• Allgemein

    Revolutionäre Diagnose: Auge als Fenster zu Nierengesundheit

    In einer wegweisenden Studie haben schottische Wissenschaftler einen neuen Ansatz zur frühzeitigen Detektion von Nierenschäden präsentiert. Die Forschung, unter der Leitung von Professor Dr. Neeraj Dhaun von der Universität Edinburgh, fokussierte sich auf die optische Vermessung der Netz- und Aderhaut als potenziellen frühen Marker für eingeschränkte Nierenfunktionen. Dieser innovative Blick durchs Auge könnte besonders bei Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes, bei denen das Risiko von Nierenschäden erhöht ist, einen Meilenstein in der präzisen Diagnose darstellen. Die konventionelle Methode der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) erwies sich als unzureichend, da sie erst bei erheblichen Nierenschäden an Aussagekraft gewinnt. Das Forschungsteam setzte stattdessen auf die strukturelle und funktionelle Ähnlichkeit zwischen Auge und Niere.…

    Kommentare deaktiviert für Revolutionäre Diagnose: Auge als Fenster zu Nierengesundheit
  • Allgemein

    Apotheken im Präqualifizierungsstress

    Im Zentrum einer aktuellen Kontroverse steht die Rondell-Apotheke in München und ihr Apotheker Markus Zang. Im Herbst 2022 reichte Zang einen Änderungsantrag ein, um die Produktgruppe "Trink- und Sondennahrung" in das Repertoire der Apotheke aufzunehmen. Was als routinemäßige Erweiterung schien, entwickelte sich jedoch zu einem wiederholten bürokratischen Alptraum. Nach akribischer Einreichung sämtlicher notwendiger Unterlagen erhielt die Apotheke im November 2022 das Zertifikat der Präqualifizierung von der Arzneimittelprüfstelle (AfP). Kaum war die Tinte getrocknet, folgte die Anordnung zur Überwachung, die die Apotheke gewissenhaft durchlief. Doch die Ruhe währte nicht lange: Ein erneutes Schreiben der AfP erreichte die Rondell-Apotheke im November, erneut mit der Aufforderung zu einem Audit. Markus Zang äußert seinen…

    Kommentare deaktiviert für Apotheken im Präqualifizierungsstress
  • Allgemein

    Apotheken-Nachrichten von heute

    Willkommen zu den aktuellen Nachrichten: Im Fokus stehen heute erfreuliche Entwicklungen im Gesundheitssektor, innovative Ansätze zur Überwachung von Nierenerkrankungen und wegweisende Urteile. Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Fortschritte in der medizinischen Landschaft, die den Blick auf die Zukunft lenken. Bleiben Sie informiert und tauchen Sie ein in die Schlagzeilen des Tages. Erfreuliche Nachrichten für Ärzte, während Apotheken mit Existenzsorgen kämpfen In den abgeschlossenen Honorarverhandlungen im Gesundheitswesen von Baden-Württemberg gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Sektoren: Ärzte dürfen sich über eine erhebliche Honorarsteigerung freuen, während Apotheken mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert sind. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Krankenkassen haben sich auf eine beeindruckende Erhöhung des Orientierungspunktwerts um 3,85 Prozent…

    Kommentare deaktiviert für Apotheken-Nachrichten von heute
  • Allgemein

    Ärzte jubeln über Honorarsteigerung, Apotheken haben Existenzsorgen

    In den abgeschlossenen Honorarverhandlungen im Gesundheitswesen von Baden-Württemberg haben Ärzte Grund zur Freude, während Apotheken unverändert bleiben. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Krankenkassen einigten sich auf eine beeindruckende Erhöhung des Orientierungspunktwerts um 3,85 Prozent, was zu einer Gesamtvergütungszunahme von 6,1 Prozent führt. Diese Steigerung entspricht einem finanziellen Plus von 1,8 Milliarden Euro für die Praxen im kommenden Jahr. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Karsten Braun äußerte sich positiv über das Ergebnis der Verhandlungen und bezeichnete es als das beste der letzten Jahre. Trotz dieser Erfolge wies er jedoch darauf hin, dass grundlegende Finanzprobleme in den Praxen weiterhin bestehen. Im Vergleich zum Bundesergebnis wurden die Erwartungen in Baden-Württemberg übertroffen. Während auf Bundesebene…

