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Schlanke Wohnskulptur im Schindelkleid
In der Vorarlberger Gemeinde Alberschwende realisierten ARSP Architekten ein Wohnhaus für zwei Familien. Mit seiner Form und Materialität stellt es einen spannungsvollen Bezug zur regionalen Architekturtradition her. Östlich von Bregenz und Dornbirn markiert die rund 3200 Einwohner zählende Gemeinde Alberschwende ein Eingangstor zum Bregenzerwald. Oberhalb des Dorfkerns bildet ein Ersatzneubau auf einem langgestreckten Wiesenhang den Schlussstein einer losen Wohnhausbebauung entlang einer privaten Stichstraße. Das in der Region beheimatete Büro ARSP Architekten errichtete hier im Auftrag zweier Brüder und ihrer Familien das „Haus M“, das sich von außen als zeitgenössische Interpretation lokaler Baukultur präsentiert. Innen entfaltet das schlanke, langgezogene Gebäude eine hochfunktionale, den Bedürfnissen der unterschiedlichen Parteien dienende Raumstruktur mit hohem…
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Panoramalounge für Mensch und Maschine
Nicht etwa nur der Mensch ist Nutzer einer Behausung, auch das liebgewonnene Auto kann im Zentrum einer außergewöhnlichen Bauaufgabe stehen. In der Vorarlberger Berggemeinde Mellau durften die regional ansässigen ARSP Architekten für einen privaten Bauherren einen freistehenden Baukörper als bestandsergänzenden Wohnraum errichten, der die wertvollen Fahrzeuge des Besitzers integriert und zugleich inszeniert. Mittels Hubtechnik wird ein Oldtimer der Wahl aus der Parkgarage auf die Panoramaebene gefahren. Das Automobil verwandelt sich so im Setting ausgesuchter Loungemöbel zu einem besonderen Einrichtungsdetail. Bereits der Bestandsbau eines Einfamilienhauses in Hirschlitten in Mellau sticht aus der dünn besiedelten Höhenlage oberhalb der Tourismusgemeinde im westösterreichischen Bregenzerwald deutlich hervor. Das „Haus Zünd“ entstand 2002 und ist ein…
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Umhüllt von einem Kleid aus glänzendem Aluminium
Die neue Pädagogische Hochschule Tirol in Innsbruck vereint die bis dato über die Stadt verstreuten Abteilungen auf einem modernen Hochschulcampus. Er wirkt mit seinen wohlproportionierten Baukörpern und seiner schimmernden Aluminiumfassade mit dunklen Fensterbändern wie aus einem Guss. Dabei besteht die Hälfte der Bauvolumina aus Bestandsbauten aus den 1970er-Jahren. ARSP Architekten haben mit ihrem Entwurf den Bestand integriert und revitalisiert und mit ihren ergänzenden Neubauten die bestehenden Strukturen kongenial weitergedacht und neu interpretiert. Mit rund 1.000 Studierenden im Erststudium und 15.000 in der Fort- und Weiterbildung zählt die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) zu den großen Hochschuleinrichtungen Österreichs und dient als Zentrum der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer. Den…