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„Tag der Schiene“: Blick hinter die Kulissen
Zwei Wochen vor dem „Tag der Schiene“ zieht die Allianz pro Schiene eine positive Zwischenbilanz. „Die Zahl der angemeldeten Veranstaltungen übertrifft sämtliche Erwartungen“, sagte der Geschäftsführer des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. „Die Menschen können am 16. und 17. September bundesweit aus mehr als 200 Veranstaltungen wählen – in allen Bundesländern und passend für die verschiedensten Interessen“, so der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Geboten werden etwa Bahnhofsfeste, High-Tech-Innovationen, Eisenbahnromantik oder Informationen zu Jobs im Schienenverkehr. Flege: „Halb Deutschland hat das 9-Euro-Ticket ausprobiert, jetzt kann man zwei Tage lang hinter die Kulissen der Eisenbahnwelt schauen oder die Eisenbahn jenseits der Zugfahrt einfach nur genießen.“ Eisenbahner und Eisenbahnerinnen in der…
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Coburg ist Bahnhof des Jahres 2022
Die Auszeichnung Bahnhof des Jahres 2022 geht nach Coburg in Bayern. Das gab das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene am Mittwoch in Berlin bekannt. Der renovierte Bahnhof in Coburg überzeugte die unabhängige Jury vor allem durch besondere Aufenthaltsqualität, außergewöhnliches Design und durchdachte Funktionalität für die Reisenden. In Coburg sei „eine einzigartige Atmosphäre“ entstanden, in der sich Reisende und Besucher des Bahnhofs gleichermaßen wohlfühlen. Mit sieben ausgezeichneten Bahnhöfen ist Bayern das Bundesland mit den meisten Preisträgern im Wettbewerb „Bahnhof des Jahres“, der seit 2004 ausgerichtet wird. Bahnhof erstrahlt in neuem Glanz „Der Bahnhof Coburg ist ein richtiges Schmuckstück geworden. Er bietet eine tolle Aufenthaltsqualität und hat die Bedürfnisse der Reisenden immer…
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Begeisterung für das 9-Euro-Ticket nutzen
Die Allianz pro Schiene hat die Ampelkoalition aufgefordert, sich umgehend auf eine Nachfolgeregelung für das Ende August auslaufende 9-Euro-Ticket zu verständigen. „Die Aussage des Bundeskanzlers, das 9-Euro-Ticket sei ‚eine der besten Ideen, die wir hatten‘ kommt einer Richtungsentscheidung gleich. Jetzt muss die Bundesregierung dem Widerstand des Finanzministers zum Trotz schnellstmöglich liefern“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Dienstag in Berlin. Das Nachfolgeticket sollte aus Sicht der gemeinnützigen Allianz pro Schiene drei zentrale Kriterien erfüllen: simpel in der Anwendung, preislich attraktiv und mit zusätzlicher Sozialkomponente. Flege: „Es liegen diverse Vorschläge auf dem Tisch. Wir favorisieren ein deutschlandweit gültiges Nahverkehrsticket für 69 Euro, das es auch als 29-Euro-Sozialticket geben muss, wobei…
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„Die Bahnwelt feiert“
Der erste bundesweite „Tag der Schiene“ nimmt Konturen an. Die Allianz pro Schiene hat einen Veranstaltungskalender mit ersten Vor-Ort-Aktionen in mehreren Bundesländern veröffentlicht. Geboten werden etwa Bahnhofsfeste, High-Tech-Innovationen, Eisenbahnromantik oder Arbeitsplatzinfos. „Die Bahnwelt feiert. Kultur, Spaß, der Blick hinter die Kulissen, all die faszinierenden Seiten der Eisenbahn werden am 16. und 17. September erlebbar sein“, sagte der Geschäftsführer des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses, Dirk Flege, am Donnerstag in Berlin. So wird es in Saarbrücken ein großes Bürgerfest am Hauptbahnhof geben. Veranstalter ist das saarländische Mobilitäts- und Klimaschutzministerium. Im brandenburgischen Wustermark führt das Eisenbahnbundesamt der interessierten Öffentlichkeit auf dem Gelände des Bahntechnologie Campus Havelland einen Mini-Helikopter zur Kontrolle von Gefahrgutzügen vor. Die Bielefelder…
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„Schienen-Kapazität durch Kooperation steigern“
Das Schienennetz in Deutschland ist an vielen Stellen am Limit. Die Folgen, die unter anderem auf eine Rekordzahl an Baustellen zurückzuführen sind, sind Verspätungen aber auch zwischengeparkte Güterzüge, die kurzfristig umdisponiert das Netz zusätzlich belasten. Ein Projektkonsortium unter Beteiligung der gemeinnützigen Allianz pro Schiene will nun mit finanzieller Unterstützung aus dem Bundesverkehrsministerium herausfinden, ob und wie durch einen unternehmensübergreifenden Einsatz von Lokführerinnen und Lokführern die Lage entschärft werden kann. „Wir wollen zusammen mit den Güterbahnen und den Beschäftigten der Frage nachgehen, wie im Schienengüterverkehr eine digital unterstützte unternehmensübergreifende Kooperation beim Personaleinsatz auf der Lok gelingen kann“, sagte Bernhard Knierim, Projektleiter der Allianz pro Schiene, am Mittwoch in Berlin. Knierim: „Viele…
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Deutschland bei Schieneninvestitionen weiter abgehängt
