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Antibiotikaverordnung auch in Rheinland-Pfalz weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie
Die Zahl der Verordnungen von Antibiotika ist bundesweit im Jahr 2022 wieder angestiegen, nachdem sie in den Jahren 2020 und 2021 rückläufig war. Allerdings lag sie mit knapp 31 Millionen Verordnungen etwa zehn Prozent unter dem Wert von 2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie. Ein ähnliches Bild ergibt sich für Rheinland-Pfalz: Knapp 1,6 Millionen Verordnungen liegen rund 13 Prozent unter dem Wert von 2019, jedoch hat die Verordnungsmenge nach der Pandemiezeit auch in Rheinland-Pfalz wieder deutlich zugenommen. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 31 Millionen Verordnungen von Antibiotika im Wert von 733 Millionen Euro zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bundesweit abgerechnet. Das entspricht fast jeder 25. ambulanten Verordnung in der…
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AOK-Umfrage zur nachhaltigen Ernährung macht Erwartungen der Bevölkerung deutlich
Zum jüngst präsentierten Ernährungsstrategiepapier „Gutes Essen für Deutschland“ der Bundesregierung, hat die AOK die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zur klimaschonenden Ernährung veröffentlicht: Nach der forsa-Befragung würden sich 68 Prozent der rund 1.500 befragten Bürgerinnen und Bürger gerne nachhaltiger ernähren. Am stärksten zeigt sich dieser Wunsch mit 83 Prozent bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Jedoch belegt die Umfrage auch, dass vielen das entsprechende Wissen um Ernährung fehlt. So weiß beispielsweise nur ein Viertel der Erwachsenen, dass in punkto Ernährung der reduzierte Konsum tierischer Produkte wie Fleisch oder Milchprodukte den stärksten Effekt auf das Klima hat. Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) wünscht sich zudem ein verbindliches…
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Die gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz unterstützen die gesundheitsbezogene Selbsthilfe 2023 mit über 3,4 Millionen Euro
Über 3,4 Millionen Euro stellten die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) den Selbsthilfeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz bei der pauschalen Förderung im Jahr 2023 zur Verfügung. Insgesamt erhielten vier Selbsthilfekontaktstellen, 27 Selbsthilfeorganisationen und über 450 Selbsthilfegruppen eine finanzielle Unterstützung. Diese sichert die Basisfinanzierung der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe – beispielsweise für Büroausstattung, Telekommunikation und Raumkosten. Zusätzlich flossen weitere Fördermittel im Rahmen der kassenindividuellen Förderung an die Selbsthilfe in Rheinland-Pfalz. Die Selbsthilfekontaktstellen im Land dienen als Anlaufpunkte für Selbsthilfegruppen und ihre Mitglieder. Sie unterstützen unter anderem bei der Beantragung der Fördermittel. Wichtig ist hierbei die Antragsfrist: Selbsthilfegruppen können noch bis zum 29. Februar Anträge für die Pauschalförderung 2024 stellen. Gruppen, die sich aktuell erst gründen, können aber…
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Fieber bei Kindern: Wie Eltern cool bleiben
Wenn Kinder Fieber haben, ist das nicht gleich ein Grund zur Sorge. „Kinder haben viel schneller Fieber als Erwachsene und selten steckt etwas Ernsteres dahinter“, sagt Martina Ebener von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Wenn der Körper so auf Hochtouren läuft, dass Fieber entsteht steckt meist eine Infektion dahinter. Das Fieber ist also nur das Symptom, nicht die Erkrankung. Manche Kinder reagieren aber auch auf das Zahnen, bei anderen löst schon heftiges Toben oder zu warme Kleidung Fieber aus. Handelt es sich um eine Virusinfektion, reichen normalerweise ein paar Tage Ruhe, ausreichendes Trinken und Zuwendung aus, damit der Nachwuchs wieder auf die Beine kommt. Trotzdem sollten die Eltern ihre…
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AOK-Zuckerkompass stärkt Ernährungskompetenz von Kindern und Jugendlichen
Die AOK hat das Präventionsprogramm „Zuckerkompass“ entwickelt. Mit diesem online-gestützten Unterrichtsprogramm soll die Ernährungskompetenz von Schülerinnen und Schülern gestärkt werden. Ziel ist es, gesunde Ernährungsstrukturen in der Schule zu etablieren und den Zuckerkonsum von Kindern und Jugendlichen damit nachhaltig im Alltag zu reduzieren. Darüber hinaus werden auch Eltern über das Thema Zucker aufgeklärt und erhalten praktische Tipps für zu Hause. Wir essen zu viel Zucker: 90 g pro Tag. Laut WHO sollten es nur 50 g sein. Ob in Ketchup, Frühstückscerealien oder Eistee – viele Kinder und Jugendliche konsumieren täglich zu viel Zucker. Denn gerade in Fertigprodukten, die gezielt junge Menschen ansprechen, verstecken sich große Mengen an zugesetztem Zucker. Damit…
