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APR fordert Überprüfung der Geschäftspraktiken
Die APR fordert eine kritische Überprüfung der Geschäftspraktiken öffentlich-rechtlicher Tochterunternehmen, um die Wettbewerbsbedingungen zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanbietern zu verbessern. Ein aktueller Rechtsstreit zwischen ANTENNE BAYERN und der BRmedia GmbH, einem 100%igen Tochterunternehmen des Bayerischen Rundfunks, unterstreicht die Dringlichkeit dieser Forderung. Das Landgericht München I hat in einem Eilverfahren (Az.: 1 HK O 15402/23) entschieden, dass BRmedia mit bestimmten Werbeaussagen gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verstoßen hat, unter anderem da diese nicht hinreichend durch die Studie "Abstrahleffekte" belegt sind. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Das Gericht beanstandete, dass zahlreiche Werbeaussagen von BRmedia, die eine höhere Akzeptanz von Werbebotschaften bei Hörern der Sender BAYERN 1 und BAYERN…
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APR begrüßt die Vorschläge des Zukunftsrates zu umfassenden Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und mahnt zugleich die Einbeziehung der privaten Seite ein
„Nur eine Schärfung des Auftrags der Öffentlich-Rechtlichen für eine stärkere Orientierung am Gemeinwohl und an der Demokratie, sorgen für dauerhafte Akzeptanz in der Bevölkerung und für Formate, die auch der privaten Seite im Mediensystem Gestaltungsspielräume und Vielfaltszuwachs ermöglichen“, so der APR Vorsitzende Felix Kovac (CEO der ANTENNE BAYERN GROUP). Bei dieser und allen anderen notwendigen und richtigen Fragen, die der Zukunftsrat für den öffentlichrechtlichen Rundfunk aufgeschrieben hat, muss die Medienpolitik daher immer auch die Wechselwirkungen auf die privatwirtschaftlich organisierten Rundfunkanbieter im Blick haben und zugleich die offen gelassenen Fragen zu Werbung und Beteiligungsfirmen klären. Ohne die Einbeziehung der privaten Seite ist keine Veränderung zugunsten einer gesellschaftlichen Vielfaltsmehrung und -sicherheit möglich,…
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Prof. Dr. Holger Paesler wird neuer Geschäftsführer der APR
Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) hat Rechtsanwalt Prof. Dr. Holger Paesler zum 1. Januar 2024 zum neuen Geschäftsführer bestellt. Er folgt damit auf Rechtsanwalt Prof. Dr. Stephan Ory, der diese Funktion seit der Gründung mit großem Engagement ausübte. Der APR-Vorsitzende Felix Kovac (CEO der ANTENNE BAYERN GROUP) betont: „Wir freuen uns sehr, mit Holger Paesler einen erfahrenen Kollegen aus dem Vorstand für unserer Branchenvertretung als Geschäftsführer gewonnen zu haben. Ich kenne und schätze ihn seit vielen Jahren als einen kompetenten Ansprechpartner und Mittler für alle Anliegen der privaten elektronischen Medien. Wir sind uns sicher, dass er gemeinsam mit Stephan Ory, der dem Verband weiter beratend zur Verfügung steht,…
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Journalistischen Medien im dualen Rundfunk stärken
Das Beste aus zwei Welten zu erhalten, müsse Ziel der anstehenden Reform der Medienordnung sein. Das schreibt die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) in einem Positionspapier zum öffentlichrechtlichen Rundfunk. Bei der Reform von Aufgaben, Finanzierung und Struktur der Rundfunkanstalten sei die ökonomische Basis der privaten Anbieter in den Blick zu nehmen, sie dürfe nicht gefährdet werden. Es gehe darum, die journalistischen Angebote des dualen Mediensystems insgesamt gegenüber den internationalen Plattformen zu stärken. Es gehe um die Kommunikation in der Gesellschaft mit ihren Auswirkungen auf den demokratischen Diskurs. Moderne Medienpolitik müsse sicherstellen, dass die Public Value-Angebote sowohl des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als auch der privaten Anbieter ungeschmälert hergestellt, verbreitet und als Informationsquelle gefunden…
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Felix Kovac ist neuer Vorsitzender der APR
Die Mitglieder der APR haben Felix Kovac zum neuen Vorsitzenden bei ihrer Versammlung am 17. April 2023 in Berlin gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind Dr. Gwendolin Gundlach und Carsten Dicks. Felix Kovac (54) ist seit mehr als 35 Jahren in der Medienbranche tätig. Er hat bei mehreren Stationen der ehrenamtlichen Verbandsarbeit bewiesen, dass er sich mit Leidenschaft für die Belange der privaten Radiobranche einsetzt. In seiner Funktion als Vorsitzender der APR will Kovac die Bedeutung des privaten Rundfunks in Deutschland stärken und sich für bessere Rahmenbedingungen einsetzen. Er freue sich darauf, mit dem Vorstand und den Mitgliedern der APR zusammenzuarbeiten, um die Interessen des privaten Rundfunks in Deutschland zu vertreten: „Ich…
