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Nicht die Zeit für einen Kurswechsel
Die großen Aktienmärkte haben die Turbulenzen vom März verdaut, aber die Verwerfungen sind im regionalen US-Bankensektor, der keine Anzeichen für eine Erholung zeigt, weiterhin spürbar. Die Anleihemärkte beginnen, die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA höher anzusetzen sowie die Möglichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen im weiteren Verlauf des Jahres senken könnte, da die Inflationsspannungen nachzulassen scheinen. Bei den Unternehmensgewinnen hingegen sind die Markterwartungen unserer Auffassung nach zu optimistisch, was auf eine Diskrepanz zwischen den von den Anleihen eingepreisten Rezessionsrisiken und den aktuellen Aktienbewertungen hindeutet. Vor dem Hintergrund dieser widersprüchlichen Signale ist es unserer Meinung nach nicht an der Zeit, den Kurs zu ändern: Die Anleger sollten weiterhin vorsichtig sein.…
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Wohlstand erhalten, aber wie? Einschätzung möglicher Risiken verschiebt sich
. TED-Umfrage unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Mögliche Eskalation des Konflikts zwischen China und Taiwan wird als stärkstes geopolitisches Risiko gesehen Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel sind größte Bedrohungen des Wohlstands in Deutschland Wenige Stunden vor der nächsten Zinsentscheidung der FED fand gestern die zweite Investmentkonferenz von Amundi Deutschland in diesem Jahr statt und warf unter der Überschrift „Wohlstand sichern in einer volatilen Welt" einen umfassenden Blick auf die Spannbreite und Herausforderungen, in der sich Investorinnen und Investoren aktuell befinden. An der virtuellen Veranstaltung nahmen rund 1.100 Investorinnen und Investoren aus den Kundensegmenten institutionelle Investoren, Wholesale und Retail des Asset Managers teil. Christian Pellis, CEO von Amundi Deutschland, umriss zu Beginn die…
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Die Berücksichtigung der sozialen Ungleichheit spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität // Studie Amundi Institute
Raphael Semet, Quantitative Researcher beim Amundi Institute und Team Der Klimawandel und soziale Ungleichheit lassen sich nicht trennen Es ist nachvollziehbar, dass die Dringlichkeit des Klimawandels den ökologischen Aspekten der Energiewende den größten Vorrang einräumt, aber auch die angemessene Berücksichtigung sozialer Ungleichheiten und der Verteilung von Verbrauch und Schäden sind bei der Klimamodellierung von größter Bedeutung. Das wachsende Ungleichgewicht innerhalb oder zwischen den Regionen könnte die Energiewende gefährden, weil es aktuell schwer vorstellbar scheint, dass in der Breite eine Politik akzeptiert wird, die für eine gerechtere Verteilung der Klimaschäden notwendig wäre. Der Zielkonflikt zwischen sozialen und ökologischen Aspekten scheint ein Schlüsselfaktor für den Übergang zu den Netto-Null-Zielen sein. Ist…
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Amundi lanciert Net Zero Ambition-Strategien
Amundi, der größte europäische Vermögensverwalter, gibt den Start einer umfassenden Palette von Net Zero Ambition-Fonds in den wichtigsten Anlageklassen bekannt. Diese Palette aktiv und passiv verwalteter Fonds steht institutionellen und privaten Anlegern offen. Die Fonds investieren in Unternehmen, die am besten in der Lage sind, den Umstieg auf eine emissionsarme Wirtschaft zu unterstützen, damit wir das globale Ziel von Net Zero[1] bis 2050 erreichen können. Regierungen und Unternehmen stehen in der Verantwortung, die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben, indem sie Ziele für die Reduzierung der Emissionen festlegen. Die Finanz- und Investmentbranche ist ein wichtiger Katalysator in diesem Wettlauf zu Net Zero. Als führender europäischer Vermögensverwalter[2] und Mitglied der Net Zero Asset Manager-Initiative entwickeln…
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Die Nahrungsmittelbranche braucht eine gesunde und artenreiche Umwelt // Amundi Institute, Research Paper zu Biodiversity
Die Nahrungsmittelbranche braucht eine gesunde und artenreiche Umwelt Die enge Verzahnung der Lebensmittelindustrie mit der Natur ist offensichtlich, aber trotzdem ist der globale Lebensmittelsektor weit davon entfernt, die Biodiversität zu erhalten – ganz im Gegenteil. Nur wenige Unternehmen der Lebensmittelbranche haben bisher begonnen, die biologische Vielfalt als strategisches Thema zu erkennen und ihr Handeln daran auszurichten. Die Gründe dafür sind im ersten Schritt nachvollziehbar, aber unterstreichen auch – gerade in den Industrieländern – sehr deutlich die Verantwortung der Verbraucher*innen. Die Lebensmittelindustrie ist geprägt durch niedrige Margen, effiziente Lieferketten, schwankende Rohstoffpreise und preissensible Konsumenten. Und diese ziehen bislang kaum Rückschlüsse vom Lebensmitteleinkauf auf den Erhalt der Artenvielfalt. Zudem sind Lebensmittel…
