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BARMER-Verwaltungsrat
Die BARMER wird noch transparenter. Künftig veröffentlicht die Krankenkasse jährlich einen Transparenzbericht, der zentrale Entscheidungen für alle verständlich erläutert. Die Transparenz-Offensive fußt auf der digitalen Ethik der BARMER, also der Frage nach dem moralischen Rahmen für die Digitalisierung. Sie wird ab sofort bei der BARMER zur Chefsache, denn ab Juli wird sich ein eigens dafür eingestellter Chief Digital Officer dem Thema annehmen. Digitale Verantwortung ist somit ein fester Punkt der Digitalagenda 2025 der BARMER. „Uns ist es wichtig, dass Versicherte nachvollziehen können, auf welcher Grundlage wir Entscheidungen treffen. Offenheit, Transparenz und klare ethische Maßstäbe stärken das Vertrauen in uns als Kasse. Wir wollen für digitale Ethik sensibilisieren und eine Diskussion…
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Reiseapotheke in Corona-Zeiten
Wer in Corona-Zeiten in den Urlaub fährt, sollte die Reiseapotheke entsprechend der Pandemie-Bedingungen anpassen. Neben den üblichen Vorkehrungen sollten Reisende genügend Mund-Nasen-Schutzmasken und Desinfektionsmittel mitnehmen. Ins Gepäck gehören zudem Medikamente für den eigenen Bedarf, aber auch Mittel gegen kleinere Beschwerden. „Eine gut ausgestattete Reiseapotheke hat schon so manchen Urlaub gerettet. Besonders in Corona-Zeiten sollten Reisende zusätzlich an Hygieneartikel denken und Corona-Schnelltests mitnehmen“, sagt Heidi Günther, Apothekerin bei der BARMER. Wichtig sei, dass sich der Inhalt der Reiseapotheke dem Urlaubsziel und der Reiseart anpasse. Wer außerhalb Deutschlands verreise, solle außerdem die Einreisebestimmungen und Corona-Richtlinien des jeweiligen Landes sowie die Beförderungsbedingungen der Fluggesellschaften beachten. An einigen Urlaubsorten sei beispielsweise ein PCR-Test für…
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BARMER-Transparenzbericht
Die BARMER hat als eine der größten Krankenkassen Deutschlands ihren ersten Transparenzbericht vorgelegt. Damit stehen den rund neun Millionen Versicherten der Krankenkasse und allen Interessierten umfassende Informationen zum Leistungsgeschehen wie Zahnersatz, Hilfsmittel oder Krankengeld zur Verfügung. „Versicherte können bestmöglich für sich entscheiden, wenn sie über ausreichende und verständliche Informationen verfügen. Genau das ist unser Ziel. Wir wollen unsere Arbeitsabläufe, Entscheidungsprozesse und Leistungsqualität für unsere Versicherten nachvollziehbar machen. Unser Transparenzbericht bildet hier einen weiteren wichtigen Meilenstein“, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Neben den Daten aus der Leistungspraxis richte der aktuelle Bericht auch einen Fokus auf die Entscheidungsprozesse der Kasse. Transparenz für das Leistungsgeschehen des Einzelnen Transparenz werde bei…
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Online-Lebensmittelallergietag am 20. Juni
Zwischen vier und acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Lebensmittelallergie. Über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Tipps für den Alltag können sich Betroffene am 20. Juni beim Online-Lebensmittelallergietag der BARMER und des Deutschen Allergie- und Asthmabundes informieren. „Lebensmittelallergien können für Betroffene gefährlich werden und belasten ihren Alltag. Wir vermitteln bei unserem Online-Allergietag deswegen Wissen, das den Umgang mit der Erkrankung erleichtert“, sagt Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der BARMER. Die kostenfreie digitale Veranstaltung ist offen für alle Bundesbürgerinnen und Bundesbürger. Ratschläge zum Umgang mit starken allergischen Reaktionen Die Themen des Online-Lebensmittelallergietages sind breit gefächert. So werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwischen 10.00 und 15.30 Uhr unter anderem die wichtigsten…
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Stationäre Eingriffe nicht immer mit der nötigen Routine
Erfahrung zahlt sich bei stationären Eingriffen aus. Allerdings halten Kliniken in Deutschland und in der Schweiz die Vorgaben für Mindestmengen nicht konsequent ein. So wurden in Deutschland im Jahr 2018 an 4.300 Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern Operationen vorgenommen, welche die Mindestmengen zu diesen Eingriffen nicht erfüllten. Je nach Eingriff entspricht dies zwischen zwei und 15 Prozent der Patientinnen und Patienten. In der Schweiz waren 5.200 Patientinnen und Patienten betroffen und damit je nach Eingriff bis zu 27 Prozent. Das geht aus einem Report zum Einsatz von Mindestmengen bei stationären Eingriffen hervor, den die BARMER und der schweizerische Krankenversicherer Helsana heute publizieren. BARMER und Helsana fordern daher, dass die Überprüfung…
