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Schienenbranche bleibt Beschäftigungsmotor
Die Schienenbranche bleibt trotz der Corona-Krise ein Beschäftigungsmotor. Zwei Drittel der Unternehmen wollen in den nächsten 12 Monaten wieder zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Nur zwei Prozent planen einen Stellenabbau. Dies zeigt eine Branchen-Umfrage des Karriereportals Schienenjobs.de, das die Allianz pro Schiene und index Internet und Mediaforschung gemeinsam betreiben. Lokführer, Ingenieure, Architekten – viele Berufe sind gefragt „Die Schiene ist nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber, der sinnvolle Tätigkeiten in einer nachhaltigen und klimafreundlichen Branche anbietet“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Montag in Berlin. „Sie ist auch ein sicherer Arbeitgeber mit hervorragenden Perspektiven für die Beschäftigten.“ Besonders gefragt sind laut der Umfrage Lokführer, Fahrdienstleiter und Zugbegleiter. Aber die Firmen suchen…
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Schwieriger Start ins Jahrzehnt der Schiene
Deutschland startet in das von der Bundesregierung angekündigte Jahrzehnt der Schiene mit einem erheblichem Investitionsrückstand zu den europäischen Spitzenreitern. Im Vergleich der Schieneninvestitionen von Allianz pro Schiene und SCI Verkehr haben die Eisenbahnländer Schweiz und Österreich ihren Vorsprung gegenüber Deutschland sogar noch einmal ausgebaut. Beide Staaten stockten im vergangenen Jahr ihre ohnehin hohen Investitionen erneut auf. Hierzulande sanken die Bundesmittel leicht. Pro Kopf lagen die Investitionen in die Schiene damit 2019 bei 76 Euro pro Einwohner. Das ist weniger als ein Fünftel des Schweizer Niveaus. Bilanz für deutsche Verkehrspolitik fällt ernüchternd aus Ganz vorn liegt diesmal das neu ins Ranking aufgenommene Luxemburg, das als traditionelles Autoland nun die Verkehrswende mutig…
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„Wichtiges Bekenntnis der Politik“
Als „wichtiges Bekenntnis der Politik zum Ausbau der klimafreundlichen Schiene in Deutschland“ begrüßt die Allianz pro Schiene die Ergebnisse des Schienengipfels. „Trotz Corona-Krise hält die Bundesregierung am Ziel fest, die Fahrgastzahlen in Deutschland zu verdoppeln“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Im Güterverkehr legt sie sich erstmals offiziell darauf fest, dass der Marktanteil der Schiene bis 2030 auf mindestens 25 Prozent steigen soll. Beides sind gerade in Corona-Zeiten Signale von großer politischer Bedeutung“, so Flege. „Jetzt kommt es auf die Umsetzung an, damit aus dem versprochenen Jahrzehnt der Schiene nicht ein Jahrzehnt der Ankündigungen wird.“ Deutschlandtakt muss so schnell wie möglich kommen Zu den…
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Freie Fahrt für Elektro-Loks in Europa
Mit der gezielten Elektrifizierung von Grenzübergängen im Schienennetz kann Deutschland gemeinsam mit seinen Nachbarländern Polen, Tschechien und Österreich den Klimaschutz in Europa vorantreiben. Dafür sprechen sich Allianz pro Schiene und Deutsche Umwelthilfe (DUH) kurz vor der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch die Bundesregierung aus. Dazu haben sie fünf Eisenbahnstrecken-Strecken zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn ermittelt, wo eine rasche Elektrifizierung besonders dringlich ist. Damit könnten Elektro-Loks künftig klimaschonend zwischen Berlin und Stettin, Nürnberg/München und Prag oder zwischen Dresden und Breslau fahren. Informationen und Karten zu den Strecken gibt es hier. Mit elektrifizierten Grenzübergängen spielt Schiene alle Vorteile aus „Die vielen nicht-elektrifizierten Grenzübergänge bremsen die Schiene und damit Verkehrsverlagerung und Klimaschutz in…
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Allianz pro Schiene feiert 20. Geburtstag
Die Allianz pro Schiene feiert an diesem Sonntag ihren 20. Geburtstag. „Seit zwei Jahrzehnten setzt sich dieses Bündnis aus allen relevanten Gruppen rund um die Eisenbahn für klimafreundliche Mobilität mit einem höheren Marktanteil der Schiene ein“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, in Berlin. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Forderungen, unsere Argumente und Debattenbeiträge zunehmend Unterstützung in Politik und Öffentlichkeit finden. Dies bestärkt uns in der Überzeugung, dass wir mit dieser ungewöhnlich breiten Allianz gut aufgestellt sind, um Druck zu machen für eine umweltschonende und menschenfreundliche Mobilität in Deutschland“, so Flege. Scheuer: „Manchmal unbequem – und genau deshalb wichtig“ Zum runden Jubiläum gratulierte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer…