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Amundi Deutschland beruft Kerstin Gräfe in die Geschäftsführung
Die Amundi Deutschland GmbH, Tochtergesellschaft des größten europäischen Asset Managers Amundi, hat zum 1. April 2023 Kerstin Gräfe als neues Mitglied der Geschäftsführung berufen. Kerstin Gräfe ist seit 2019 Chief Operating Officer der Amundi Deutschland GmbH und gehörte in dieser Funktion bereits zur erweiterten Geschäftsführung. Seit 1. April 2023 verantwortet sie die Bereiche Middle / Back Office, Client Service, regulatorisches- und Kunden-Reporting, Business Administration, strategische Projekte, IT und Facility Management als Mitglied der Geschäftsführung. Gräfe startete ihre Karriere bei Swiss Life Asset Management in 2001 und wechselte anschließend zur Augsburger Aktienbank. 2007 stieß Gräfe zu Pioneer Investments und war in den ersten Jahren als Senior Sales Direktorin für die Betreuung…
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Angeschlagene Märkte: Die Erinnerung an die Krise kehrt zurück
Im März wurden die Märkte nach einem selbstgefälligen Jahresbeginn wachgerüttelt. Auslöser war der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und anderer US-Regionalbanken, gefolgt von der Credit Suisse in Europa. Die Neubewertung der Renditen und die Veränderung der Markterwartungen hinsichtlich der Maßnahmen der Zentralbanken waren sowohl in den USA als auch in Europa massiv. Die Volatilität an den Anleihemärkten erreichte den höchsten Stand seit der großen Finanzkrise, während die Volatilität an den Aktienmärkten ebenfalls in die Höhe schnellte, allerdings in geringerem Maße.In nächster Zukunft sollten Investoren unserer Meinung nach die folgenden Faktoren berücksichtigen: Systemische Risiken: Wir sind nicht der Auffassung, dass wir vor einer systemischen Krise stehen, da die Banken in den USA…
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Amundi Investment Talks – Market nervous on Deutsche Bank, but fundamentals of European banks are solid
Following the market conditions experienced at the end of last week, please see attached an Investment Talks offering analysis and insight on the ongoing uncertainty. – Uncertainty in markets continued at the end of last week, with additional volatility in the banking sector and Deutsche Bank experiencing pressure in particular. In an attempt to calm markets down, ECB President Christine Lagarde reiterated the strength of the European banking sector, while German Chancellor Scholz also said that Deutsche Bank appears profitable and there is no reason to worry. – Markets appear to be mostly driven by rising recession fears at present, following a strong start to the year amid excessive complacency; however, we…
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Hohe Inflation: Deutsche schränken sich bei der privaten Altersvorsorge ein
. · 76 Prozent sorgen sich zumindest etwas um ihre finanzielle Absicherung im Alter · 25 Prozent reduzieren aufgrund der Inflation ihre privaten Altersvorsorgebeträge · Dennoch legen 78 Prozent grundsätzlich Geld für das Alter zurück · 38 Prozent informieren sich selbstständig zu Produkten für die private Altersvorsorge Die hohe Inflation lässt die deutsche Bevölkerung besorgt in die Zukunft schauen: Mit 78 Prozent befürchten in einer aktuellen Befragung mehr als drei Viertel der Teilnehmer zwischen 35 und 55, dass die Inflation ihre Altersvorsorge etwas oder sehr gefährden wird. 50 Prozent erwarten für sich einen niedrigeren Lebensstandard im Alter als heute. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage, die YouGov Deutschland im Auftrag der Amundi Deutschland…
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Frankreichs Rentenreform und ihre Folgen auf den Märkten
Am 16. März erzwang die französische Regierung die Verabschiedung des neuen Rentengesetzes, mit dem das Mindestrentenalter von 62 auf 64 Jahre angehoben werden soll – und zwar ohne Abstimmung, indem sie sich auf den Verfassungsartikel 49.3 berief. Die Rentenreform ist somit angenommen, aber noch nicht in Kraft getreten. Die beiden eingereichten Misstrauensanträge sind am 20. März gescheitert. Eines der Hauptziele der Regierung ist es, das umlagefinanzierte Rentensystem zu modernisieren. Es könnte aber jedoch auf dem Weg dahin noch einige Hindernisse geben: zum Beispiel wäre ein Referendum möglich, das von mindestens 10 % der Wählerschaft (4,87 Millionen Menschen) unterstützt werden müsste, ebenso wie eine Klage vor dem Verfassungsrat und nicht zuletzt…