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Krise der Bauindustrie verschärft sich
Insolvenzen im Baugewerbe könnten dieses Jahr um 15 bis 20 Prozent steigen Atradius: „Die Branche wird einen langen Atem benötigen.“ Die deutsche Baubranche steht auf unsicherem Boden. Die hohen Zinsen und die deutlich gestiegenen Baupreise bremsen den Neubau von Wohn- und Gewerbeimmobilien aus. Die Stornierungen von Projekten häufen sich. „Nachdem es die vergangenen zehn Jahre stets bergauf ging, hat sich die Lage für die deutsche Baubranche in den letzten Monaten erheblich verschlechtert. Der Wohnungsbau verzeichnet Auftragsrückgänge in Höhe von 30 Prozent – und eine Entspannung der Situation ist kurzfristig nicht erkennbar“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland beim Kreditversicherer Atradius. Diese Entwicklung bekommen auch die Projektentwickler immer stärker zu spüren. Ihre…
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Atradius: Aufschwung im Stahl- und Metallsektor ist vorbei
Noch im Jahr 2021 verzeichnete die deutsche Stahlbranche Rekordgewinne und auch im vergangenen Jahr wurden noch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Das Jahr 2023 wird jedoch deutlich herausfordernder. Die Quartalsprognosen der Produzenten und Weiterverarbeiter haben sich merklich verschlechtert. Atradius beobachtet zudem erste Anzeichen für künftige Zahlungsengpässe. Mittelfristig geraten vor allem kleinere Firmen unter Druck – langfristig jedoch drohen der gesamten Branche erhebliche Probleme. Bislang hat sich die deutsche Stahl- und Metallbranche in der Wirtschaftskrise gut geschlagen: Trotz der enorm gestiegenen Energiekosten haben die Produzenten hohe Gewinne eingefahren. „Doch das Blatt wendet sich jetzt“, sagt Frank Liebold, Country Director Germany bei Atradius. „Die Nachfrage bricht spürbar ein und erste Anzeichen für künftige Liquiditätsprobleme…
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Zahlungsmoralbarometer: Osteuropäische Unternehmen erwarten sinkende Gewinne trotz steigender Umsätze
41% der Befragten berichten von steigenden Kosten im Unternehmen für das Forderungsrisikomanagement. Auf der anderen Seite drohen mehr Zahlungsverzögerungen – diese liegen bereits seit Monaten auf einem relativ hohen Niveau. Immer mehr Unternehmen sichern sich daher zusätzlich gegen Zahlungsausfälle ab. Eine aktuelle Umfrage des internationalen Warenkreditversicherers Atradius zeigt: Die Sorge vor Liquiditätsproblemen wächst bei Unternehmen in Osteuropa. Für das diesjährige Zahlungsbarometer Osteuropa wurden Unternehmen in Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Bulgarien, Rumänien und der Türkei befragt. Trotz aktuell steigender Umsätze sehen die Studienteilnehmer ihre Profitabilität gefährdet. Zwar erwarten die Unternehmen eine steigende Nachfrage auf der Verbraucherseite, diese reicht jedoch nicht aus, um den anhaltend hohen Kostendruck auszugleichen. Während laut Umfrage…
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Atradius-Umfrage: Jedes dritte deutsche Unternehmen gegen weitere Zinserhöhungen
Fast jedes dritte deutsche Unternehmen (31 Prozent) ist gegen eine weitere Anhebung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Das ergab eine Umfrage des internationalen Kreditversicherers Atradius unter mehr als 350 Unternehmen in Deutschland. Zudem glauben 26 Prozent der befragten Firmen, dass die Geldpolitik der Notenbanken die Konjunktur behindert. Insbesondere die Baubranche beklagt die deutliche Anhebung der Leitzinsen. „Für die Baukonjunktur ist das sehr dramatisch“, heißt es aus einem der befragten Unternehmen. Die Baubranche plus Zulieferindustrie seien dadurch „total eingebrochen“, urteilt ein anderes Unternehmen aus der Bauindustrie. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der Zahlungsmoral wider. Atradius zufolge dauern die Zahlungen in der Baubranche im Durchschnitt derzeit 30 bis 60…
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Atradius-Studie: Deutsche Lieferanten erleiden 60 Prozent mehr Zahlungsausfälle als vor einem Jahr
. Zahlungsmoralbarometer: 8 % der Forderungen der befragten deutschen Unternehmen in den vergangen zwölf Monaten uneinbringlich 51 % der Außenstände in den vergangenen zwölf Monaten am Fälligkeitstag noch nicht bezahlt (Vorjahresbefragung: 31 %) Unternehmen setzen vermehrt auf Lieferantenkredite als Reaktion auf steigende Zinsen und restriktivere Kreditvergaben durch Banken Im Rahmen der Umfrage wurden Unternehmen aus 14 Ländern befragt Die Zahlungsmoral in Westeuropa verschlechtert sich – und deutsche Lieferanten sind in erheblichem Maße davon betroffen. Das zeigt die aktuelle Zahlungsmoralbarometer-Studie von Atradius. Die im Auftrag des internationalen Kreditversicherers befragten deutschen Unternehmen konnten zuletzt 8 % ihrer Außenstände nicht einziehen und mussten sie als Verlust abschreiben, was einem Anstieg von 60 %…