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Lebensretter wird Eisenbahner mit Herz 2020
Ein mutiger Lebensretter ist Eisenbahner des Jahres 2020. Christoph Angstl von der Bayerischen Oberlandbahn GmbH zog zusammen mit einem Passanten am Bahnhof in Rosenheim eine gestürzte 51-jährige Frau in letzter Sekunde vor einem einfahrenden Zug vom Gleis. Für diesen selbstlosen, couragierten Einsatz vergab die Jury im Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“ (EimiH) die Goldmedaille. Dies teilte die Allianz pro Schiene als Veranstalterin des Wettbewerbs am Dienstag in Berlin mit. „Christoph Angstl rettet auf beeindruckende Weise mit seinem beherzten Eingreifen das Leben einer Reisenden und verhindert ein schlimmes Unglück“, urteilt die EimiH-Jury über den Bundessieger 2020. „Als echter Eisenbahner mit Herz sorgt Christoph Angstl für ein Happy-End.“ Eisenbahnerinnen und Eisenbahner verdienen Anerkennung…
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Koalition bremst Klimaschutz mit Gas-Lkw aus
Vor der heutigen Abstimmung im Bundestag über die weitere Mautbefreiung für Gas-Lkw hat die Allianz pro Schiene die schwarz-rote Koalition vor einem "Bruch ihrer klimapolitischen Versprechen" gewarnt. "Nach den massiven Protesten im vergangenen Jahr wollten Union und SPD mit dem Klimapaket die Verkehrswende hin zu sinkenden Treibhausgas-Emissionen einleiten", sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Donnerstag in Berlin. "Mit der nochmaligen Förderung für Gas-Lkw aber bewirkt die Koalition das Gegenteil. Sie schadet dem Klimaschutz im Verkehr. Sie fördert den Gütertransport auf der Straße und bremst den klimaschonenden Gütertransport auf der Schiene aus", so Flege. Studie für Umweltbundesamt äußert sich kritisch zu Gas-Lkw Gerade erst in dieser Woche haben…
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Viele Bahnhöfe machen es Rollstuhlfahrern schwer
Menschen mit Behinderungen und alte Leute haben es in Deutschland an Bahnhöfen im Saarland, in Hessen und Thüringen sowie in Bayern am schwersten. In diesen Bundesländern ist noch immer mehr als ein Fünftel der Bahnsteige nicht stufenfrei zu erreichen, womit der bundesweite Durchschnitt deutlich verfehlt wird. Dies hat das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene mit Daten des Bundesverkehrsministeriums ermittelt und dafür die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion ausgewertet. Deutschland kommt voran – aber große Unterschiede zwischen den Regionen Insgesamt erzielt Deutschland bei der der Barrierefreiheit für Zugreisende Fortschritte. Bundesweit stieg der Anteil der Bahnhöfe mit für alle gut zu erreichenden Gleisen von 77 Prozent in 2017…
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Autogipfel ohne Beschluss ist eine Chance
Das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat das ergebnislose Ende des Autogipfels als „Chance für die Politik zum Nachdenken über Klimaschutz in Corona-Zeiten“ begrüßt. „Ein breites Bündnis von Umwelt-, Verbraucher- und Verkehrsverbänden hat mit der Mobilitätsprämie ein Modell für eine klimafreundliche Antwort auf die Wirtschaftskrise vorgelegt“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Die Mobilitätsprämie fördert den gesamten Verkehr, also neben dem Autokauf auch die Anschaffung von Tickets im öffentlichen Verkehr oder von E-Bikes. Sie ist die ökologische Alternative zur Abwrackprämie 2.0 mit der Förderung allein des Straßenverkehrs.“ Nicht den Klimaschutz im ersten Jahr nach großen Protesten wieder zurückfahren Wenn die Koalition im ersten Jahr…
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Hilfe für Lufthansa nur gegen mehr Klimaschutz
Die Allianz pro Schiene hat die Bundesregierung aufgefordert, mögliche staatliche Hilfen für die Lufthansa ähnlich wie Frankreich für eine deutliche Reduzierung von klimaschädlichen Inlandsflügen zu nutzen. „Wenn die Steuerzahler mit Milliardenbeträgen in eine Fluggesellschaft einsteigen sollen, kann es keinen Blankoscheck geben“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Montag in Berlin. „Die Bundesregierung sollte sich Frankreich zum Vorbild nehmen und die Rettungsaktion für eine Fluggesellschaft mit Auflagen für mehr Nachhaltigkeit und mehr Klimaschutz verknüpfen“, so Flege. Chance für die Verkehrspolitik nutzen Kernpunkt müsse die Vorgabe an die Lufthansa sein, künftig überflüssige Kurzflüge innerhalb von Deutschland so weit wie möglich zu vermeiden. Als Richtschnur nannte Flege Strecken bis zu…