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Stellungnahme zum EMFA: „Den Wachhund nicht anketten“
Als Grundpfeiler der demokratisch verfassten Europäischen Union hat die APR die Medienfreiheit bezeichnet. In ihrer Stellungnahme zum European Media Freedom Act (EMFA) unterstützt sie das Bemühen auf europäischer Ebene, die Tätigkeit der Medien und der Journalisten zu stärken. Die Stellungnahme zeigt auf, wie dieses Ziel besser erreicht werden kann. Der Einklang mit den aus kulturellen Gründen sehr unterschiedlich gewachsenen Regelungen in einzelnen Mitgliedstaaten müsse erreicht werden. Die APR schließt sich der Kritik an der Regelungskompetenz der Union an. Zwar hätten Medien auch eine wirtschaftliche Seite, der EMFA regele aber die inhaltliche Tätigkeit, was von der Binnenmarktkompetenz nicht gedeckt sei. Selbst wer wie die EU-Kommission anderer Auffassung sei, müsse die Grenze…
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Auftrag und Struktur der Rundfunkanstalten reformieren
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk befindet sich in der Krise. Die Vorgänge beim rbb legen die Schwächen von Strukturen, Aufsicht und Kontrolle offen. Auch andere Anstalten sind, wenngleich nicht in diesem Maße, zu einzelnen Vorgängen in der Kritik. Heute läuft eine Frist der Senatskanzlei Berlin und der Staatskanzlei Brandenburg ab, zu dem bereits länger vorliegenden Entwurf zu Änderungen des rbb-Staatsvertrages Stellung zu nehmen. Das ist Anlass für die APR als Vertretung von Anbietern von Radio, lokalem TV und Telemedien, Schlussfolgerungen aus der Krise zu ziehen, die sich beim rbb in besonderer Weise manifestiert. Der Verband hat heute den Rundfunkreferenten der Länder ein Positionspapier vorgelegt. Die APR regt dringend an, die Diskussion um…
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„Reform der Anstalten – eine vertane Chance“
„Eine vertane Chance“ ist für die APR die Einigung der Länder zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. „Was als Diskussion um den zukünftigen Auftrag und die Struktur begann, ist ein Kompromiss auf allerkleinstem Nenner, der zur Strukturreform nichts mehr sagt, die Aufgabendefinition den Anstalten selbst überlässt und das Thema Rundfunkbeitrag in die Zukunft verschiebt“, so APR-Vorsitzender Olaf Hopp. Die Interessenvertretung der lokalen und regionalen elektronischen Medien bedauert diese Entwicklung. „Nach der letzten Beitragsentscheidung des Bundesverfassungsgerichtes hatten die Länder kurze Zeit die Chance, ernsthaft sowohl die Anstalten fit für die Zukunft zu machen als auch den Ausgleich mit anderen professionell-journalistischen Medien zu finden“, so Hopp. Ziel müsse es sein, die vielfältige Medienlandschaft im…
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«Radio ist das Restart-Medium nach dem Lockdown»
„Wer seiner Kundschaft nach dem Lockdown die Öffnungszeiten und das Angebot vor Ort in Erinnerung rufen will, ist beim Radio sehr gut aufgehoben“, so Olaf Hopp, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk. Regionales Radio und Lokal-TV seien Restart-Medien, die aus dem Stand und ohne lange Vorlaufzeiten den Werbetreibenden die Möglichkeit bieten, die Angebote nach den nun anstehenden Lockerungen mitzuteilen. „Vor Ort haben gerade die elektronischen Medien im zurückliegenden Halbjahr von Jojo-Lockdown und Bundesnotbremse gezeigt, dass sie in der Lage sind, die in der kritischen Situation erforderlichen Informationen und Service-Meldungen anzubieten“, resümiert Hopp. „Wir freuen uns nun, dass sich eine Normalisierung des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens abzeichnet, und wir bieten der…
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Olaf Hopp als APR-Vorsitzender wiedergewählt
Olaf Hopp ist für weitere zwei Jahre im Amt des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) wiedergewählt worden. Auch der stellvertretende Vorsitzende Carsten Dicks wurde in seiner Funktion bestätigt. Die Online-Mitgliederversammlung diskutierte die Lage des privaten Radios sowie des lokalen und regionalen TV zu Beginn des zweiten Pandemiejahres. Der lange Lock down habe die Ausgangslage für die Sender noch schwieriger gemacht, als dies vor einem Jahr beim ersten Stillstand der Wirtschaft der Fall war. Viele Kunden zumal in der Region hätten einfach nicht mehr genügend Liquidität, um Werbung zu schalten, auch wenn das angesichts der absehbaren stufenweisen Öffnung sinnvoll wäre. „Gerade Radio ist ein optimales Restart-Medium“, betont Olaf Hopp. Anbieter…