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„Bundeshaushalt 2022 ist herbe Enttäuschung“
Die gemeinnützige Allianz pro Schiene hat die Ergebnisse der Haushaltsausschuss-Sitzung scharf kritisiert. „Der Bundeshaushalt 2022 ist eine herbe Enttäuschung. Der Deutschlandtakt ist in akuter Gefahr, die Elektrifizierung und der Ausbau des Schienennetzes stocken, und die Bahnhöfe sind dramatisch unterfinanziert“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Freitag in Berlin. In der so genannten „Bereinigungssitzung“ hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Freitag früh beschlossen, den Verkehrsetat der Vorgängerregierung nahezu unverändert zu übernehmen. „Die Ampelkoalition hat mit dem Haushalt verkehrspolitisch kein Aufbruchsignal gesetzt, sondern sich für ‚Weiter-So‘ entschieden. Weder gibt es die im Koalitionsvertrag angekündigte Schiene-Vor-Straße Schwerpunktsetzung bei den Investitionen in die Infrastruktur noch einen Digitalisierungsschub“, monierte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.…
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Ausstellung zu prämierten Bahnhöfen startet in Berlin
Sechs Bahnhöfe werden zum Ausstellungsort. Die Deutsche Bahn (DB) und die Allianz pro Schiene zeigen in ihrer gemeinsamen Ausstellung, was sie für attraktive Stationen tun und wie Bahnhöfe die Menschen in Europa per Schiene verbinden. Im Berliner Hauptbahnhof gaben Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, und Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, heute den Startschuss für die Wanderausstellung. Diese informiert auf großen Tafeln zu verschiedenen Themen des Bahnhofs. Allen ausgewählten Stationen gemein ist unter anderem ihr Anschluss an das europäische Schienennetz und der Titel Bahnhof des Jahres. Bernd Koch, Vorstandvorsitzender DB Station&Service: „Attraktive Bahnhöfe machen Lust aufs Reisen mit der klimafreundlichen Bahn – sowohl innerhalb von Deutschland als auch…
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BMDV und Allianz pro Schiene initiieren bundesweiten Tag der Schiene
Um die Klimafreundlichkeit, Zukunftsorientierung und Vielfalt der Branche sichtbar zu machen, rufen Bund, Länder, Kommunen sowie Verbände und Unternehmen erstmals bundesweit den Tag der Schiene aus. Am 16. und 17. September dieses Jahres werden das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gemeinsam mit den genannten Akteuren für die Chancen und die Notwendigkeit einer starken Schiene und Schienenbranche werben. Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Aktionen soll die Vielfalt und Attraktivität der Branche vermittelt und die Schiene erlebbar gemacht werden Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr und Parlamentarische Staatssekretär, Michael Theurer: „Ich freue mich sehr, dass wir als BMDV dieses Jahr erstmalig und bundesweit gemeinsam mit den Ländern, regionalen Gebietskörperschaften sowie Verbänden und…
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Bayerischer Wald profitiert kaum vom 9-Euro-Ticket
Die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger werden das 9-Euro-Ticket jenseits der Metropolen höchst unterschiedlich nutzen können. „Während sich die Menschen etwa in Hessen und Nordrhein-Westfalen auf das Sonderangebot freuen dürfen, werden viele in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern in die Röhre gucken“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin. Zahlreiche Landkreise im ländlichen Raum seien praktisch abgehängt, insbesondere in Bayern. „Wer im Bayerischen Wald lebt, profitiert kaum vom 9-Euro-Ticket“, so Flege. Nach einer deutschlandweiten Erreichbarkeits-Auswertung der gemeinnützigen Allianz pro Schiene schneiden bayerische Landkreise beim Bus und Bahnangebot besonders schlecht ab. Sieben der zehn unterversorgtesten Landkreise liegen in Bayern. Negativ-Spitzenreiter im bundesweiten Vergleich sind die Landkreise Dingolfing-Landau, Straubing-Bogen (beide Niederbayern) und Cham…
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Lebensretter gewinnt beim Eisenbahner mit Herz
Viele haben die Hilferufe gehört, die aus der Unterführung am Bahnhof Wittlich kamen, doch nur Kujtim „Tim“ Haziri hat reagiert: „Ich bin keiner, der wegguckt“, sagt er. Sofort eilt der DB-Regio-Zugbegleiter zu einer jungen Amerikanerin, die vor dem Aufzug zusammengebrochen ist. Schnell ruft er über sein Handy den Notarzt an, dann startet er zusammen mit dem Ehemann der Amerikanerin die Reanimation. Er übernimmt die Herzdruckmassage, der Ehemann die Mund-zu-Mund-Beatmung. Zusammen gelingt es ihnen, die gut 15 Minuten bis zum Eintreffen des Notarztes zu überbrücken. Und der Arzt holt die junge Mutter ins Leben zurück. Für diesen selbstlosen Ersthelfereinsatz hat die Jury im Wettbewerb „Eisenbahner/innen mit Herz“ (EimiH) die Goldmedaille vergeben.…
