an der Berliner Allee in Hannover vom Generalunternehmer, der GP Papenburg Hochbau GmbH, übernommen. Der Umzug vom Übergangsitz der Kammer an der Karl-Wiechert-Allee in das neue Gebäude ist bis Weihnachten vorgesehen. Die feierliche Eröffnung des Neubaus ist für Frühjahr 2024 geplant. Hintergrund-Informationen Der Neubau der Ärztekammer Niedersachsen an der Berliner Allee 20 in Hannover ist das neue Ärztehaus für die über 43.600 Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen. Die Zentrale der ärztlichen Selbstverwaltung ist nicht nur ein reines Verwaltungsgebäude, sondern auch Seminar-, Konferenz-, Veranstaltungs- und Fortbildungszentrum, in dem jährlich unter anderem 2.200 Seminare und mehr als 10.000 Prüfungen stattfinden. Außerdem beherbergt das neue Ärztehaus das…
-
Ärztekammerpräsidentin begrüßt Warnung von Innenministerin Behrens vor Cannabis-Legalisierung
Bezüglich der aktuellen Warnung von Innenministerin Daniela Behrens vor einer Legalisierung des Konsums von Cannabis erfährt die SPD-Politikerin volle Unterstützung seitens der Präsidentin der niedersächsischen Ärztekammer, Dr. med. Martina Wenker: „Die gesundheitlichen Risiken durch Cannabis sind eindeutig und ein als Folge der Legalisierung zunehmender Konsum würde unser Gesundheitssystem zusätzlich belasten.“ Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen bestünde eine besonders hohe Gefahr für psychische Erkrankungen durch Cannabis-Konsum, unterstreicht Dr. med. Thomas Buck, Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie Vorstandsmitglied der Ärztekammer Niedersachsen: „Das menschliche Gehirn ist in der Regel erst im Alter von ungefähr 25 Jahren ausgereift. Cannabis-Konsum ist also gerade für junge Menschen deutlich riskanter und eine Legalisierung ist hier das…
-
Niedersachsen auf dem Weg zur Krankenhausreform
Der niedersächsische Gesundheitsminister Dr. med. Andreas Philippi besucht derzeit die acht neuen Versorgungsregionen des Landes und informiert über die anstehende Neustrukturierung. Im Interview spricht er über Ursachen, Ziele, Hürden und Vorteile der Krankenhausreform. An einer Reform der stationären Versorgung führe kein Weg vorbei, bekräftigt Dr. med. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, in einem jetzt erschienenen Interview mit dem „niedersächsischen ärzteblatt“ (nä). Allein aufgrund des Personalmangels und der geringeren Patientenzahlen in den Krankenhäusern sei eine Konzentration der Kliniken alternativlos: „Weil es nichts nützt, wenn ich in einem Landkreis drei Krankenhäuser habe, die alle drei abends um 22 Uhr ihre Notaufnahme schließen.“ Gleichzeitig sei es wichtig, in…
-
ÄKN-Präsidentin empfiehlt umsichtigen Umgang mit Corona-Infektionen
Die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. med. Martina Wenker, empfiehlt einen umsichtigen Umgang angesichts der aktuellen Infektionslage. Im Fokus stehen die AHA+L Hygienemaßnahmen sowie Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen. Vor dem Hintergrund der vermehrten Ansteckungsgefahr mit SARS-CoV-2 empfiehlt Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, sich an den AHA+L Hygienemaßnahmen zu orientieren. „Für die meisten Menschen in Deutschland ist eine Corona-Infektion dank mehrfacher Impfung beziehungsweise überstandener Infektion inzwischen keine riskante Erkrankung mehr – wir dürfen aber nicht vergessen, dass es für einige unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger weiterhin eine große Gefahr darstellt“, so Wenker, die auch weiterhin als Lungenfachärztin im Krankenhaus tätig ist. Sie empfiehlt daher, sich im persönlichen Umfeld an den…
-
Reform der Notfallversorgung muss Sektoren stärker zusammenbringen
Die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) kritisiert die aktuellen Lösungsvorschläge des Bundes zur Reform der Akut- und Notfallversorgung. In einem dazu veröffentlichten Positionspapier gibt sie sektorenübergreifende Verbesserungsvorschläge. Die Ärztekammer Niedersachsen hat ein Positionspapier zur Reform der Akut- und Notfallversorgung veröffentlicht und reagiert damit auf die aktuelle Stellungnahme der Regierungskommission „für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung zur Reform der Notfall- und Akutversorgung in Deutschland“. Das ÄKN-Positionspapier enthält Kritik an der finanziellen und personellen Machbarkeit der aktuellen Vorhaben des Bundes und liefert sektorenübergreifende Vorschläge zur Notfallversorgung aus Sicht beteiligter Notfallversorgender der niedersächsischen Landesärztekammer. Die Forderungen und Lösungsvorschläge haben Ärztinnen und Ärzte verschiedener ÄKN-Gremien entwickelt. „Im Rahmen unserer intensiven Beschäftigung mit der geplanten Reform der…
-
Initiative zum Bürokratieabbau: Ausufernder Bürokratieaufwand schadet der Patientenversorgung!
Zur Reduzierung des Bürokratieaufwands im Gesundheitswesen haben Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) und Niedersächsischer Pflegerat (NPR) dem niedersächsischen Gesundheitsministerium gemeinsame Vorschläge zur Entbürokratisierung in der ambulanten und stationären Versorgung vorgelegt.Hannover, 28. September 2023. Mit dem Ziel, die Dokumentations- und Nachweispflichten im Gesundheitswesen deutlich zu reduzieren und somit medizinisches Personal zu entlasten sowie mehr Zeit für die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, haben die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) und der Niedersächsische Pflegerat (NPR) gemeinsame Vorschläge sowie konkrete Forderungen erstellt und an den niedersächsischen Gesundheitsminister Dr. med. Andreas Philippi übersandt. Dieser hat die Vorschläge bereits dem Bundesgesundheitsministerium weitergegeben, damit diese im laufenden Rechtsetzungsverfahren berücksichtigt werden können. „Die…
-
Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen fordert ausreichende und nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems
Die Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen unterstützt die konzertierten Protestaktionen von Ärztinnen und Ärzten in der ambulanten und stationären Versorgung und fordert eine bessere Finanzierung des Gesundheitssystems, um auch zukünftig die Versorgung zu sichern. Die Delegierten der Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) machten in ihrer jüngsten Sitzung auf die angespannte Situation in der ambulanten und stationären Versorgung aufmerksam: Aufgrund von vermehrt auftretenden finanziellen Notlagen und dem an vielen Stellen fehlenden Personal warnt das Ärzteparlament vor einer massiven Gefährdung des Gesundheitssystems. Unter dem Titel „Unser Gesundheitssystem ist in Gefahr“ haben die Delegierten mit großer Mehrheit eine Resolution verabschiedet: Darin fordert das Ärzteparlament unter anderem eine ausreichende und nachhaltige Finanzierung der Krankenhäuser und…