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Gemeinsam mit Afrika Wege aus der Energiekrise finden
Wasserstoff, LNG, grüne Kraftstoffe: Die Welt steckt mitten in einer Energiekrise und braucht dringend Lösungen. Afrika hat, die richtigen Investitionen und den Aufbau der nötigen Kapazitäten vorausgesetzt, die Antworten darauf. Wird unsere künftige Industrie von afrikanischem Wasserstoff angetrieben werden? Wird Europa bald mehr Flüssiggas (LNG) aus afrikanischen Ländern importieren? Und wird die Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA) der Schlüssel zum Erfolg sein? Mit diesen und vielen anderen aktuellen Energiethemen beschäftigen sich hochrangige afrikanische Politiker und Wirtschaftsexperten beider Kontinente am 1. und 2. Juni in Hamburg. Angekündigt haben sich die Energieminister aus Burundi, Äthiopien, Ghana, Libyen, Malawi, Senegal, Sudan und Simbabwe sowie die Kommissarin der Afrikanischen Union für Infrastruktur, Energie und IKT, Frau…
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Investitionen deutscher Unternehmen in Afrika trotz Corona-Krise stabil
Deutsche Investitionen in Afrika haben sich nach einem Rekordhoch vor Beginn der Coronakrise in den Jahren 2020 und 2021 stabilisiert. Darauf wies der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.V. anlässlich der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz in die Staaten Senegal, Niger und Südafrika hin. Gerade einmal um 500 Mio. Euro sei der Investitionsbestand auf dem Kontinent im Hauptkrisenjahr 2020 zurückgegangen. Das sei eine erfreuliche Entwicklung, so Verbandsvorsitzender Stefan Liebing. „Es ist wichtig, dass der Bundeskanzler so früh in seiner Amtszeit wichtige afrikanische Partnerländer besucht. Das begrüßt die deutsche Wirtschaft sehr. Nun ist es allerdings dringend notwendig, dass es nicht bei einem Besuch bleibt, sondern dass Deutschland konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch…
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Zukunftsaussichten: Das Deutsch-Afrikanische Energieforum am 1. und 2. Juni
Welche Rolle wird Afrika zukünftig als Energieproduzent spielen? Wie wird Europa davon profitieren? Was können deutsche Unternehmen zum Boom erneuerbarer Energien in Afrika beitragen? Dies sind einige der Fragen, um die es am 1. und 2. Juni 2022 beim 15. Deutsch-Afrikanischen Energieforum in Hamburg gehen wird. In diesem Jahr findet das Energieforum in einer energiewirtschaftlich besonderen Situation unter Beteiligung vieler internationaler Experten statt. Diese werden sich u.a. mit dem industriellen Einsatz von Solarenergie, mit sektorübergreifenden Partnerschaften bei Wasserstoffprojekten, mit Fragen der Netzinfrastruktur, mit den Rahmenbedingungen und der Finanzierung von Energieprojekten und dem Aufbau erfolgreicher Konsortien beschäftigen. Angekündigt haben sich die Energieminister aus Burundi, Äthiopien, Ghana, Libyen, Malawi, Senegal, Sudan und…
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Positive Fortschritte bei der regionalen Integration in Afrika
„Die Anfang April erfolgte Aufnahme der Demokratischen Republik Kongo als siebtes Mitglied der Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) ist ein starkes Signal für mehr regionale Integration in Afrika. Die Einbeziehung der DR Kongo mit seinen fast 90 Millionen Einwohnern wird den EAC-Markt auf fast 300 Millionen Menschen erweitern und den Block damit zu einem der wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Akteure in Afrika machen“, erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Die Ausweitung der Gemeinschaft vom Indischen Ozean bis zum Atlantik erweitert das Wirtschaftspotenzial aller sieben Mitgliedsländer enorm. Zu einem Zeitpunkt, an dem der Kontinent an der Umsetzung des Afrikanischen Kontinentalen Freihandelsabkommens (AfCFTA) arbeitet, ist das ein wichtiger Schritt zu mehr…
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Bundesregierung sollte Gas in Afrika beschaffen
„Damit die Unabhängigkeit von russischen Energieimporten gelingt, sollte die Bundesregierung jetzt alle Länder ins Auge fassen, die für die Beschaffung von Erdgas in Frage kommen. Die Reisen des Wirtschaftsministers in die USA und nach Katar waren ein richtiger Anfang, aber Herr Habeck sollte jetzt auch schnell in Afrika vorstellig werden“, fordert Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Während der italienische Außenminister aus dem gleichen Grunde im vergangenen Monat Länder wie Angola, Mosambik oder Kongo besucht hat, nutzt die Bundesregierung bislang das Potential auf unserem Nachbarkontinent offenbar noch nicht. Es gibt aber gute Gründe, dies zu tun“, so Stefan Liebing. „Der afrikanische Kontinent kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten,…
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Afrika kann und will mehr Gas nach Deutschland und Europa liefern
