• Bauen & Wohnen

    (Nach-)wachsend erfolgreich

    Die Zahlen sind beeindruckend: Mehr als 4.000 Planerinnen und Planer erreichte die Bildungsoffensive „Auf Holz bauen“ in über 35 Seminaren, davon allein gut 3.000 Teilnehmende an Seminaren des Instituts Fortbildung Bau (IFBau) der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW). Am Montag, 6. Dezember, zogen die Kooperationspartner nach einem Jahr Zwischenbilanz. „Holzbau ist nicht die einzige Möglichkeit, nachhaltig zu bauen, aber die sinnvollste und nachhaltigste. Die Kooperation hilft, das erforderliche Planungswissen an die Kolleginnen und Kollegen aus Architektur und Ingenieurbau zu vermitteln“, sagt Carmen Mundorff, Geschäftsführerin Architektur und Baukultur der AKBW. Die Resonanz lasse vermuten, dass sehr viele auf die Bildungsoffensive „Auf Holz bauen“ gewartet hätten. Die Jubiläumsveranstaltung, aus dem Haus der Architekten produziert,…

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    Architekten fordern Priorität Bestandsbau und Bodenwende

    Das Parlament der Architektinnen und Architekten Baden-Württembergs fordert die Ausrichtung der gesetzlichen Regulatorik auf den Bestandsbau und einen Gemeinnützigkeitsbezug von Bodenpolitik. Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, MdL, betonte auf der Landesvertreterversammlung, die „strukturelle Dimension der Veränderung“ im neuen Bauministerium kreativ angehen zu wollen. Konkret kündigte sie für 2022 die Novelle des Architektengesetzes an, das die Titelführung Architekt/Architektin vereinheitlicht und den Junior-Architekten einführt; außerdem will die Ministerin den Aufbau eines Zentrums für Baukultur in Stuttgart unterstützen: „Es braucht starke Signale in die Öffentlichkeit.“ „Transformation und Identität“ war das Tagungsthema. Kammerpräsident Markus Müller formulierte, auch an die Adresse der mit einer Landesentwicklungsplan-Novelle befassten Ministerin: Der Gegensatz Stadt-Land habe sich…

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    Preisgerichtstag der Architektenkammer

    2030 wird der Anteil an Neubau etwa acht Prozent aller Baumaßnahmen betragen, prognostiziert die Bundesstiftung Baukultur. Schon heute überwiegen Umbau und Sanierung von Bestandsbauten. Auf dem von der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) veranstalteten „Preisgerichtstag 2021“ forderten Experten nicht nur allgemein ein neues Bewusstsein für das kreative Potenzial von Sanierungsmaßnahmen, sondern auch eine neue Betrachtung und Definition von Planungswettbewerben. Planungswettbewerbe als Instrument so zu verändern, dass sie zu einem Vehikel für den Klimaschutz werden, sei eine Riesenchance, sagte Prof. Kai Fischer, Ministerialdirigent im Finanzministerium des Landes (Vermögen und Bau). „Bauen im Bestand ist das große Thema der anstehenden Transformation im Wohnungssektor. Darauf müssen schlechterdings alle Planungsinstrumente, auch die gesetzlichen Rahmen, abgestimmt werden.…

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    AKBW-Präsident Müller: Deutschland braucht Umsetzungsszenario für Klimaschutz im Bausektor

    „Umwelt- und Klimaschutz entscheiden immer stärker darüber, wie wir künftig leben und arbeiten. Das macht den politischen Handlungsauftrag, zuverlässige, berechenbare Rahmenbedingungen herzustellen, sehr dringend“, sagt AKBW-Präsident Markus Müller anlässlich der Vorlage des neuen Weltklimaberichtes. „Am Ende zählen nicht Überschriften, sondern konkretes Herunterbrechen auf sinnvolle Nachweisverfahren, Förderinstrumente und daraus resultierende operative Bautätigkeit.“ Baden-Württemberg sei auf gutem Weg mit dem selbst gesteckten Ziel, Klimaschutzland zu werden. Für ganz Deutschland vermisse er eine solche Konsequenz, sagt Müller mit Blick auf die Bundestagswahlen im Herbst. „Je länger wir mit dem Einstieg in ein Umsetzungsszenario der Pariser Klimaschutzziele warten, desto teurer wird es aus finanzieller, ökologischer, ökonomischer wie auch aus Sicht der Generationengerechtigkeit.“ Stark aufgeheizte…

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    Handlungsfelder klar identifiziert

    Der nächste „Staatspreis Baukultur“ soll nach dem Willen der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen ab Frühjahr 2023 zu einem „Staatspreis Umbaukultur“ umfunktioniert werden. Dies kündigte Nicole Razavi MdL (CDU) auf dem „Sommerlichen Talk“ am 19. Juli im Haus der Architekten an. Der Staatspreis solle eine von mehreren Maßnahmen sein, das Bauen im Bestand sowie die Innenentwicklung breiter ins Bewusstsein der Bevölkerung, der Volksvertreter wie auch der Investoren zu bringen. Denn sie halten Lösungen für zentrale Probleme bereit: Klimaschutz, Daseinsvorsorge, gesellschaftlicher Zusammenhalt. „Warum Dichte nicht auch als soziale Chance der Quartiersentwicklung sehen?“ fragte Razavi. Mit Verweis auf die neue Leipzig-Charta postulierte die langjährige CDU-Parlamentarierin „gesunde Quartiere und Nachbarschaften“. Die Landesregierung werde…