    Kommentare deaktiviert für Ärzte jubeln über Honorarsteigerung, Apotheken haben Existenzsorgen
  • Allgemein

    Apotheker setzen klare Zeichen vor Europawahl

    Im Vorfeld der Europawahl am 9. Juni 2024 haben die deutschen Apotheker ihre sechs zentralen Forderungen an das neue EU-Parlament präsentiert. Diese zielen darauf ab, Deutschland vor Liberalisierungstendenzen im Apothekenmarkt zu schützen und die Qualität der Arzneimittelversorgung auf hohem Niveau zu sichern. Das umfassende Positionspapier der Apothekerschaft betont dabei die Notwendigkeit der persönlichen, eigenverantwortlichen und fachlich unabhängigen Betreuung durch die Heilberufler. Die erste Kernforderung hebt hervor, dass die Autonomie der Mitgliedstaaten bei der Organisation ihres Gesundheitswesens gewahrt bleiben sollte. Die Verantwortung für die Regulierung von Gesundheitsberufen und die Festlegung von Schutzniveaus soll weiterhin in den Händen der EU-Länder liegen. Im zweiten Punkt konzentriert sich die Apothekerschaft auf die verantwortungsbewusste Nutzung…

    Kommentare deaktiviert für Apotheker setzen klare Zeichen vor Europawahl
  • Allgemein

    Hilfsmittelrezepte: Präzision in Diagnose und Verordnung

    Im komplexen Gefüge des Gesundheitswesens spielt das Hilfsmittelrezept eine zentrale Rolle bei der individuellen Versorgung und Therapie von Patient:innen. Die detaillierten Vorschriften gemäß § 7 der Hilfsmittelrichtlinie (HilfsM-RL) setzen klare Maßstäbe für die Vertragsärzt:innen und Apotheken. Diese Richtlinien unterscheiden sich deutlich von Arzneimittelverordnungen, indem sie die obligatorische Angabe der Diagnose auf dem Hilfsmittelrezept vorschreiben (Absatz 2). Verordnungspraxis: Der Vertragsärzt:in obliegt die Verantwortung, neben der Diagnose auch das Verordnungsdatum klar anzugeben. Eine interessante Nuance in dieser Thematik ist die Möglichkeit für Apotheken, fehlende Diagnosen zu ergänzen, jedoch ausschließlich mit einer gültigen Arztunterschrift gemäß Absatz 4. Eine Ausnahme bildet der Versorgungszeitraum, der eigenständig von Apotheken bei bestimmten Hilfsmitteln ergänzt werden kann, wie…

    Kommentare deaktiviert für Hilfsmittelrezepte: Präzision in Diagnose und Verordnung
  • Allgemein

    Bahn muss Fahrgäste vollständig entschädigen

    In einem wegweisenden Urteil hat das Amtsgericht Münster am 28. September 2023 entschieden, dass Bahnunternehmen Reisenden, die aufgrund erheblicher Verspätungen oder Zugausfälle auf Taxis angewiesen sind, nicht nur die Taxikosten, sondern auch weitere notwendige Auslagen erstatten müssen (Az: 96 C 1400/23). Das Urteil könnte weitreichende Konsequenzen für die Entschädigungspraxis im öffentlichen Nahverkehr haben. Der Fall, der zu diesem wegweisenden Urteil führte, betrifft einen Bahnreisenden, der aufgrund eines Zugausfalls auf ein Taxi angewiesen war. Das betreffende Bahnunternehmen weigerte sich zunächst, über die reinen Taxikosten hinaus weitere Auslagen zu erstatten. Der betroffene Fahrgast zog daraufhin vor Gericht, und das Amtsgericht Münster sprach ihm nicht nur die Taxikosten, sondern auch zusätzliche notwendige Kosten…