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BARMER-Auswertung zu psychischen Behandlungen
Junge Frauen im Alter von 17 Jahren sind besonders häufig in psychotherapeutischer Behandlung. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der BARMER unter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 24 Jahren. Im Jahr 2019 nahmen hochgerechnet rund 17.900 beziehungsweise 4,8 Prozent aller 17-jährigen Frauen eine klassische Psychotherapie, auch Richtlinientherapie genannt, in Anspruch. Damit ist der Anteil dreimal so hoch wie bei den gleichaltrigen männlichen Jugendlichen mit 1,5 Prozent oder hochgerechnet rund 6.200 Betroffenen. „Depressionen sind der häufigste Grund für eine psychotherapeutische Behandlung. Dass vor allem junge Frauen davon betroffen sind, könnte daran liegen, dass das Auftreten von Depressionen eng mit dem Hormonhaushalt verknüpft ist, der sich in der Pubertät ändert. Darüber…
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BARMER-Zahnreport 2021
Mindestens 450.000 Kinder in Deutschland haben sogenannte Kreidezähne, die behandelt werden müssen. Das entspricht rund acht Prozent aller Sechs- bis Zwölfjährigen, die unter gelblich oder bräunlich verfärbten, porösen und beim Putzen schmerzenden Zähnen leiden. Das geht aus dem aktuellen Zahnreport der BARMER hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Den Ergebnissen zufolge gibt es einen erkennbaren Zusammenhang zwischen Medikamenten und der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), umgangssprachlich Kreidezähne genannt. „Kinder haben häufiger Kreidezähne, wenn sie in den ersten vier Lebensjahren bestimmte Antibiotika erhalten haben. Vor diesem Hintergrund muss erneut auf deren verantwortungsvollen und indikationsgerechten Einsatz hingewiesen werden. Antibiotika sind ohne jeden Zweifel segensreich. Doch die Prämisse lautet auch hier, so viel wie nötig…
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BARMER-Analyse zu Corona-Krankschreibungen
Bei den Krankschreibungen wegen Corona gibt es weiterhin massive regionale Unterschiede. Das geht aus einer Analyse der BARMER hervor. Demnach waren in der zweiten Maiwoche dieses Jahres (18. Kalenderwoche) in Sachsen 605 von 100.000 BARMER-Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Erkrankung arbeitsunfähig gemeldet. Damit war der Anteil der Betroffenen fünfmal so hoch wie in Schleswig-Holstein mit 121 je 100.000 erkrankten Anspruchsberechtigten. „Die massiven regionalen Unterschiede bei den Corona-Fällen und den daraus resultierenden Krankschreibungen haben viele Ursachen. Sie reichen von der Nähe zu ausländischen Hotspots über die Besiedelungsdichte bis hin zu unterschiedlich hoher Akzeptanz der Abstands- und Hygieneregeln“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER. Inzwischen nehme das…
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Ein Jahr Homeoffice
In einem Jahr Corona Pandemie sank die Präsenzkultur in Unternehmen in fast allen Bundesländern, so die Studie social health@work der BARMER und der Universität St.Gallen. Nach einem Vergleich der Befragungen im Sommer 2020 und Frühjahr 2021 zeigt die Studie: Der Weg für eine neue Art des Arbeitens im 21. Jahrhundert könnte nun geebnet sein. Präsenzkultur, also die Arbeit vor Ort im Büro, galt vor dem ersten Lockdown als deutsche Tugend. Mit dem Anstieg der Coronazahlen sahen sich jedoch viele Unternehmen gezwungen, Mitarbeitende in die Heimarbeit zu schicken. Die Erkenntnis: Arbeit funktioniert auch von zuhause aus. Doch hat die Präsenzkultur nach einem Jahr abgenommen und wird Homeoffice in deutschen Unternehmen und bei Führungskräften nun mehr…
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Tausende Krebsfälle bleiben wegen Corona unentdeckt
Aufgrund der Corona-Pandemie werden tausende Krebserkrankungen in Deutschland zu spät oder gar nicht entdeckt. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der BARMER, die die Anzahl größerer Operationen bei neun häufigen Krebserkrankungen während der Corona-Pandemie mit den passenden Zeiträumen aus den Vorjahren verglichen hat. So lag die Zahl der Eingriffe von April bis Juni vergangenen Jahres 16,7 Prozent unter denen der Vergleichszeiträume der Jahre 2017 bis 2019. Bei Brustkrebs, Mast- und Dickdarmkrebs betrug das Minus sogar mehr als 20 Prozent. In der ersten Corona-Welle dürften damit etwa 2.600 Krebserkrankungen unentdeckt geblieben sein, darunter fast 1.600 Brustkrebsfälle. „Dass viele Patientinnen und Patienten Vorsorgeuntersuchungen meiden und damit Krankheiten später erkannt werden, ist eine…