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    Schlüsselbegriffe aus der Architekturwelt

    Ein Glossar mit Schlüsselbegriffen aus der Welt von Architektur und Stadtplanung: die Architektenkammer Baden-Württemberg hat für bauinteressierte Laien eine Sammlung von wichtigen Fachausdrücken erstellt, jeweils kurz und verständlich erklärt und mit konkreten Beispielen illustriert. Ob "Graue Energie", die "Europäische Stadt" oder "Bodenpolitik" – der kleine, handliche Band gibt nicht nur wichtige Informationen zu einzelnen Schlagwörtern, sondern in ihrer Summe auch einen Überblick über die aktuellen Themen, mit denen sich die Planungs- und Baubranche derzeit beschäftigt. Mit dem Glossar werden Bürgerinnen und Bürger befähigt, mitzudiskutieren und sich einzubringen, wenn vor Ort Projekte und Planungen für den städtischen Raum anstehen. Anlass der Neuerscheinung ist der Tag der Architektur in Baden-Württemberg, zu dem…

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    Gebäude von innen nach außen gestalten

    „Menschen verbringen die meiste Zeit in Räumen, die ihr Erleben und Handeln prägen – zu Hause, am Arbeitsplatz, bei sozialen und kulturellen Aktivitäten, in der Freizeit, immer und überall. Umso wichtiger, dass die Gebäudehülle mit dem inneren Raumkonzept und dem gewünschten Nutzen im Einklang steht“, sagt René Damian Pier. Er vertritt im Landesvorstand der Architektenkammer Baden-Württemberg die Fachrichtung Innenarchitektur und lädt gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen am Donnerstag, den 17. Juni 2021 von 14 bis 19 Uhr zum Innenarchitektentag ein. Im Fokus wird dabei die Teilnahme an Planungswettbewerben stehen. Bislang sind bei der Mehrzahl aller ausgelobten Wettbewerbe Innenarchitektinnen und Innenarchitekten von der Teilnahme ausgeschlossen: ein Status quo, den es…

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    Architektur gestaltet Zukunft

    Beim diesjährigen Tag der Architektur am Samstag, den 26. Juni lenkt die Architektenkammer Baden-Württemberg den Blick insbesondere auf die öffentlichen (Frei-)Räume und damit auf die Arbeit von Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten, Stadtplanerinnen und Stadtplanern. Das Motto 2021 „Architektur gestaltet Zukunft“ greift auf, was viele Bürgerinnen und Bürger selbst erfahren haben durch Homeoffice und Lockdown: Nicht nur das direkte Wohnumfeld beeinflusst das eigene Leben, vielmehr machen die Plätze, Parks sowie der halböffentliche Raum vor Gebäuden den Unterschied. Frei zugängliche Flächen in Stadt und Land stehen für demokratische Teilhabe. Alle Interessierten sind eingeladen, solche Orte unter fachkundiger Begleitung der Architektenschaft zu erkunden. Auf dem Programm stehen aber auch zahlreiche Gebäude, die sich etwa…

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    Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen bildet Zukunftsthema ab

    Die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) gratuliert Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den ernannten Ministerinnen und Ministern, Staatssekretärinnen und Staatssekretären zur Wahl und zur Ernennung.  „Durch das neue Ministerium wird der Komplex Bauen und Wohnen als wichtiges Zukunftsthema abgebildet“, sagt Hans Dieterle, AKBW-Hauptgeschäftsführer. „Die Architektenkammer Baden-Württemberg gratuliert insbesondere Ministerin Nicole Razavi und Staatssekretärin Andrea Lindlohr herzlich zur Benennung und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.“  Nach Überzeugung der Interessenvertretung der Planerinnen und Planer bietet das neu geschaffene Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Voraussetzungen, den im Koalitionsvertrag verankerten Querschnitt Klimaschutz in den Gebäudesektor zu übersetzen. Positiv zu bewerten sei, nicht nur die Aufgabenbereiche Bauwesen, Wohnen und Raumordnung vom Wirtschaftsministerium auf das neue Ressort…

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    „Preiswerter und mehr bezahlbarer Wohnraum? 13b verfehlt das Ziel“

    Nach der Entscheidung des Deutschen Bundestages zur Verlängerung des Paragrafen 13b BauGB erwartet die Architektenkammer Baden-Württemberg von der neuen baden-württembergischen Landesregierung aus Grünen und CDU, Mindeststandards für die inhaltliche Begründung, Beteiligung, für planerische Qualitäten wie Ressourcenschonung, Dichtewerte, klimaneutrale Energieversorgung, landschaftliche Einbindung und soziale Infrastruktur zu definieren. „In Berlin wurde die Chance vertan, das grundsätzlich wirksame Instrument bundeseinheitlich zu schärfen und an Qualitätskriterien zu knüpfen. Wie der 13b jetzt ausgestaltet ist, wird das ursprüngliche Ziel verfehlt, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Stattdessen werden wir weiter geradezu missbräuchliche Nutzungen konstatieren müssen, nämlich die Ausweisung von Neubaugebieten mit Einfamilienhäusern unter Anwendung des 13b“, sagt Markus Müller, der Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg. Umso wichtiger…