• Energie- / Umwelttechnik

    Waldhonorierungskonzept: Nachbesserung dringend erforderlich

    Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat dem Haushaltsausschuss des Bundestages das lang erwartete Konzept zur Honorierung der Ökosystemleistungen zugeleitet. AGDW-Präsident Prof. Dr. Bitter stellt dazu fest: „Es ist gut, dass die Politik einen ersten Schritt unternommen hat, die Ökosystemleistungen, die vor allem durch eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder bereitgestellt werden, zu honorieren. Daher ist das Konzept grundsätzlich zu begrüßen, muss aber in einzelnen Punkten dringend nachgebessert werden. So wird die beabsichtigte Stilllegung nur einen begrenzten Beitrag zum Klimaschutz leisten, da ein großer Teil der Klimaschutzleistung des Waldes, die Bindung von CO2 in Holzprodukten und die Substitution klimaschädlicher Rohstoffe und Energieträger durch den Rohstoff Holz, außen vor bliebe. Die Stilllegung mindert des Weiteren die…

  • Natur & Garten

    Kleinprivatwald: Bundeslandwirtschaftsministerium sagt Unterstützung für Fortbetriebsgemeinschaften zu

    Am gestrigen Mittwoch traf sich der Initiativkreis Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (IK) mit Dr. Manuela Rottmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, in der Nähe von Rägelin/Brandenburg zum gemeinsamen Waldbegang mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neuruppin. Am Beispiel einer großen Waldumbaumaßnahme durch diese FBG wurde die Bedeutung der Organisation der Kleinwaldbesitzenden in einem Zusammenschluss deutlich gemacht. Ohne die FBG hätte der Waldumbau hin zu einem klimastabilen Wald nicht realisiert werden können. Dr. Manuela Rottmann betonte: „Die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse sind wichtige Akteure, die den Waldumbau hin zu klimaangepassten Waldflächen aktiv im Kleinprivatwald vorantreiben. Sie nehmen somit eine zentrale Rolle beim Klimaschutz ein. Es bedarf einer weiteren Professionalisierung der Strukturen, um das Fachwissen an die Kleinwaldbesitzenden weitergeben…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Michael Freiherr von der Tann scheidet aus AGDW-Präsidium aus

    Auf seiner gestrigen Mitgliederversammlung hat der Hessische Waldbesitzerverband seinen langjährigen Präsidenten, Michael Freiherr von der Tann, verabschiedet. Damit scheidet von der Tann auch aus dem Präsidium der AGDW – Die Waldeigentümer aus. „Mit Michael Freiherr von der Tann hatte die AGDW ein überaus engagiertes und hochkompetentes Mitglied im Vorstand“, sagte AGDW-Präsident Prof. Dr. Andreas Bitter. „Mit seiner gleichermaßen verbindlichen wie freundlichen Art war er sowohl für die Mitglieder wie auch für die Politik ein wichtiger Ansprechpartner“. Von der Tann stand in Hessen fast 23 Jahre an der Spitze des Verbandes. „In dieser Zeit hat er die Forstpolitik in Hessen mitgeprägt und viel für die Waldbesitzenden erreicht“, sagte Prof. Bitter. Für…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ehrgeizige EU-Klimaziele dürfen nicht auf Kosten des Waldes gehen

    Gestern hat das Europaparlament den Kommissionsvorschlag zur Novellierung der LULUCF-Verordnung (Landnutzung, Landnutzungsänderung, Forstwirtschaft) abgelehnt. Die Europäische Kommission wollte die CO₂-Emissionen und -Bindungen aus Acker- und Waldbau in einem Sektor zusammenzuführen und für diesen ein einheitliches CO₂-Neutralitätsziel ausgeben. Mit der gestrigen Abstimmung wurde die gemeinsame Erfassung der Forst- und Landwirtschaft innerhalb eines neu zu schaffenden AFOLU-Sektors abgelehnt. „Die weiterhin getrennte Behandlung von Land- und Forstwirtschaft ist ein wichtiger Erfolg. Alles andere hätte massive Fehlanreize für die Landwirtschaft gesetzt und die Forstwirtschaft überfordert“, sagte AGDW-Hauptgeschäftsführerin Dr. Irene Seling. Schließlich steht der zentrale Klimaschützer Wald angesichts der Klimakrise vor enormen Herausforderungen. Die europäischen Waldbesitzerverbände hatten sich dafür stark gemacht, die Emissionen in der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Kürzung des Bundeszuschusses für die landwirtschaftliche Unfallversicherung trifft Waldbesitzende

    Der Bundestag hat heute für eine Kürzung der Bundesmittel für die landwirtschaftliche Unfallversicherung von knapp 178 auf 100 Mio. Euro gestimmt. Darauf reagiert die AGDW – Die Waldeigentümer mit Unverständnis. Für viele Waldbesitzende in Deutschland bedeutet die Kürzung eine deutliche Beitragserhöhung – und das in Zeiten der durch die Klimakrise verursachten Waldschäden, die die Forstwirtschaft besonders belasten. „Dass dem landwirtschaftlichen Sozialversicherungssystem Bundesmittel in dieser drastischen Höhe entzogen werden, zeugt von mangelndem Verständnis der Bundesregierung für die Menschen auf dem Land“, sagte AGDW-Präsident Prof. Dr. Andreas Bitter. Die Forstwirtschaft treffe es besonders hart. "Der Wald ist in Folge der Klimakrise großflächig bedroht, die betroffenen Forstbetriebe sind auf das Äußerste belastet. So…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Seling: Hilfen der Bundesregierung müssen schnell bei Waldbesitzenden ankommen

