• Gesundheit & Medizin

    Allein zu Haus und sturzgefährdet? Schon einfache Kraft- und Balanceübungen wirken vorbeugend

    Trotz der Corona-Krise sind andere Gesundheitsgefahren nicht einfach verschwunden. Im Heim- und Freizeitbereich zum Beispiel ist der häusliche Sturz ein hohes Risiko – vor allem für ältere Menschen. Oft sind die Folgen gravierend. Sie reichen von Prellungen und Blutergüssen bis zu Brüchen des Oberschenkelhalses oder der Hüfte. Über 9.600 Senioren ab 65 Jahren starben 2018 in Deutschland nach einem häuslichen Sturz. Doch wie vorbeugen, wenn Kurse zur Sturzprävention in Sportvereinen, in Seniorentreffpunkten oder bei der Volkshochschule schon seit Monaten nicht mehr stattfinden? „Das ist gar nicht so schwer“, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH): „Mit gezielten Kraftübungen, einem Stuhl und zwei simplen, gefüllten Wasserflaschen kommen…

  • Familie & Kind

    Fast 12.000 Tote durch Haushaltsunfälle

    11.960 Menschen sind 2018 in Deutschland durch einen Haushaltsunfall ums Leben gekommen – mehr als dreimal so viele wie im Straßenverkehr (3.420). Stürze sind nach wie vor die Hauptunfallursache in den eigenen vier Wänden. Am stärksten betroffen sind die über 85-Jährigen. Andere Unfallarten wie Ertrinken, Vergiftungen oder Stromschläge spielen dagegen kaum eine Rolle. Das berichtet die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, nach Auswertung der aktuellen Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes. Sturzprävention schon mit Mitte 50 beginnen „Im Zuge des Alterungsprozesses lassen Muskelkraft und Balancegefühl nach. Dadurch steigt die Gefahr zu stürzen. Brüche der Hüfte oder des Oberschenkelhalses sind häufige Folgen dieser Stürze, weil die Knochen durch Osteoporose brüchiger und poröser…

  • Bauen & Wohnen

    Brennendes Fett nie mit Wasser löschen – Schwerste Brandverletzungen drohen

    Doch dieser Reflex ist hochriskant: Das Wasser verdampft blitzartig in dem einige hundert Grad heißen Fett und wird meterweit aus dem Behälter geschleudert. Diese Fettexplosion kann zu Wohnungsbränden und schwersten Brandverletzungen führen. "Deshalb ist Wasser zum Löschen eines Fettbrandes absolut tabu", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg. Geeignete Maßnahmen bei Fettbrand Deckel drauf: Wer geistesgegenwärtig den passenden (und trockenen!) Deckel auf die Pfanne legt, erstickt das Feuer. Allerdings gehört Mut dazu: Nicht jeder traut sich, dem Feuer so nah zu kommen. Feuerlöscher Klasse F: Ein Fettbrand-Löscher der Brandklasse F erstickt die Flammen. Auf dem Etikett üblicher Haushalts-Feuerlöscher steht, ob das Gerät zum Löschen von…

  • Medien

    Noch einmal etwas Neues wagen. So finden Ü60er ihren Sport / Spannende Erfahrungsberichte in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Sicher zuhause & unterwegs“

    Was bewegt ältere Menschen, eine neue Sportart zu lernen? Oder den Sport ihrer Jugend wiederzubeleben? Und: Sind sie dann im Vorteil oder im Nachteil, wenn es um das Verletzungsrisiko geht – Stichwort: Erfahrung und Vorsicht gegenüber nachlassender Kraft? Antworten auf diese Fragen geben drei Senioren-Sportlerinnen und ein Sozialpsychologe in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Sicher zu Hause & unterwegs", herausgegeben von der Aktion Das sichere Haus (DSH). Die Schwimmerin Marianne Papendieck zum Beispiel gehörte jahrzehntelang zur deutschen und europäischen Spitze in ihrer Altersklasse. Und dass, obwohl sie erst mit 53 Jahren angefangen hatte, an Wettkämpfen teilzunehmen. Speziallage: Kraulen. "Zum Spaß", habe sie damals wieder angefangen, sagt die heute 83-Jährige, die…

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  • Bauen & Wohnen

    Obsternte nur auf spezieller Leiter – Risiko auf Haushaltsleitern

    Die Obsternte ist in vollem Gange, auch in privaten Gärten. Wer eine gewöhnliche Haushaltsleiter einsetzt, um an Kirschen, Pflaumen und Äpfel zu gelangen, spielt mit seiner Gesundheit: Diese Leitern sind oft zu niedrig und auf unebenen Böden, Schotter, Sand oder Rasen ein überaus kippeliges Risiko. Sicherheit bieten freistehende Obstbaumleitern mit einer oder zwei Stützen, die einen festen Stand gewähren, empfiehlt die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH). Zum Sicherheitszubehör dieser Leitern zählen Leiterspitzen („Erdspieße“) aus Metall sowie Quertraversen. Während erstere die Leiter stabil im Boden verankern, so dass sie nicht plötzlich wegrutschen oder umkippen, gleichen die Holme der Quertraversen Bodenunebenheiten aus und stabilisieren die Standfläche zu beiden Seiten. Praktische Obstpflücker Wer…

