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Welt-Sepsis-Tag am 13. September
Jedes Jahr bekommen in Deutschland rund 300.000 Menschen eine Blutvergiftung, woran mindestens 85.000 Betroffene sterben. Je schneller und zuverlässiger der auslösende Erreger ermittelt wird, desto besser sind auch die Behandlungschancen. Vor diesen Hintergrund beteiligt sich die BARMER an einem bundesweiten Innovationsfonds-Projekt unter Leitung des Universitätsklinikums Essen namens „DigiSep“. Es soll den Nutzen einer neuen, digitalen Methode zur Erregerbestimmung mit der gängigen mikrobiologischen Diagnostik durch Aufzucht der Keime in einer Blutkultur vergleichen. „Noch immer sterben zu viele Menschen an einer Sepsis. Das liegt auch daran, dass das bisherige Verfahren zur Ermittlung des Erregers im Blutstrom mitunter relativ viel Zeit kostet und in nicht einmal jedem dritten Fall funktioniert. Wenn sich das…
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Analyse zur Krebsfrüherkennung
Rund drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger sind der Ansicht, dass sie durch Früherkennungsuntersuchungen aktiv zum Erhalt ihrer eigenen Gesundheit beitragen können. Das geht aus einer repräsentativen Online-Umfrage der BARMER unter rund 1.500 Personen hervor. Demnach meint aber nur jeder Zweite, dass sich die Untersuchungen einfach in den Alltag integrieren lassen. Nur etwa jeder Vierte sieht sich vom Arbeitgeber unterstützt, etwa in Bezug auf Vorsorgetermine während der Arbeitszeit. „Die Krebsfrüherkennung kann Leben retten und sollte konsequent genutzt werden. Dazu muss deren Zugang so unkompliziert wie möglich sein. Hier herrscht Handlungsbedarf“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Im Jahr 2021 sei beispielsweise nur bei rund zwei Prozent der…
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Umfrage: Schüler recherchieren auf YouTube und Co.
Schülerinnen und Schüler nutzen vor allem YouTube, Messenger-Dienste und Soziale Medien, um nach Gesundheitsinformationen zu suchen. Das geht aus einer Studie der TU München und der Hochschule Fulda in Kooperation mit der BARMER hervor. Demnach gehen 22 Prozent der Schüler zwischen neun und 18 Jahren bei der Recherche nach Gesundheits-Content mindestens einmal pro Woche auf YouTube. 21 Prozent suchen per WhatsApp, Signal, Telegram und Co. sowie knapp 19 Prozent zum Beispiel auf Instagram, Facebook, Snapchat oder Twitter. „Junge Menschen nutzen digitale Quellen, deren Inhalte relativ häufig auch zweifelhafter Natur sein können. Um beurteilen zu können, welche Informationen die Gesundheit stärken, ist digitale Gesundheitskompetenz unerlässlich. Dazu bietet die BARMER das Präventionsprojekt…
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BARMER mit 232 neuen Azubis
Die BARMER verzeichnet in diesem Jahr bei der Zahl der Auszubildenden einen neuen Allzeitrekord. 232 Auszubildende beginnen zum 1. August bei der Kasse ihre berufliche Karriere. Das sind 66 Auszubildende mehr als im Ausbildungsjahr 2022. Dies entspricht einem Plus von rund 28 Prozent. „Dass in diesem Jahr 232 Menschen eine Ausbildung bei der BARMER starten, ist ein klares Zeichen für unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Später einmal stehen ihnen viele Karrierewege offen. Sei es im direkten Kundenkontakt, im IT-Bereich oder in Positionen mit Fach- und Führungsverantwortung“, sagt Simone Schwering, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER. Mit 218 Azubis fangen die meisten von ihnen als angehende Kaufleute im Gesundheitswesen an. Weitere 14 Personen starten ihre…
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BARMER-Atlas – Neurodermitis-Fälle nehmen deutlich zu
Immer mehr Menschen in Deutschland bekommen Neurodermitis diagnostiziert. Das zeigt eine aktuelle Analyse des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung mit Daten aus den Jahren 2012 bis 2021. Demnach stieg die Zahl der Betroffenen bundesweit von rund 7,2 Millionen auf knapp 7,7 Millionen. Den größten Anstieg verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit einem Plus von 16 Prozent und einem Anstieg der Betroffenenzahl von rund 144.000 auf 167.000. „Unsere ambulanten Arztdaten zeigen, dass die Zahl der an Neurodermitis Erkrankten in einigen Bundesländern deutlich ansteigt. Die Ursachen dafür müssen eingehender untersucht werden, um auslösenden Faktoren nach Möglichkeit besser im Vorfeld begegnen zu können. Denn die Erkrankung schränkt die Betroffenen häufig stark in ihrer Lebensqualität ein“, sagt Prof.…