Deutschland investiert mehr in die Schieneninfrastruktur als je zuvor, bleibt aber im internationalen Vergleich auf den hinteren Plätzen. „Mit 124 Euro pro Einwohner hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr soviel in das Schienennetz investiert wie noch nie“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin. Aber auch andere europäische Staaten hätten die staatlichen Investitionen ins Gleisnetz „deutlich gesteigert“, so dass Deutschland im Europa-Vergleich „immer noch einen Keller-Platz“ habe. Spitzenreiter in Europa sind Luxemburg, die Schweiz und Norwegen „Immerhin hat Deutschland beim Pro-Kopf-Vergleich 2021 erstmals Italien überholt“, sagte Flege mit Verweis auf die Vorjahreszahlen. Die gemeinnützige Allianz pro Schiene ermittelt jährlich gemeinsam mit der Unternehmensberatung SCI Verkehr, wieviel Geld…
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„Auch der zweite Ampelhaushalt ist enttäuschend“
Das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat den heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf des Haushaltsplans für das kommende Jahr kritisiert. „Auch der zweite Ampelhaushalt ist enttäuschend. Genau wie der erste steht er für ein Weiter-So in der Verkehrspolitik“, monierte Geschäftsführer Dirk Flege am Freitag in Berlin. Der Haushaltsansatz reiche „nicht einmal, um die Baupreissteigerungen bei der Schieneninfrastruktur aufzufangen“, die angekündigte Verkehrswende sei „weiterhin nicht in Sicht.“ Flege: „Die Ampelkoalition setzt genau wie die Vorgängerregierungen auf den Bau neuer Fernstraßen und vernachlässigt die Zukunftsinvestitionen in die Schieneninfrastruktur. Für den Neu- und Ausbau der Bundesfernstraßen stehen im nächsten Jahr mit 3,86 Mrd. Euro fast doppelt soviel Mittel zur Verfügung wie für die…
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„Schnellere Sanierung ersetzt nicht den Ausbau“
Zu den heute von Bundesverkehrsminister Volker Wissing und DB-Chef Richard Lutz vorgestellten Schienennetz-Vorhaben sagt Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege: „Wir begrüßen den Ansatz, besonders stark frequentierte Schienenstrecken zu einem Hochleistungsnetz zu entwickeln. Insbesondere die Bündelung von Baumaßnahmen und Entwicklung von leistungsfähigen Korridoren sind wichtige Schritte zur Systemstabilisierung. Allerdings ist eine Generalsanierung im Kernnetz kein Ersatz für mehr Tempo bei der Erweiterung des Schienennetzes. Die Blaupause liegt mit dem Deutschlandtakt vor. Hier ist die Einrichtung des Deutschlandtakt-Büros ein erster Schritt zur Umsetzung. Grundsätzlich brauchen wir aber keine neuen Kommissionen, sondern mehr Taten. Ein schon heute überlastetes Schienennetz bleibt selbst mit besserer Baustellenplanung überlastet, und für die nächsten Jahre hat sich die…
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Verkehrsministerium bremst Deutschlandtakt aus
Das Bundesverkehrsministerium steht bei der von der Ampelkoalition versprochenen Angebotsverbesserung im Schienenverkehr auf der Bremse. Diesen Vorwurf adressierte die gemeinnützige Allianz pro Schiene am Freitag per Pressemitteilung an Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Beim zentralen Zukunftsprojekt Deutschlandtakt herrscht Stillstand bei der Umsetzung“, kritisierte Allianz pro Schiene-Vorstand Hans Leister. Leister untermauerte die Kritik mit dem Verweis auf den Umsetzungsstau des Ministeriums bei Schienen-Infrastrukturvorhaben. „Die vom Zielfahrplan 2030 abgeleiteten 181 Infrastrukturmaßnahmen des Deutschlandtaktes sind samt und sonders in der Warteschleife. Kein einziges Vorhaben ist vom Ministerium so konkretisiert worden, dass mit der Umsetzung begonnen werden kann“, so Leister, der als Allianz pro Schiene-Vorstandsmitglied auch Co-Vorsitzender der beim Bundesverkehrsministerium angesiedelten „Koordinierungsgruppe Deutschlandtakt“ ist. Der…
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Nur jedes fünfte Bahnhofsgebäude gehört noch der DB
Während die Entwicklung der Fahrgastzahlen seit Jahren steigt und mit dem 9-Euro-Ticket neue Rekordhöhen erreicht, müssen sich die Reisenden immer weniger Bahnhofsgebäude teilen. "In den vergangenen Jahrzehnten sind tausende Bahnhofsgebäude verkauft worden", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin. Nach Angaben des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses hat die Deutsche Bahn von 1999 bis Ende vergangenen Jahres 2.824 ihrer 3.507 Bahnhofsgebäude veräußert. In Ostdeutschland am meisten Bahnhofsgebäude verkauft "Die meisten Bahnhöfe sind in den ostdeutschen Bundesländern verkauft worden. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen gehört nur noch jedes 20. Bahnhofsgebäude dem Bund", so Flege. Der Grund für die zahlreichen Verkäufe liegt laut Allianz pro Schiene in einem "Webfehler der Bahnreform". Seit…