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Atradius-Umfrage: Deutschlands Unternehmen strukturieren Fremdfinanzierung um
Die Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Kosten für Kredite spürbar erhöht. Zwar erhalten größere Unternehmen noch relativ leicht Darlehen, doch für kleinere Unternehmen und Selbstständige ist es schwieriger geworden, an Kredite zu kommen. „Zahlreiche Unternehmen prüfen derzeit, wie sie ihre Fremdfinanzierung künftig verteilen wollen“, sagt Frank Liebold, Country Manager Deutschland beim Warenkreditversicherer Atradius, mit Blick auf eine Umfrage des Warenkreditversicherers unter mehr als 250 deutschen Unternehmen. Bislang setzten 34 Prozent der Unternehmen bei der Fremdfinanzierung vor allem auf Bankkredite. Künftig, so Atradius, wollen dies nur noch 29 Prozent tun. Stattdessen sollen unter anderem die Rücklagen gestärkt werden. Das gaben 36 Prozent der Befragten an, zwei…
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Atradius-Umfrage: Firmen setzen auf Preiserhöhungen als Schutz vor Inflation
Die Erhöhung der Leitzinsen um 50 Basispunkte auf 3,5 Prozent durch die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkt den Druck auf Deutschlands Unternehmen, sich gegen die anhaltend hohe Inflation abzusichern. „Entscheidend ist, dass Unternehmen proaktiv vorgehen und einen strategischen Ansatz zur Bewältigung der Inflation wählen“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland bei Atradius. Laut einer Umfrage des internationalen Kreditversicherers unter rund 200 Unternehmen in Deutschland sichern sich deutsche Unternehmen derzeit zu mehr als zwei Dritteln durch Preiserhöhungen gegen die anhaltende Inflation ab. Der Krieg in der Ukraine und die vorherige Corona-Pandemie haben zu einer deutlich gestiegenen Inflation und in der Folge zu einer Erhöhung der Leitzinsen geführt. Deutschlands Firmen kämpfen seitdem mit…
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Atradius-Umfrage: Verbraucherpreise könnten 2023 um mehr als zehn Prozent steigen
64 Prozent der Unternehmen wollen ihre Preise erhöhen. Die geplanten Preissteigerungen bewegen sich zwischen 3 und 30 Prozent. Die höchsten Aufschläge planen Unternehmen aus den Branchen Lebensmittel, Maschinenbau und Bau. Die deutschen Verbraucher müssen sich in diesem Jahr auf weitere Preiserhöhungen einstellen, wie eine aktuelle Umfrage des Warenkreditversicherers Atradius unter deutschen Industrieunternehmen ergibt. Demnach planen 64 Prozent aller Befragten ihre Preise zu erhöhen – und zwar durchschnittlich um 12 Prozent. Grund dafür sind die spürbar gestiegenen Kosten in der Produktion. Größter Kostentreiber sind nach wie vor die hohen Energiepreise, doch auch andere Faktoren wie Löhne, Rohstoffpreise und hohe Ausgaben für den Transport von Gütern schlagen laut den Befragten deutlich zu…
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Deutsche Bauwirtschaft droht 2023 weiter Gegenwind
Insolvenzen im Baugewerbe könnten 2023 um 25 bis 30 Prozent steigen Branchenwachstum 2024 um mehr als 3,5 Prozent möglich Der deutschen Bauindustrie droht auch im Jahr 2023 aufgrund anhaltender Probleme in der Lieferkette, hoher Energie- und Rohstoffpreise und gestiegener Zinssätze starker Gegenwind. „Die Produktion der Branche ist in allen wichtigen Teilsektoren geschrumpft. Dieser Trend wird sich in den kommenden Monaten voraussichtlich fortsetzen“, sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland bei Atradius. Die Zahlungsverzögerungen und Insolvenzen haben zugenommen und gefährden besonders die kleinen und mittleren Bauunternehmen. Das geht aus einem aktuellen Branchenreport des internationalen Kreditversicherers hervor. Nach den Worten Liebolds besteht jedoch angesichts des Mangels an Wohnraum und des großen Bedarfs…
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Atradius bietet digitale Bürgschaft auf Trustlog-Plattform an
Attraktives, rechtssicheres digitales Gesamtpaket sowohl für Auftragnehmer als auch Auftraggeber Trustlog erhöht die Transparenz von digitalen Bürgschaften für die Begünstigten Atradius als finanz- und servicestarker Bürge Ziel der Einführung ist eine erhöhte Akzeptanz bei digitalen Bürgschaften Der internationale Kreditversicherer Atradius kooperiert mit der digitalen Bürgschaftsplattform Trustlog. Ziel ist es, die Digitalisierung von Unterlagen und Abwicklungsprozessen in diesem Bereich voranzutreiben. „Wir sind stolz darauf, Trustlog als Teil unserer digitalen Strategie einzuführen. Ein weiterer Schritt, um unseren Kunden und deren Begünstigten eine noch bessere und effizientere Servicequalität zu bieten. Denn für sie bedeutet die digitale Übermittlung von Bürgschaften Einsparungen von analogen Übermittlungswegen und vor allem von Zeit“, sagt Susanne Offermann-Tesch, Abteilungsleiterin Bürgschaften…