„Deutschland und Europa müssen jetzt schnell nachholen, was sie in den letzten 20 Jahren verpasst haben – eine Diversifizierung ihrer Erdgaslieferanten. Wirtschaftsminister Habeck ist dafür bis in die USA gereist, um dort verflüssigtes Erdgas (LNG) einzukaufen. Er sollte aber auch nach Afrika reisen, denn kurzfristig können und wollen afrikanische Länder wie Algerien, Ägypten, Nigeria und Angola Gas nach Europa liefern, um unsere Abhängigkeit von russischen Importen zu verringern“, erklärt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika Verein der deutschen Wirtschaft. „Algerien liefert bereits zuverlässig Erdgas nach Südeuropa und hat in den letzten Tagen angekündigt, die Liefermenge kurzfristig auch erhöhen zu können. Über die 750 Kilometer lange Medgaz-Pipeline, die gerade erweitert wird, fließt…
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Positive Signale für das angeschlagene deutsch-marokkanische Verhältnis
„Wir begrüßen es sehr, dass Bundesaußenministern Annalena Baerbock ein Gespräch mit ihrem marokkanischen Kollegen, Nasser Bourita, geführt hat. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Marokko hatten im letzten Jahr einen Tiefpunkt erreicht, der am Ende zur Abberufung der marokkanischen Botschafterin in Deutschland führte. Umso positiver ist es, dass Außenministern Baerbock die aufgetretenen Missverständnisse überwinden will und einen Neustart der bilateralen Beziehungen beider Länder begonnen hat“, erklärt Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Marokko ist nicht nur ein politisches Schwergewicht in Afrika, sondern auch einer der wichtigsten Handelspartner für Deutschland auf unserem Nachbarkontinent. Die im letzten Jahr aufgetretenen politischen Verstimmungen haben das Verhältnis zunehmend belastet, was auch viele deutsche Unternehmen…
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Beim EU-AU- Gipfel muss der Bundeskanzler Farbe bekennen und seine Afrikastrategie präsentieren
„Bei dem an diesem Donnerstag beginnenden EU-AU-Gipfel wollen wir von Bundeskanzler Olaf Scholz erfahren, wie seine Afrikapolitik aussieht. Unserer Meinung nach muss Deutschland endlich seine zurückhaltende Position aufgeben und Afrika als das anerkennen, was es ist: Unser direkter Nachbarkontinent, mit einem sträflich übersehenden wirtschaftlichen Potential auch für uns, Menschen, die auf eine ökonomische Perspektive hoffen und Regierungen, die seit Jahren auf ein Signal warten, dass sie künftig als Gesprächspartner auf Augenhöhe behandelt werden und nicht als Empfänger von Hilfeleistungen“, erklärt der Vorsitzende des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft, Stefan Liebing. „Deutschland und Europa sind gefordert, den Afrikanern ein Kooperationsangebot zu machen, das auf Gleichberechtigung und echter Partnerschaft beruht, damit endlich die…
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Afrika-Verein, VDA und AAAM unterstützen den Aufbau einer klimafreundlichen Mobilitätsindustrie in Afrika
„Im Rahmen des heute stattfindenden „EU-Africa Business Forum 2022“ haben wir, gemeinsam mit dem VDA und AAAM, sowie anderen Branchenverbänden aus Afrika und Europa ein Zeichen für den Aufbau einer eigenen und nachhaltigen Automobilindustrie auf dem afrikanischen Kontinent gesetzt“, erklärt Claudia Voß, Geschäftsführerin des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. „Der Bedarf an individueller Mobilität nimmt auch in Afrika täglich zu. Gerade für unseren Nachbarkontinent besteht hierbei die Möglichkeit, den Ausbau einer eigenen Automobilindustrie in Angriff zu nehmen und in eine Chance für lokale Wertschöpfung und Beschäftigung umzuwandeln. Genau deshalb unterstützt der Afrika-Verein ausdrücklich die Schaffung einer klimafreundlichen Mobilitätsindustrie in Afrika. Dafür haben wir heute – gemeinsam mit dem VDA, AAAM und…
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Informationen zum Engagement deutscher Unternehmen in Mali aus Anlass der Reise von Staatsministerin Katja Keul, Auswärtiges Amt
Die Staatsministerin aus dem Auswärtigen Amt, Katja Keul, wird vom 3. bis 5. Februar nach Mali reisen. Dort wird sie sich mit Leitung und Angehörigen der Ausbildungs- und Beratungsmission der EU sowie des deutschen Einsatzkontingents der VN-Mission MINUSMA im nordmalischen Gao austauschen. Auf ihrer Reise wird Staatsministerin Keul zudem mit Vertretern der Übergangsregierung, der Vereinten Nationen und der malischen Zivilgesellschaft sowie mit Projektpartnern des deutschen Stabilisierungsengagements sprechen. Die Staatsministerin ist damit das erste Mitglied der neuen Bundesregierung, welches unseren Nachbarkontinent besucht. Aktuelle Entwicklungen in Mali Nach dem Abzug aus Afghanistan ist Mali der aktuell größte Auslandseinsatz der Bundeswehr. Seit fast neun Jahren unterstützen die deutschen Soldatinnen und Soldaten die malische…