-
Automobile Arbeitswelt 2030: Zahl der Arbeitsplätze kann trotz großer Verschiebungen insgesamt konstant bleiben
. Studie von Agora Verkehrswende und BCG untersucht Transformation in allen relevanten Branchen / Voraussetzung für Erfolg: Ansiedlung neuer Industrien und Qualifizierung von Fachkräften / Hochfeld: "Elektromobilität ist das einzig valide Zukunftsszenario für den Pkw" Im Zuge des Wandels zur Elektromobilität kommt es in Deutschland bis 2030 zu signifikanten Verschiebungen in der automobilen Arbeitswelt. Insgesamt kann die Zahl der Arbeitsplätze aber konstant bleiben. Stark zulegen werden Arbeitsplätze bei den Herstellern und Zulieferern, die vom traditionellen Antriebsstrang unabhängig sind, sowie bei Unternehmen in Energieinfrastruktur, Energieproduktion und in geringem Maße im Maschinen- und Anlagenbau (in Summe: +205.000 Arbeitsplätze). In Industriezweigen wie der klassischen Automobilherstellung und -wartung sowie bei den Zulieferern für die…
-
Future Ahoy! – Infographic novel about sustainable tansport is now available in English
"Abgefahren!", the award-winning infographic novel about sustainable transport by the think tank Agora Verkehrswende and the stragegic agency Ellery Studio, is now also available in an English edition with the title “Future Ahoy!”. The book was presented to an international audience at the Transport and Climate Change Week 2021 (www.transportweek.org). The translation was made possible by the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. "Future Ahoy!" is about a family in which three generations talk – and sometimes argue – about transport and mobility. The story offers many facts and infographics that explain the issues: from the city as a mobility commune to heaven and hell in vehicle automation, from…
-
Future Ahoy! Comic zur Verkehrswende jetzt auch auf Englisch
„Abgefahren!“, der preisgekrönte Comic zur Verkehrswende des Thinktanks Agora Verkehrswende und der Strategieagentur Ellery Studio, ist jetzt auch in einer englischen Ausgabe mit dem Titel „Future Ahoy!“ verfügbar. Das Buch wurde bei der Fachveranstaltung „Transport and Climate Change Week 2021“ einem internationalen Publikum vorgestellt (www.transportweek.org). Ermöglicht wurde die Übersetzung durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. „Future Ahoy!“ handelt von einer Familie, in der sich drei Generationen über Mobilitäts- und Verkehrsthemen Gedanken machen – und manchmal auch streiten. Die Geschichte bietet viele Fakten und Infografiken, die die Zusammenhänge erklären: von der Stadt als Mobilitäts-WG bis zu Himmel und Hölle beim automisierten Fahren, vom Ritter Don Nimbyxote und seinem…
-
Mit 50 Maßnahmen zum Klimaziel
Stiftung Klimaneutralität, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende zeigen auf, wie die nächste Bundesregierung mit schnellem und konsequentem Handeln das angehobene Zwischenziel für 2030 erreichen und Fehlinvestitionen vermeiden kann. Nach der Novellierung des Klimaschutzgesetzes, die nach derzeitiger Planung noch vor der Sommerpause vom Bundestag beschlossen werden soll, ist rasches Handeln gefordert: Die Politik muss in der neuen Legislaturperiode unverzüglich konkrete Instrumente vorlegen, mit denen Deutschland sein angehobenes Ziel erfüllen kann, den CO₂-Ausstoß um mindestens 65 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 zu senken. Rainer Baake, Direktor der Stiftung Klimaneutralität: „In großen Teilen der Welt setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Klimawandel schnelles Handeln erfordert. Es gibt einen Wettbewerb um…
-
Bundesverkehrswegeplan kann kurzfristig reformiert werden
Die Thinktanks Stiftung Klimaneutralität und Agora Verkehrswende plädieren für eine Neubewertung von Infrastrukturprojekten im Bundesverkehrswegeplan (BVWP). Dies könne im Rahmen der für Dezember 2021 anstehenden Bedarfsplanüberprüfung geschehen. Dafür solle die Bundesregierung Planungsgrundsätze festlegen, nach denen die geplanten Straßen-, Schienen- und Wasserwege neu bewertet werden können. Die Grundsätze müssten vor allem sicherstellen, dass die Planungen nicht im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung stehen. Nach einem Rechtsgutachten, das im Auftrag der beiden Organisationen erstellt wurde, kann der Bund eine solche Reform kurzfristig und rechtlich widerspruchsrei umsetzen. Rainer Baake, Direktor der Stiftung Klimaneutralität: „Während die Bundesregierung die Klimaschutzziele anschärft, wird die Verkehrsinfrastruktur weiterhin ohne jeden Bezug zum Klimaschutz geplant. Das muss sich…
-
Agora Verkehrswende: Städte brauchen mehr Freiräume für die Mobilitätswende
