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Berufsbezeichnung auf E-Rezepten: Apotheken vor Retax-Falle
In der Welt der elektronischen Rezepte (E-Rezepte) stehen Apotheken vor einer zunehmenden Herausforderung, die sich aus unvollständigen oder fehlerhaften Berufsbezeichnungen der verschreibenden Ärzte ergibt. Gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 1 der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) ist die genaue Angabe der Berufsbezeichnung des Arztes auf dem E-Rezept verpflichtend. Eine Untersuchung der aktuellen Lage zeigt, dass dieses scheinbar simple Detail zu erheblichen Problemen führen kann, die nicht nur die Effizienz der Apotheken beeinträchtigen, sondern auch zu finanziellen Risiken durch Retaxationen führen können. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) warnt davor, dass E-Rezepte ohne korrekte Berufsbezeichnung nicht beliefert werden dürfen. Der Schlüssel zur Vermeidung von Retaxationen liegt dabei in der sorgfältigen Prüfung dieser Information durch…
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Hochwasser und Pflichtversicherung: Politische Debatte und Apothekenrisiken
Die aktuellen Überschwemmungen in Deutschland haben zu einer Vielzahl von Herausforderungen geführt, von Elementarschäden bis hin zu politischen Diskussionen über eine mögliche Pflichtversicherung. Die Beratungsgesellschaft MSK schätzt die Hochwasserschäden auf weniger als eine Milliarde Euro, sofern die Deiche standhalten. Im Vergleich zu früheren Hochwasserkatastrophen sollen die finanziellen Auswirkungen diesmal geringer ausfallen. Eine zentrale politische Debatte dreht sich um die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Die FDB lehnt dies ab, während SPD und Grüne ein schnelles Konzept fordern. In Niedersachsen sind nur etwas mehr als 30 Prozent der Häuser gegen Elementarschäden versichert, möglicherweise aufgrund einer unterschätzten Risikowahrnehmung. Die aktuelle Lage in den überschwemmten Gebieten zeigt eine leichte Entspannung, obwohl die Pegelstände…
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Grauer Star im Ausland: Gericht lehnt Kostenübernahme durch Krankenversicherer ab
Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen hat in einem wegweisenden Urteil entschieden, dass die gesetzlichen Krankenversicherer nicht verpflichtet sind, die Kosten für eine im Ausland durchgeführte Staroperation zu übernehmen. Das Urteil wurde gestern veröffentlicht und trägt das Aktenzeichen L 16 KR 196/23. Die Klägerin, eine in Niedersachsen lebende türkischstämmige Frau, hatte gegen ihren gesetzlichen Krankenversicherer und ihren Auslandsreise-Krankenversicherer geklagt. Sie litt seit 2015 an einem beginnenden grauen Star ihrer Augen und hatte sich vier Jahre später während eines Urlaubs in der Türkei einer Staroperation unterzogen. Die Kosten des Eingriffs in Höhe von 1.600 Euro machte sie geltend, indem sie argumentierte, dass es sich um einen notfallmäßigen Eingriff handelte, da sich der Zustand ihrer…
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Apotheken: Betriebliche Altersvorsorge für Minijobber
Die betriebliche Altersvorsorge (BAV) gewinnt in der Diskussion um die Alterssicherung von geringfügig Beschäftigten zunehmend an Bedeutung. Besonders in der Apothekenbranche zeichnet sich eine positive Entwicklung ab, da immer mehr Apotheken die BAV als Instrument nutzen, um ihren Mitarbeitern, selbst bei geringen Einkommen, eine solide Altersvorsorge zu ermöglichen. Die Herausforderung, die sich für geringfügig entlohnte Beschäftigte oder Minijobber in Bezug auf die Altersvorsorge ergibt, ist allgemein bekannt. In Apotheken, in denen oft auch Minijobber tätig sind, hat man begonnen, aktiv nach Lösungen zu suchen. Die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung reichen oft nicht aus, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Apothekenbetreiber erkennen die Notwendigkeit, ihren Mitarbeitern auch mit geringem…
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Apotheken-Nachrichten von heute – Update
Willkommen zu den aktuellen Apotheken-Nachrichten! In dieser Ausgabe beleuchten wir Neuerungen im Apothekenwesen, klären wichtige Fragen rund um E-Rezepte, berichten über eine Apothekenschließung aufgrund digitaler Umstellungen, thematisieren Proteste gegenüber dem Gesundheitsministerium und analysieren die wachsende Bedeutung digitaler Gesundheitsanwendungen. Die ABDA wirft zudem einen Blick auf bevorstehende Herausforderungen und Reformpläne für das kommende Jahr. Tauchen Sie ein in die spannende Welt der Apotheken und bleiben Sie informiert! Neue Regeln im Apothekenwesen: Dringlichkeitsliste schafft klare Handlungsgrundlage bei Lieferengpässen Im aktuellen Apothekenwesen manifestiert sich eine bedeutende Neuerung in Form der Dringlichkeitsliste für Arzneimittel, die als Richtlinie für den Umgang mit Lieferengpässen dient. Apotheken haben demnach die Befugnis, auf alternative Darreichungsformen oder die Anfertigung…