    Kommentare deaktiviert für Bahn muss Fahrgäste vollständig entschädigen
  • Allgemein

    Digitale Barrierefreiheit vor Gericht

    In einem wegweisenden Urteil hat das Hessische Landessozialgericht am 18. Oktober 2023 über die Zulässigkeit von elektronischem Schriftverkehr in Verwaltungsangelegenheiten entschieden. Das Verfahren (L 4 SO 180/21) wurde eingeleitet, nachdem ein Schwerbehinderter seinen Widerspruch gegen einen Sozialhilfebescheid per einfacher E-Mail eingereicht hatte. Die Behörde lehnte den Widerspruch mit dem Hinweis auf fehlende qualifizierte elektronische Signatur gemäß § 36a SGB I ab. Der Kläger, aufgrund seiner Schwerbehinderung auf barrierefreie Kommunikation angewiesen, reichte daraufhin fristgemäß per Fax Widerspruch ein und erhob Klage gegen die Sozialhilfebehörde. Der Kläger begehrte vor Gericht die Verpflichtung der Behörde, formgebundenen Schriftverkehr, insbesondere die Einlegung von Widersprüchen, auch per einfacher E-Mail zu akzeptieren. Er argumentierte, dass die geforderte…

    Kommentare deaktiviert für Digitale Barrierefreiheit vor Gericht
  • Allgemein

    Abschied von Digitalen Impfzertifikaten

    Im Zuge der sich wandelnden globalen Gesundheitslandschaft und dem Rückgang der Covid-19-Pandemie verabschiedet sich die Ära der digitalen Impfzertifikate. Diese Zertifikate, die während der Pandemie als unerlässliche Begleiter für Reisen und den Zugang zu Veranstaltungen dienten, werden ab dem 31. Dezember nicht mehr ausgestellt. Die EU-Verordnung 2021/953 über digitale Covid-Impfzertifikate, die im Sommer 2021 in Kraft trat, erreichte mit dem Ende der Pandemie-Lage am 30. Juni dieses Jahres ihren Höhepunkt. Hintergrund und Übergangsbetrieb: Die EU setzte einen Übergangsbetrieb in Gang, um den internationalen Austausch und die Prüfung von Covid-Zertifikaten zu ermöglichen. Diese Übergangsphase, die aufgrund fehlender vergleichbarer internationaler Systeme notwendig wurde, findet jedoch zum Jahresende ihren Abschluss. Die Apotheken, die…

    Kommentare deaktiviert für Abschied von Digitalen Impfzertifikaten
  • Allgemein

    Antibiotikaproduktion in Deutschland: Warnung vor Gesundheitsrisiken

    Die aktuelle Situation der Antibiotikaproduktion in Deutschland wirft ernsthafte Fragen zur langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung auf. Eine kürzlich veröffentlichte Übersicht des Verbands Pro Generika hat aufgezeigt, dass nur ein einziger Hersteller in Deutschland für die Produktion von Antibiotika-Wirkstoffen verantwortlich ist. Dies steht im krassen Gegensatz zur überwältigenden Abhängigkeit von asiatischen Ländern, insbesondere China und Indien, die den Großteil der Antibiotika-Wirkstoffe liefern. Antibiotika spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung schwerwiegender Krankheitsverläufe und können sogar Leben retten. Dennoch warnt Pro Generika davor, dass die anhaltende Knappheit dieser lebenswichtigen Medikamente erneut zu Engpässen führen könnte, insbesondere wenn die Nachfrage aufgrund von Atemwegsinfektionen, wie im vergangenen Winter, plötzlich steigt. Der Verband führt dies…

    Kommentare deaktiviert für Antibiotikaproduktion in Deutschland: Warnung vor Gesundheitsrisiken