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Finanzielle Belastung von Pflege-heim-Bewohnenden in Rheinland-Pfalz erreicht neuen Höchstwert
Die durchschnittliche finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen, die im Pflegeheim leben, ist im vergangenen Jahr laut einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) erneut gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2022 gab es bei den pflegebedingten Zuzahlungen einen Anstieg – von 2.221 Euro auf 2.456 Euro. Trotz der Einführung von Zuschlägen zur Begrenzung des Eigenanteils an den pflegebedingten Aufwendungen liegt die durchschnittliche Gesamtbelastung der Bewohnerinnen und Bewohner infolge der steigenden Preise inzwischen wieder fast auf dem Niveau des Jahres 2021, also vor der Einführung der Zuschläge durch die Politik. Eine Prognose des WIdO zur weiteren Entwicklung macht deutlich, dass auch die aktuelle Anhebung der Zuschläge und die geplante Dynamisierung der…
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AOK: Neues Versorgungsprogramm für Osteoporose-Erkrankte gestartet
Ab Januar 2024 ist in Rheinland-Pfalz erstmalig für gesetzliche Versicherte das neue Disease Management Programm (DMP) für Patientinnen und Patienten mit einer medikamentös behandlungsbedürftigen Osteoporose am Start. Bestandteil des passgenauen Programms sind Hinweise zur Diagnostik sowie differenzierte Empfehlungen für die spezifische medikamentöse Therapie der Osteoporose bei Männern sowie bei Frauen (nach der Menopause). Darüber hinaus umfasst das DMP strukturierte Anforderungen an das Monitoring, die Patientenschulungen, die Ermittlung des Sturzrisikos und das Angebot von Funktionstraining oder Rehabilitationssport. DMP steht für „Disease Management Programm“, also ein Programm, das passgenau auf die Versorgung chronischer Erkrankungen fokussiert. Bislang gibt es bei der AOK gezielte DMP-Programme für Diabetes Typ 1 und Typ 2, Brustkrebs, COPD, Asthma…
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Stabiler Beitrag und Leistungsplus bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Eine gute Nachricht für mehr als 1,2 Millionen Versicherte sowie für über 85.000 Arbeitgeber: Der Beitragssatz der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland wird im kommenden Jahr nicht steigen und beträgt weiterhin konstante 16,4 Prozent. Das hat der AOK-Verwaltungsrat heute beschlossen. „Wir möchten unsere Mitglieder und Arbeitgeber gegen den allgemeinen Trend nicht zusätzlich mit weiteren Kostensteigerungen belasten. Durch unsere erarbeitete finanzielle Stabilität haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um mit einem konstanten Beitragssatz ins neue Jahr zu gehen. Damit gibt es eine gute Botschaft für alle Beitragszahlenden“, sagt Dr. Bernd Vogler, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland „Als Gesundheitskasse liegt uns das Wohl der Versicherten am Herzen. Wir investieren stetig in die gute Gesundheitsversorgung der Menschen…
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Gesunde Ernährung im Winter: Gut ernährt mit heimischen Produkten
Im Sommer ist alles frisch, im Winter gibt es bei uns nichts? Wer glaubt, dass wir im Winter auf weit gereistes Obst und Gemüse angewiesen sind, liegt falsch: Auch im Winter können wir uns mit heimischen Produkten extrem lecker und ausgewogen versorgen. Erdbeeren im November, Spargel und Tomaten im Dezember – für die Supermärkte ist es kein Problem, uns Obst und Gemüse aus fernen Landen zu präsentieren. Über das große Angebot vergisst man leicht, dass solche Produkte um diese Zeit gar nicht aus Deutschland stammen können und erst von weit hertransportiert werden müssen. Oft werden sie unter höherem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln produziert. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen mittlerweile…
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319.500 Betroffene: Nahezu ein Drittel der Bevölkerung des Saarlandes leidet unter Rückenschmerzen
26,2 Millionen Patientinnen und Patienten in Deutschland waren 2021 mit Rückenbeschwerden in ärztlicher Behandlung – und damit fast ein Drittel der Bevölkerung (31,4 Prozent). Die Saarländerinnen und Saarländer sind mit 32,5 Prozent der Bevölkerung sogar noch etwas stärker betroffen, womit sich das Saarland leider im oberen Drittel der Bundesländer verorten lässt. Dies zeigt der aktuelle Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der erstmals die regionale Verteilung von Rückenschmerzen bis auf die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte transparent macht. Die niedrigsten Krankheitsraten gibt es laut Gesundheitsatlas für das Saarland mit je 30,4 Prozent im Regionalverband Saarbrücken sowie im Saarpfalz-Kreis. Auf der anderen Seite des Spektrums steht der Landkreis Saarlouis mit…