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    Corona-Werbeverbote schaden journalistischen Inhalten

    Werbeverbote als Mittel der Bekämpfung von Corona, wie sie die saarländische Wirtschaftsministerin plant, sind bei den privaten elektronischen Medien auf Unverständnis gestoßen. Olaf Hopp, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft privater Rundfunk (APR): „Ein Werbeverbot bremst nicht das Virus, sondern schränkt die Leistungsfähigkeit journalistisch-redaktioneller Angebote im privaten Radio ein.“ Geplant ist nach Presseberichten ein Verbot für Produkte, die nicht zum täglichen Bedarf gehören. Das Verbot soll für Handelsbetriebe gelten, die während des Lockdowns ohne Einschränkungen ihr komplettes Sortiment anbieten dürfen, solange der Lebensmittelhandel ihr Schwerpunkt ist. Hopp kritisiert, nicht die Werbung führe zur Ungleichbehandlung von Geschäftsinhabern, sondern widersprüchliche Regeln des Lockdowns und deren Überwachung. Der Verband weist darauf hin, dass im ersten Pandemiejahr…

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    Neuregelung des Auftrags von ARD und ZDF ist überfällig

    Die APR begrüßt die Ankündigung der Rundfunkkommission von heute, die Arbeit an der Reform von Struktur und Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fortzusetzen. „Die Neuregelung des Auftrags von ARD und ZDF ist überfällig“, kommentiert Olaf Hopp als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk. Sie vertritt rund 290 Unternehmen des privaten Radios sowie lokale und regionale TV-Anbieter. Gerade im Online-Bereich und im Wettbewerbsverhältnis zu den privaten Anbietern zeige sich, dass die Aufgabenbeschreibung der Anstalten zu ungenau sei. Hopp kritisiert beispielhaft, dass ARD-Radios Apps einsetzen, welche auf einem Einkauf von Rechten basieren, die die private Konkurrenz von den Verwertungsgesellschaften nicht erhielten. „Das ist im Kleinen, was wir bei Sportrechten an anderer Stelle erlebt hatten“,…

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    Rundfunk in der Corona-Krise

    Die Anbieter von privatem Hörfunk und lokalem/regionalem Fernsehen bedürfen zur Bewältigung der Corona-Krise staatlicher Unterstützung in Form von Beihilfen. Das ist der Kern eines Positionspapiers, das die APR den Medienanstalten, den Ländern und dem Bund vorgelegt hat. Sie differenziert dabei zwischen der Betroffenheit der Medienanbieter als Wirtschaftsunternehmen, die die Liquiditätshilfen des Bundes und der Länder wie alle anderen Wirtschaftsteilnehmer auch in Anspruch nehmen können. Daneben haben die privaten Rundfunkveranstalter eine öffentliche Aufgabe zu erfüllen, sie sind kritische Infrastruktur bei der Information der Bevölkerung insbesondere im lokalen und regionalen Bereich. Der Staat hat ein jederzeit aktivierbares Recht amtlicher Durchsagen, sollten die Medien nicht von sich aus diese Aufgabe erfüllen. Eine Reduzierung…