    Mit Blick auf den Tag der Umwelt am kommenden Sonntag (5. Juni) warnen die Waldbesitzenden vor dem Wassermangel, der den Wäldern zusetzt und für eine Zunahme der Trockenheitsschäden sorgt. Eine aktuelle Wasser- und Waldzustandsumfrage des Südwestrundfunks (SWR) unter 240 Waldbesitzenden und Forstleuten bringt dies deutlich zu tage. „Die Klimakrise setzt den Wäldern in Deutschland weiterhin zu“, sagte Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW – Die Waldeigentümer, „nicht nur zahlreiche Nadel-, sondern auch Laubbaumarten sind durch direkten Wassermangel betroffen“. Die AGDW fordert daher eine zügige Unterstützung für den klimaresilienten Waldumbau, um die Wälder gegen Trockenheit und Wassermangel zu stabilisieren. „Die von der Bundesregierung zugesagten Hilfen in Höhe von 200 Millionen Euro…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Prof. Bitter: Unterstützung für klimastabilen Waldumbau muss jetzt kommen

    Die Verbandsspitze begrüßt die Unterstützung, die von den Agrarministern von Bund und Ländern auf der heutigen Sonder-Agrarministerkonferenz „Wald“ zugesagt wurde. „Angesichts der Klimakrise ist es ein gutes Signal für die Waldbesitzenden, dass der Wald bei Bund und Ländern in den Fokus gerückt ist“, sagte Prof. Dr. Andreas W. Bitter, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer. So sollen den Waldbesitzenden bis 2026 200 Millionen Euro pro Jahr an Hilfen zur Verfügung gestellt werden. Jedoch hat die Verbandsspitze mehr Konkretes erwartet. Nach wie vor ist nicht klar, wie die Unterstützung ausgestaltet werden soll. „Darüber hinaus drängt die Zeit. Die finanziellen Hilfen zur Anpassung des Waldes an den Klimawandel müssen jetzt schnell bei…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Seling: Waldbesitzende brauchen schnelle Unterstützung für klimaresilienten Waldumbau

    Ein Bündnis aus Verbänden der Forst- und Holzwirtschaft hat in einem gemeinsamen Positionspapier im Vorfeld der Sonder-Agrarministerkonferenz „Wald“ am kommenden Montag die Potenziale der Wald- und Holznutzung für den Klimaschutz und die Energieversorgung hervorgehoben. Die Invasion Russlands in die Ukraine verschärft die Herausforderungen der Klimakrise und verdeutlicht die Notwendigkeit einer schnellen Transformation unserer Wirtschaft von fossilen hin zu erneuerbaren Energien. Daher verweisen die Verbände auf die Verantwortung der Politik, mit einer Reihe von Maßnahmen den schnellen Wandel hin zu heimischen, nachwachsenden Ressourcen sicherzustellen. „Mit einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und einer modernen Holzindustrie verfügt Deutschland über ein starkes Cluster, das Lösungen für die aktuellen Herausforderungen rund um die Klimakrise und die Energiewende…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ziegler: Größte Bedrohung geht von Klimakrise aus

    Heute ist der Tag des Baumes, den die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald vor 70 Jahren ausgerufen hat. Anlass waren im Jahr 1952 die großen Waldverluste infolge des Krieges. „Die Sorge um die Wälder ist geblieben“, sagte Josef Ziegler, Vizepräsident der AGDW – Die Waldeigentümer, anlässlich dieses Jubiläums. „Während vor 70 Jahren die Zerstörung und Übernutzung der Wälder infolge von Krieg und Reparationszahlungen im Fokus standen, geht heute die größte Bedrohung von der Klimakrise aus.“ Der Vizepräsident betonte die Bereitschaft der Waldbesitzenden, ihre Wälder an die Klimaveränderung mit ihren zunehmenden Extremwetterereignissen anzupassen. „Die zwei Millionen Waldbesitzenden in Deutschland fühlen sich ihren Wäldern, die sie oftmals von ihren Eltern übernommen haben, stark verbunden“,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ziegler: Unterstützung bei Anpassung der Wälder an die Klimaerwärmung muss jetzt kommen

    Der Weltklimarat IPCC stellt heute im Rahmen seines sechsten Sachstandsberichts weitere Ergebnisse vor. Dieser Bericht enthält sowohl neue Erkenntnisse zur Entwicklung der Klimaerwärmung als auch Strategien zur Anpassung an die Folgen der Extremwetterereignisse. „In den deutschen Wäldern wird es zu drastischen Veränderungen kommen“, warnte Josef Ziegler, Vizepräsident der AGDW – Die Waldeigentümer. „Viele unserer Baumarten werden das künftige Klima nicht überstehen. Ein neuer Mischwald mit wärmetoleranten Bäumen muss so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden.“ Innerhalb der letzten vier Jahre ist bereits eine Waldfläche abgestorben, die eineinhalb Mal so groß ist wie das Saarland. Die Anpassung an ein wärmeres Klima muss daher beschleunigt und die Investitionen in den…