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BARMER macht UV-Schutz leichter
Die BARMER bietet in ihren Geschäftsstellen Besucherinnen und Besuchern ab sofort gratis Sonnencreme an. Die Kasse will damit stärker für das Thema „Sonnenschutz und Hautkrebsvorsorge“ sensibilisieren. „Zur Hautkrebsvorsorge gehört der Schutz vor UV-Strahlung. Wir ermöglichen den kostenfreien Zugang zur Sonnencreme und nutzen dafür die Desinfektionsmittelspender aus der Corona-Zeit. Unsere Kundinnen und Kunden können mit einer dermatologisch geprüften Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 30 ihren UV-Schutz auffrischen“, erklärt Dr. med. Utta Petzold, Dermatologin bei der BARMER. Interessierte fänden direkt bei der Spenderbox auch Informationen zu den Inhaltsstoffen und zur richtigen Anwendung der Creme. Angeboten werde die Möglichkeit zur kostenfreien Auffrischung des Sonnenschutzes derzeit in rund 170 Geschäftsstellen der BARMER bundesweit. Tipps für…
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Neue Studie zu Schädelhirntraumata zeigt, wie häufig schwere Folgeerkrankungen auftreten
Eine aktuelle Studie der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zeigt, wie häufig schwere Folgeerkrankungen im Zeitraum von zehn Jahren nach einem Schädelhirntrauma (SHT) vorkommen. So haben die Betroffenen fast fünfmal häufiger Kopfschmerzen als Menschen, die diese Verletzung nicht erlitten haben, sie leiden zudem häufiger an Epilepsie, kognitiven Defiziten, endokrinen Störungen, Demenz, Immobilität, Depressionen und Sprach- und Sehbehinderungen. In der Studie wurden Daten von 114.296 Patientinnen und Patienten ausgewertet, die im Zeitraum der Jahre 2006 bis 2009 ein Schädelhirntrauma erlitten hatten. Damit schließt sie eine Forschungslücke. Während die akuten Folgen eines Schädelhirntraumas gut dokumentiert sind, fehlte in Deutschland bislang eine systematische zahlenmäßige Erfassung möglicher…
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BARMER-Analyse
Frühgeborene mit niedrigem Geburtsgewicht haben häufiger Gesundheits- und Entwicklungsstörungen als Kinder, die mit normalem Gewicht geboren werden. Ein erheblicher Teil der Probleme wird erst in späteren Lebensjahren offensichtlich. Das zeigt eine aktuelle Analyse des BARMER-Arztreports. Dabei wurden Daten von rund 274.000 Kindern ausgewertet, die zwischen den Jahren 2006 und 2011 zur Welt kamen. „Die moderne Geburtsmedizin gibt heute frühgeborenen Kindern gute Überlebenschancen. Allerdings leiden Frühchen häufig auch später an Gesundheitsbeeinträchtigungen. Deshalb ist es wichtig, betroffene Kinder frühzeitig zu unterstützen“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Frühgeborene Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm wiesen gegenüber Normalgewichtigen nach fünf Jahren ein um 53,6 Prozent erhöhtes Risiko einer Beeinträchtigung…
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Online-Allergietag zur Anaphylaxie
Extreme allergische Reaktionen enden schlimmstenfalls tödlich. Um das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, veranstalten die BARMER und der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) am 21. Juni einen Allergietag im Online-Format. Acht Referentinnen und Referenten vermitteln dabei konkretes Wissen über das richtige Verhalten im Fall eines anaphylaktischen Schocks. „Die Reaktionen auf eine Anaphylaxie reichen von Übelkeit und Erbrechen über Atemnot bis hin zum Organversagen. Die Betroffenen und ihr soziales Umfeld sollten daher wissen, wie sie im Notfall schnell und richtig reagieren können. Sie müssen das Krankheitsbild verstehen, allergische Reaktionen erkennen und Soforthilfe einleiten können“, sagt Dr. med. Utta Petzold, Allergologin bei der BARMER. Neben einer Anleitung für…
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BARMER-Umfrage zum Tag der Organspende am 3. Juni
Der Anteil der Versicherten der BARMER, die zu einer Organspende bereit wären, ist im Vergleich der Jahre 2023 und 2022 leicht gestiegen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse unter rund 1.000 Versicherten im Alter von 16 bis 64 Jahren im April und Mai dieses Jahres hervor. Demnach erklärten 39 Prozent der Befragten, dass sie bestimmt zur Organspende bereit wären. Bei der Erhebung im Vorjahr lag dieser Wert bei 34 Prozent. Die Zahl der Befragten, die für sich eine Organspende sicher ausschließen, beträgt unverändert neun Prozent. „Es gibt gute Gründe für oder gegen eine Organspende. In jedem Fall sollte diese sehr persönliche Entscheidung aber auf Grundlage von verlässlichen und…