Der Bund sollte den Kommunen mehr Freiräume und Mittel gewähren, damit diese mehr für Klimaschutz, Gesundheit und Sicherheit im Verkehr tun können. Darauf verwies der Thinktank Agora Verkehrswende mit Blick auf die Bundestagswahl bei seiner jährlichen Konferenz zur Stadt als Ort der Verkehrswende. Rahmenbedingungen wie das Straßenverkehrsrecht bevorzugten immer noch den Autoverkehr im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln. Eine neue Bundesregierung sollte stattdessen Ziele wie Verkehrssicherheit für alle, Gesundheit, Klima- und Umweltschutz sowie Raumentwicklung in den Mittelpunkt rücken. Dann wäre es deutlich leichter für Kommunen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Nullemissionszonen und Parkraumbewirtschaftung umzusetzen. „Für die Verkehrswende müssen nicht nur die Städte mehr Gas geben, sondern der Bund muss auch die Handbremse lösen“, sagte Christian…
-
Rechtsgutachten stützt Parkraumkontrollen mit Scan-Fahrzeugen
Bund und Länder sollten den Weg ebnen für digitale Parkraumkontrollen mithilfe von Scan-Fahrzeugen. Das empfiehlt der Thinktank Agora Verkehrswende auf Basis eines Rechtsgutachtens und mit Verweis auf den großen Nutzen für die Sicherheit im Straßenverkehr. Aus dem Gutachten geht hervor, dass das stichprobenartige Erfassen der Kennzeichen parkender Fahrzeuge mit Scan-Kameras grundsätzlich sowohl mit dem Straßenverkehrsrecht als auch mit dem Datenschutz vereinbar ist. Die nötigen rechtlichen Änderungen sollten aus Sicht von Agora Verkehrswende dringend von Bund und Ländern angegangen werden. „Es ist höchste Zeit für den Fotobeweis am Straßenrand in Deutschland“, sagt Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende. „Wir haben uns viel zu sehr daran gewöhnt, dass es beim Parken alles…
-
Klimaneutralität in Deutschland bereits 2045 möglich
Deutschland könnte seine für 2050 gesteckten Klimaziele wesentlich früher erreichen und schon bis 2045 treibhausgasneutral werden. Dies geht aus einer neuen Studie dreier Klimaschutzorganisationen hervor, die heute in Berlin veröffentlicht wurde. Das Gutachten mit dem Titel Klimaneutrales Deutschland 2045 zeigt, dass ein um fünf Jahre vorgezogenes Zieljahr knapp eine Milliarde Tonnen CO₂-Emissionen einsparen würde. Dafür müssten Klimaschutztechnologien wie Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Elektrifizierung und Wasserstoff noch schneller hochgefahren wer-den. Mit der Vorgängerstudie Klimaneutrales Deutschland 2050 hatten die drei Organisationen bereits gezeigt, wie das von der Bundesregierung beschlossene Ziel mit einem großen Investitions- und Modernisierungsprogramm erreicht werden kann. Rainer Baake, Direktor der Stiftung-Klimaneutralität: „Klimaneutralität ist ein Rennen gegen die Zeit. Inzwischen sind…
-
Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr: Sozialer Ausgleich kommt zu kurz
Die Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr, die die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogramms und des Zukunftspakets eingeführt hat, bringen auf Dauer mehr Vorteile für einkommensstarke Haushalte. Das zeigt eine Analyse des Thinktanks Agora Verkehrswende. Zwar profitierten einkommensschwache Haushalte im Durchschnitt etwas mehr von der Rückverteilung der Einnahmen aus dem CO2-Preis für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas. Dafür kämen aber die Fördermaßnahmen für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, zum Beispiel in Form von Kaufprämien und geringerer Dienstwagenbesteuerung, vor allem den Einkommensstarken zugute. „Das Versprechen einer fairen Verkehrswende ist noch lange nicht eingelöst“, sagt Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende. „Das über Jahrzehnte im Verkehrssektor gewachsene System aus Steuern und Subventionen…
-
Netzentgelte gefährden flächendeckenden Ausbau der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos
Regionen mit hohen Netzentgelten drohen bei der Elektromobilität abgehängt zu werden. Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Regulatory Assistance Project empfehlen eine Ausgleichsregelung bei den Ausschreibungen für Schnellladesäulen und eine Reform der Netzentgelte. Der Ausbau von Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge droht weiter in eine Schieflage zu geraten: Schnelles, leistungsstarkes Laden wird bei der Abrechnung der Kosten für den Bau und Betrieb der Stromnetze in Deutschland unverhältnismäßig stark belastet. Darauf verweisen die Thinktanks Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Regulatory Assistance Project (RAP) in einem gemeinsamen Diskussionspapier. In den geplanten Ausschreibungen für den Bau von Schnellladesäulen solle der Bund deshalb entweder Netze mit unterschiedlichen Kosten zusammenlegen oder die Netzkosten vorübergehend ganz beziehungsweise teilweise übernehmen.…