  • Bauen & Wohnen

    Gartenpool gut sichtbar aufstellen

    Beim Aufstellen von heimischen Gartenpools sollten Eltern darauf achten, dass sie den Pool stets gut im Blick haben. Vor allem Krabbel- und Kleinkinder nähern sich der verlockend glitzernden Wasserfläche ohne Gefahrenbewusstsein. Fallen sie ins Wasser, können sie sich aus eigener Kraft nicht retten und ertrinken innerhalb weniger Minuten auch dann, wenn der Wasserstand niedrig ist. Das gilt nicht nur für Pools, sondern auch für Vogeltränken, Wasserfässer und Gartenteiche. "Pools und andere Wasserstellen sollten deshalb so platziert sein, dass sie vom Haus gut eingesehen werden können, also nicht hinter Hecken, Palisaden oder anderem Sichtschutz verborgen", sagt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk. Ideal ist eine ausreichend große Rasenfläche, auf der Pool zum Wohle…

  • Bauen & Wohnen

    Als Schutz vor Corona mit Halstuch auf den Spielplatz?

    In den meisten Bundesländern ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes auch für Kinder ab einem bestimmten Alter verpflichtend, zum Beispiel beim Einkaufen. Für Spielplätze gibt es unterschiedliche Regeln. Sie reichen von einer Empfehlung an die Eltern, ihren Kindern altersabhängig und altersgerecht eine Maske aufzusetzen bis zur völligen Abwesenheit einer Maskenpflicht wie zum Beispiel in Hamburg. Keine gute Idee sind aus Sicht der Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, Schals oder Tücher, die über das Gesicht gezogen werden. An ihnen können sich Kinder strangulieren, ebenso wie an Ketten und Schlüsselbänder. Diese Accessoires können sich in einem Kletternetz, auf Rutsche oder Klettergerüst oder in einer Astgabel verfangen; das Kind kann sich aus dieser…

  • Bauen & Wohnen

    Mit Kleinkindern zu Hause – sicher geht das!

    Auch wenn die Kitas allmählich wieder öffnen, verbringen viele Eltern mit ihren Kleinkindern mehr Zeit zu Hause als früher. Diese Zeit kann man auch nutzen, um den Kindern zu zeigen, wie sie selbst einen Unfall oder einen gesundheitlichen Schaden verhindern können. Schon die Kleinsten verstehen anschauliche Beispiele. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) hat einige Ideen zusammengestellt: Scharf! Dreijährige können unter Aufsicht und Anleitung geduldiger Eltern lernen, mit einem Messer umzugehen und zum Beispiel mit einem scharfen Gemüsemesser eine Gurke schnippeln. Apropos Messer: Mit einem Messer oder einer Schere in der Hand wird nicht durch die Wohnung gerannt. Und: Ein Messer bitte immer mit der Spitze nach unten weitergeben. Heiß!…

  • Bauen & Wohnen

    Gartenteiche sichern – Kinder vor Ertrinken schützen

    Ertrinken ist die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern im Alter von einem bis fünf Jahren. Kleinkinder ohne Aufsicht in der Badewanne plantschen zu lassen, ist riskant. Aber auch Wasserstellen im Garten, zum Beispiel Teiche, Vogeltränken und Planschbecken, sind für Kleinkinder gefährlich. Am Ostersonntag erst ertrank in Wittenberg ein Zweijähriger in einem Gartenteich. Wasserstellen im Garten sichern Wie können Wasserstellen im Garten gesichert werden? Die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, rät: – Ziehen Sie einen Zaun um Ihren Gartenteich – Sichern Sie den Teich zusätzlich durch ein Teichgitter, das knapp unterhalb des Wasserspiegels befestigt wird. – Stellen Sie Vogeltränken, Eimer und andere Sammelgefäße für Wasser außerhalb der Reichweite von Kindern…

  • Bauen & Wohnen

    Heimwerken in Corona-Zeiten – Risiko: Eigenarbeiten an Elektro-Leitungen

    In der Coronakrise gibt es einen Run auf noch geöffnete Baumärkte. Zu den Verkaufsschlagern gehören neben Farben und Brennholz auch Stromkabel. Die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, warnt vor den Unfallrisiken bei Arbeiten in Eigenregie an Stromleitungen handwerkliche Begabung hin oder her. "Stromunfälle sind zahlenmäßig keine Schwergewichte des häuslichen Unfallgeschehens, aber ein Unfall mit Strom und elektrischen Geräten endet prozentual gesehen häufiger tödlich. Ein Beispiel dafür ist das Aufladen von Handys in der Badewanne mit ungeeigneten Ladegeräten", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH. Schon das Befestigen einer gelockerten Steckdose sollte nur mit elektrotechnischen Vorkenntnissen und ausgeschalteter Sicherung geschehen. Hat sich lediglich die Plastikabdeckung der Steckdose gelockert, genügt es…