-
AGR veröffentlicht Übersicht zum Stand der Digitalisierung im Cluster Forst und Holz
Im Rahmen einer Umfrage zur Verbreitung der Digitalisierung in der deutschen und österreichischen Forst- und Holzwirtschaft sollten Erwartungen und Hemmnisse des Clusters bei der Digitalisierung erfasst werden. So wurde ersichtlich, wo Aufklärungsbedarf besteht und Potenziale liegen. Als Bestandteil des Projektes „Digitales Rohstoffmanagement in Mitteleuropa“ (kurz DRMdat) wurde eine Online-Umfrage unter der Federführung des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) und der Arbeitsgemeinschaft Rohholz (AGR) zur Verbreitung der Digitalisierung in der deutschen und österreichischen Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Nun wurden die zentralen Ergebnisse unter dem Titel: „Digitalisierung im Cluster Forst & Holz: Ein Branchenvergleich“ publiziert. Besonders die Chancen, Hemmnisse und Effekte der digitalen Transformation standen im Fokus der Fragestellungen. Deutsche und österreichische Forstbetriebe, forstliche…
-
Klage zu Sanitärhieben gescheitert
Am 15. November vergangenen Jahres erreichte die Staatsanwaltschaft Koblenz eine Anzeige. Darin wurden u.a. Angestellte des Forstamtes Neuhäusel, der hiesigen Forstverwaltung und des Umweltministeriums beschuldigt, massive ökologische Schäden durch Sanitärhiebe auf der Montabaurer Höhe verursacht zu haben. Koblenz wies die Vorwürfe der Kläger Peter Wohlleben und Dr. Pierre Ibisch zurück. Berlin, 17.01.2022: Die Antwort der Staatsanwaltschaft Koblenz vom 09.12.2021 ist in ihrer Aussage eindeutig. Der Vorwurf von Peter Wohlleben (Wohllebens Waldakademie) und Dr. Pierre Ibisch (Hochschule für nachhaltige Entwicklung, Eberswalde), die Verantwortlichen haben nach § 329 Abs. 4 StGB dem betreffenden Lebensraum erheblichen Schaden zugefügt, sei in mehreren Punkten nicht haltbar. Wohlleben und Ibisch klagten aufgrund der Räumung eines Fichtenbestandes…
-
Wald & Holz im Koalitionsvertrag 2021
Am 24. November wurde der Koalitionsvertrag 2021 – 2025 zwischen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN und den Freien Demokraten (FDP) veröffentlicht. In einer Stellungnahme kommentiert die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) die hier festgelegten Ziele zu Wald und Holz. Im vorgelegten Koalitionsvertrag finden sich wichtige Punkte zur Förderung des klimafreundlichen Rohstoffes Holz. Dazu zählt insbesondere die Holzbauinitiative, die vor allem regionale Wertschöpfungsketten stärken soll. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch die gesicherte Bereitstellung des Rohstoffes Holz, die aus Sicht der AG Rohholz durch den vorliegenden Vertrag teilweise erschwert wird. So strebt die Koalition an, alte Buchenwälder im öffentlichen Besitz aus der Nutzung nehmen. "Dies sehen wir als fatales…
-
AGR begrüßt Neumitglied auf der 35. Mitgliederversammlung
Am 26. Oktober fand die 35. Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) im hybriden Format statt. Die AGR begrüßte das Neumitglied Hanse-Pellet GmbH. Anschließend fand die Präsenzveranstaltung zum Deutschen Holzkongress statt. Im Rahmen der 35. Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag wurde mit der Hanse-Pellet GmbH & CO KG offiziell ein weiteres Mitglied und gleichzeitig der erste reine Pellet-Produzent in der AG Rohholz begrüßt. "Wir freuen uns über die erweiterten Kompetenzen in unserem Verband und sehen gleichzeitig, dass unser Fokus der Rohstoffsicherung in Zeiten von kontroversen politischen Entwicklungen immer wichtiger für die Unternehmen wird. Dazu zählen z.B. zunehmende Forderungen von Waldnutzungsverboten", kommentiert Leonhard Nossol, Präsident der AGR. In einem Fachvortrag von Claudia…
-
AGR Forum Rohstoff & Logistik 2021
Am 29.09.2021 fand das AGR-Forum Rohstoff & Logistik im Onlineformat statt. In vier Sessions ging es um aktuelle Fragestellungen zur Versorgung der Industrie mit dem Rohstoff Holz. Am 29. September 2021 fand die zentrale jährliche Fachveranstaltung der AG Rohholz mit den Schwerpunktthemen Rohstoffsicherung & Logistik der Holzindustrie im Onlineformat statt. Die insgesamt vier Onlinesessions starteten mit der allgegenwärtigen Frage "Mehr Holzvorräte für den Klimaschutz?" Die Diskussionsrunde bestehend aus Dr. Marcus Knauf (Knauf Consulting), Prof. Andreas Bitter (PEFC), Dr. Uwe Sayer (FSC), Max Freiherr von Elverfeldt (Familienbetriebe Land- und Forstwirtschaft) und Leonhard Nossol (Mercer Rosenthal) bewertete das Konzept, den Holzvorrat in den Wäldern systematisch zu erhöhen, mehrheitlich als weltfremd: "Den Wald…
-