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Reisemangel: Gericht stützt Kläger wegen mangelhafter Poolliegen
Das Amtsgericht Hannover hat mit dem Urteil vom 20. Dezember 2023 (Az. 553 C 5141/23) eine wegweisende Entscheidung getroffen, die das Verhalten von Reiseveranstaltern in Bezug auf die Bereitstellung von Poolliegen in Hotelanlagen betrifft. Richter Sommer fällte das Urteil, nachdem der Kläger eine Pauschalreise nach Rhodos für sich und seine Familie gebucht hatte und sich mit dem Vorwurf konfrontiert sah, dass der Reiseveranstalter nicht angemessen auf die Reservierung von Poolliegen durch andere Gäste reagierte. Der Kläger zahlte insgesamt 5.260 Euro für die Reise, die ein Hotel mit sechs Swimmingpools und etwa 500 Poolliegen beinhaltete. Obwohl die Verhaltensregeln eine Reservierung von Poolliegen für nicht mehr als 30 Minuten vorsahen, beobachtete der…
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Apothekensterben und Honorarreform in Deutschland
In den vergangenen Jahren hat sich das Apothekensterben in Deutschland zu einer ernstzunehmenden Problematik entwickelt, die nicht nur die Existenz vieler Apotheken bedroht, sondern auch direkte Auswirkungen auf die flächendeckende medizinische Versorgung der Bevölkerung haben könnte. Im Zentrum dieser Entwicklung steht das Apothekenhonorar, dessen Reformen in den politischen Entscheidungen der Regierung eine Schlüsselrolle spielen. Die Hintergründe des Apothekensterbens sind vielschichtig. Insbesondere das Apothekenhonorar, das die Vergütung pro verordnetem Medikament regelt, steht im Fokus der Kontroverse. Wiederholte Reformen in diesem Bereich haben dazu geführt, dass viele Apotheker ihre Existenzgrundlage gefährdet sehen. Die Regierung argumentiert, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um die Gesundheitskosten zu senken und das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten. Die…
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Digitalpolitik: Apotheken und E-Rezept als kritische Baustellen
Die Bundesregierung sieht sich mit einer wachsenden Herausforderung in der Digitalpolitik konfrontiert, während das Jahresziel näher rückt. Laut der neuesten Auswertung des "Monitor Digitalpolitik" des Bitkom, der auch die Auswirkungen auf Apotheken beleuchtet, wurden bis zum 1. Januar 2024 nur 18 Prozent der insgesamt 334 digitalpolitischen Vorhaben erfolgreich umgesetzt. Dies wirft nicht nur Schatten auf die allgemeine Digitalstrategie, sondern hat auch direkte Konsequenzen für Apotheken, die unter den langsam voranschreitenden E-Rezept-Initiativen zu leiden haben. Die Einführung des E-Rezepts sollte ein Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens sein. Allerdings zeigt die aktuelle Bilanz, dass nur wenige der angekündigten Maßnahmen realisiert wurden. Apotheken, die darauf vorbereitet waren, von manuellen Prozessen auf ein…
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Apothekenproteste und ihre Grenzen
Die Apothekenproteste haben in den letzten Wochen und Monaten in der Öffentlichkeit erhebliche Aufmerksamkeit erregt. Apothekerinnen und Apotheker in verschiedenen Teilen des Landes haben sich gegen bestimmte gesundheitspolitische Entscheidungen gewandt, die ihrer Meinung nach ihre Existenz gefährden. Diese Proteste haben zu Diskussionen über die Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, geführt. Die Hauptanliegen der Apothekerinnen und Apotheker liegen in den Veränderungen, die durch neue Gesetze und Regelungen im Gesundheitswesen eingeführt wurden. Insbesondere die Einführung von Rabattverträgen, die preisliche Beschränkungen für Medikamente vorsehen, sowie die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die den Online-Verkauf von Medikamenten fördert, haben zu Unmut und Widerstand in der Apothekerschaft geführt. Die…
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Warum eine Allrisk-Versicherung Apotheken besser schützt
Die Apothekenlandschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen, sei es durch Naturkatastrophen, Einbrüche oder andere unvorhersehbare Ereignisse. In diesem Kontext erweist sich die Allrisk-Versicherung als entscheidende Absicherung für Apothekerinnen und Apotheker. Ein herausragendes Beispiel für eine solche Versicherungslösung ist die Aporisk PharmaRisk-OMNI, eine spezielle Allrisk-Police, die auf die Bedürfnisse von Apotheken zugeschnitten ist und eine umfassende Absicherung bietet. Diese innovative Versicherungslösung ermöglicht es Apothekern, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren, ohne sich über potenzielle Versicherungsschwachstellen Gedanken machen zu müssen. Die PharmaRisk-OMNI berücksichtigt alle relevanten Risiken, von Naturkatastrophen über Einbrüche bis hin zu sonstigen unvorhersehbaren Ereignissen. Dieser ganzheitliche Ansatz sorgt dafür, dass die kontinuierliche Versorgung der Patienten selbst in schwierigen Situationen gewährleistet ist.…