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Bahnbranche wirbt um Nachwuchs
Das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat am Montag in Berlin 30 Berufsbotschafter/innen aus mehr als 25 Berufen der Schienenbranche vorgestellt. Damit bietet sich erstmals die Möglichkeit, direkt mit Vertretern einzelner Berufe und Berufsfelder in Kontakt zu treten. Die aus mehr als 150 Bewerbern ausgewählten Repräsentanten werden auf der Webseite schienenjobs.de vorgestellt und sind direkt per E-Mail erreichbar, um junge Menschen bei der beruflichen Orientierung für die Schiene zu begeistern. Die vorgestellten Berufe reichen vom Lokführer und Zugbegleiterin über Flottenmanager und Sachbearbeiter bis hin zu Planungsingenieurin und Bahnspediteurin. „Mit der persönlichen Erreichbarkeit senken wir die Hemmschwelle von Bewerbern“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Wer den Berufsbotschafterinnen und…
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„Die Verkehrswende beginnt vor Ort“
Das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene e.V. hat am Mittwoch auf einer Gala-Veranstaltung in Berlin den „Deutschen Verkehrswendepreis 2022“ vergeben. Ausgezeichnet wurden fünf Projekte, die als Leuchtturm-Beispiele ihre Region schon heute lebenswerter machen und daher deutschlandweit Vorbilder für nachhaltige Mobilität sind. „Diese Projekte bieten entscheidenden Mehrwert auf Basis der bereits vorhandenen Struktur und bringen so Tempo in die Ver-kehrswende“, lobte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltminis-terium, Christian Kühn in seiner Laudatio. „Klimaschutz im Verkehr ist eine Mammutaufgabe, an der man verzweifeln kann. Deshalb haben wir uns bundesweit auf die Suche nach ermutigenden Praxisbei-spielen vor Ort gemacht. Die frohe Botschaft: Wir sind fündig geworden. Die Ver-kehrswende in Deutschland beginnt vor Ort“, sagte…
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DB-Mitarbeiter Adrian Lindlar ist Deutschlands beliebtester Eisenbahner
Mit seinem nächtlichen Einsatz für gestrandete Fahrgäste hat Adrian Lindlar das Herz der Zugreisenden gewonnen. Der DB-Servicemitarbeiter aus Köln konnte sich bei der bundesweiten Online-Abstimmung der Allianz pro Schiene über Deutschlands Eisenbahner mit Herz in einem bis zum Schluss offenen Rennen denkbar knapp durchsetzen. Mit nur fünf Stimmen Vorsprung bei insgesamt über 3500 Teilnehmenden wurde er zusammen mit seinen Kollegen Atcha Boukari und Stefan Salentin beim Wettbewerb Eisenbahner mit Herz zum „Publikumsliebling“ gewählt. „Meine herzlichen Glückwünsche gehen an die drei Servicemitarbeiter, die ihren Reisenden mit Einfühlungsvermögen, Hilfsbereitschaft und großen Engagement weitergeholfen haben“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Das gemeinnützige Verkehrsbündnis veranstaltet den Wettbewerb. Mit dieser Geschichte haben…
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„Entscheidungsprozesse bei der Elektrifizierung müssen beschleunigt werden“
Die gemeinnützige Allianz pro Schiene und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben eine Beschleunigung der Entscheidungsprozesse bei der Elektrifizierung von Bahnstrecken angemahnt. „Der Bund muss bei der Strecken-Elektrifizierung erheblich schneller werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Bis 2030 sollen laut Koalitionsvertrag 75 Prozent des Bundesschienennetzes elektrifiziert sein. Derzeit ist das 33.400 Kilometer umfassende Streckennetz erst zu gut 61 Prozent elektrifiziert. In den letzten Jahren wurden im Schnitt nur 65 Kilometer jährlich neu mit Oberleitungen ausgestattet. „Um 75 Prozent zu erreichen, müssen nach unseren Berechnungen künftig jährlich 500 km neu elektrifiziert werden,“, so Flege. Dafür seien nicht nur mehr Gelder, sondern vor…
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„Kein verkehrspolitischer Aufbruch zu erkennen“
Der heute vom Bundeskabinett verabschiedete Haushaltsentwurf 2022 ist bei der gemeinnützigen Allianz pro Schiene auf deutliche Kritik gestoßen: „Wir können hier kein Zeichen eines verkehrspolitischen Aufbruchs erkennen“, sagte Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch in Berlin. Es werde nach wie vor zu wenig in den Ausbau des Schienennetzes investiert: Insgesamt sollen 2022 die Investitionen des Bundes in die Schieneninfrastruktur bei rund 9,4 Mrd. Euro liegen. Das entspricht in etwa dem Vorjahresniveau und bietet somit nicht einmal einen Ausgleich für den deutlichen Anstieg der Baupreise. Insbesondere die Mittel für den Neu- und Ausbau blieben mit 1,9 Mrd. Euro weit unter den 2020 im Masterplan Schienenverkehr vereinbarten 3 Mrd. Euro, kritisierte Flege: „Die…