Waldstrategie 2050 setzt richtigen Schwerpunkt
Am 07.09.2021 stellte Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner die neue Bundeswaldstrategie für 2050 vor. Darin wird deutlich, wie groß die Aufgaben sind. Lukas Freise, Geschäftsführer der AGR, kommentiert dazu: Die gestern von Bundesministerin Klöckner vorgestellte Bundeswaldstrategie 2050 stellt aus Sicht der Unternehmen, die Holz als zentralen Rohstoff benötigen, eine gute strategische Grundlage dar. In der Strategie wird dabei sehr deutlich, dass der Wald keineswegs nur als "Holzfabrik" angesehen wird, sondern die eigentliche zentrale forstpolitische Herausforderung unserer Zeit die Anpassung des Waldes an den Klimawandel ist. Alle weiteren Waldfunktionen leiten sich vom Gelingen dieser Aufgabe ab. In forstspezifische Details geht die Strategie nicht, wie erste Kritiker monieren, sie muss es aber auch nicht tun.…
-
Wald & Holz in der Bundestagswahl 2021
Am Sonntag, den 26. September findet die Bundestagswahl 2021 statt. Vorbereitend hat sich die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. mit den Parteiprogrammen auseinandergesetzt und die Kernaussagen zu den Themen Wald & Holz in einem Politikbrief zusammengefasst. Ergänzt wird die Übersicht durch erklärte Positionen der AGR. Wald und Holz übernehmen bei den diesjährigen Bundestagswahlen eine besondere Rolle. Als Klimaschützer stehen sie hoch im Kurs, bei der Umsetzung entsprechender Maßnahmen scheiden sich jedoch die Geister. Als zusammenfassende Übersicht hat die AG Rohholz jetzt die Kernaussagen der großen Parteien zu den Themen Waldbewirtschaftung, Holzverwendung, Klimaschutzleistungen sowie Holztransport & Logistik in einem Politikbrief aufgearbeitet. Ergänzt wird jede Rubrik durch die entsprechenden, erklärten Positionen der AGR. Insbesondere…
-
Schäden und Chancen des Rohstoffs der Zukunft – AGR Broschüre veröffentlicht
Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) veröffentlicht eine Broschüre zu aktuellen Holzschäden der wichtigsten Wirtschaftsbaumarten in Deutschland. Neben Einschätzungen von rohholzverarbeitenden Unternehmen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Rohstoff Holz werden auch Baumarten vorgestellt, die für die Sicherung des Rohstoffes zukünftig an Bedeutung gewinnen könnten. 01.06.2021: Die Bilder von den verheerenden Schäden der letzten Jahre werden in Deutschlands Wäldern und in den Köpfen der Menschen noch lange sichtbar bleiben. Gleichzeitig wird derzeit deutlich, wie abhängig unsere Wirtschaft von einer funktionierenden Holzversorgung ist. Nicht so offensichtlich wie der Schaden im Wald sind die Schäden am Rohstoff Holz. Der Klimawandel und die jetzt im Wald ergriffenen Maßnahmen zur Aufforstung werden die Holzversorgung…
-
Markteingriff könnte Holznot weiter verschärfen
Die mangelnde Verfügbarkeit von Holz führt zu immer weiteren Verwerfungen, Bauprojekte verzögern sich und für die Wirtschaft wichtige Holzverpackungen und Paletten werden knapp. Die Situation könnte sich durch zur Unzeit eingesetzte staatliche Maßnahmen jetzt noch weiter verschärfen. Die enormen Preissteigerungen auf dem Markt für verarbeitete Holzprodukte sind derzeit Ausgangspunkt für zahlreiche Diskussionen. Während in den vergangenen Monaten die Rohstoffversorgung für die holzverarbeitende Industrie ausreichend war, ändert sich die Lage zunehmend: In vielen Waldgebieten sind die Schäden der letzten Jahre mittlerweile aufgearbeitet und die im Wald eingerichteten Zwischenlager leeren sich schnell. Glücklicherweise kamen in diesem Jahr bislang auch kaum neue Schäden durch Borkenkäfer, Stürme oder Schnee hinzu. Gleichzeitig leeren sich die…
-
Holztransport in Baden-Württemberg: AGR fordert Berücksichtigung der Studie zur Brückenbelastung
Baden-Württemberg sperrt 515 Brücken für Holztransporte mit erhöhtem zulässigen Gesamtgewicht (zGG). Mit dem „Vorschlag zur Lösung des Problems der Brückenbelastung“ wendet sich die AGR an das Land. Dieser berücksichtigt sowohl den Wald- und Ressourcenschutz als auch den Schutz der Infrastruktur. „Insbesondere waren wir bei der Auflistung der Brücken davon überrascht, dass sie zwar von allen LKW mit 44 Tonnen im kombinierten Verkehr befahren werden dürfen, für Schadholztransporte desselben Gewichts jedoch gesperrt werden sollen,“ kommentiert Lukas Freise, Geschäftsführer der AG Rohholz die (Brücken-)Negativliste. Ende Juni stellte das zuständige Verkehrsministerium zunächst einen Erlass aus, der den Abtransport von Schadholz in Baden-Württemberg mit einem erhöhten zGG von 44 Tonnen regelt. Gleichzeitig wurde eine…