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Nahezu jeder zehnte Beschäftigte von Rückenschmerzen betroffen
2019 war fast jeder zehnte AOK-versicherte Beschäftigte einmal wegen Rückenschmerzen nicht arbeitsfähig. Beschäftigte mit körperlich belastenden Tätigkeiten, aber auch ältere Beschäftigte, waren deutlich stärker betroffen. "Es gibt eine hohe Quote von Betroffenen, die jedes Jahr aufgrund von Rückenschmerzen in den Betrieben fehlen. Die Fehlzeiten sind regional jedoch sehr unterschiedlich", sagt Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). "Das lässt sich auch durch die Unterschiede beim Alter und bei den Tätigkeiten der Beschäftigten erklären." Präventionsangebote könnten die körperliche Belastbarkeit und Beweglichkeit der Beschäftigten verbessern und somit die Fehlzeiten sowie die Zahl an Neuerkrankungen verringern. 2019 fehlten die erwerbsfähigen AOK-Mitglieder insgesamt 214 Millionen Tage. Mit 21 Millionen Tagen belegen Rückenbeschwerden den ersten Platz bei…
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Medizinprodukte-Gesetz vergibt Chance zur Stärkung der Patientenrechte
Beim Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz (MPEUAnpG) hat die Bundesregierung die Chance zur Stärkung der Patientenrechte vertan, erklärt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes: „Mit dem Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz hätte Deutschland den Schutz der Patientinnen und Patienten vor fehlerhaften Medizinprodukten deutlich voranbringen können. Es ist mehr als bedauerlich, dass dieser Gestaltungsspielraum ungenutzt bleibt und sogar bei den ursprünglich geplanten sinnvollen Regelungen auf den letzten Metern eine Rolle rückwärts gemacht wird. So wurde die noch im Referentenentwurf vorgesehene Stärkung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in großen Teilen wieder zurückgenommen. Dabei wäre es sehr sinnvoll gewesen, dass die Institution, die die Risikobewertung durchführt, auch die Kompetenz bekommt, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten und deren Umsetzung zu kontrollieren. Die Chance bleibt…