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Förderungsklassiker revisited? Die degressive AfA reitet wieder
Lange galt: Fragte man einen typischen Vertreter der Wohnungswirtschaft oder Immobilienbranche nach seiner Einschätzung zum Markt, bekam man als Erstes eine unwirsche Einschätzung zu hören: „Katastrophal. Lohnt sich ja alles nicht mehr. Ja, wenn wir wieder eine degressive AfA hätten …“ Doch das lange Moppern und Mahnen hat sich tatsächlich ausgezahlt: Unter dem Druck eines immer deutlicher schwächelnden Neubaumarktes hat Bundesbauministerin Geywitz eingelenkt und offensichtlich in letzter Minute die von den Investoren heißbegehrte Sonderabschreibung für den Wohnungsbau in Christian Lindners Wachstumschancengesetz mit eingebracht. Die degressive Abschreibungsmöglichkeit soll befristet schon ab dem 1.Oktober möglich sein – allerdings steht die definitive Entscheidung im Bundestag und Bundesrat noch aus. Mehr zu den Details…
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Rekord beim Heizungsverkauf und trotzdem kein bisschen glücklich? Warum die Branche mit dem Erfolg hadert
Der Verband der Heizungsindustrie BDH steht vor einer heiklen Aufgabe. Eigentlich muss er angesichts der verkorksten Entwicklung bei der Verabschiedung der GEG-Novelle seine Rolle als Mahner spielen – und auch mit der aktuellen Regelung, so warnt der Verband, könnte sich der Attentismus bei der Heizwende aus seiner Sicht fortsetzen. Zudem sehen sich die Heizungshersteller als Partner des SHK-Handwerks, das dem monatelangen GEG-Debakel ähnlich verunsichert und orientierungslos zusehen musste wie seine Kunden. Andererseits steht der BDH vor der seltsam angenehm-unangenehmen Aufgabe, die Absatzzahlen für das erste Halbjahr und die Prognose für das zweite Halbjahr zu vermelden – und sich damit gleichzeitig selbst als Krisengewinnler zu outen. Denn Fakt ist: In diesem…
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Jahresanalyse Deutschland: beide Bände
Die Jahresanalyse ist das umfassende Nachschlagewerk von BauInfoConsult über aktuelle Entwicklungen in der Bau- und Installationsbranche in Deutschland. Auf Grundlage von eigener Marktforschung, Prognosemethodik und Desk Research werden Trends und Entwicklungen aus der Branche übersichtlich aufbereitet. Die Jahresanalyse erscheint in 2 Teilbänden, die auch einzeln bezogen werden können. Folgende Themen werden in der kommenden Ausgabe 2023/2024 im Teilband „Bauwirtschaft – Kennzahlen & Perspektiven“ behandelt: Hochbauprognose 2024 und 2025 (regional/bundesweit) Baukonjunktur I: Analyse der Genehmigungen und Fertigstellungen im Wohnungsbau Baukonjunktur II: Analyse der Genehmigungen und Fertigstellungen im Nichtwohnungsbau Baupreise und Umsatz Demografie und Bauen Entwicklung der Modernisierung & Sanierung und Nachhaltigkeit in Deutschland Arbeitsmarkt am Bau Immobilienmarkt Eckdaten im Tief- und Straßenbau Gesamtwirtschaftliche…
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Fachkräfte in der Baubranche: 4 essenzielle Skills
In der Baubranche gibt es zahlreiche wichtige Fachkräfte, die für den reibungslosen Ablauf von Bauprojekten unentbehrlich sind. Damit der Bau auch wirklich ohne Komplikationen vonstattengeht und Bauwerke so mängelfrei wie möglich übergeben werden können, müssen Fachleute einige Fähigkeiten mitbringen, die bereichsübergreifend besonders wichtig sind. Im folgenden Gastartikel von Florenz Klasen von der Recruiting-Agentur TechMinds werden diese universell bedeutsamen Skills näher beleuchtet. Zentrale Fachkräfte in der Baubranche Was die an Bauwerken beteiligten Fachkräfte angeht, so lässt sich schnell feststellen, dass es hier keine wichtigen und unwichtigen Parteien gibt. Alle Bereiche der Baubranche sowie ihre jeweiligen Fachleute sind für das Endergebnis absolut essenziell – so auch deren Kooperation untereinander. Zu den wichtigsten Fachkräften zählen…
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Baustoffnachfrage 2028: Beton und Ziegel weiter stark gefragt
Geht es nach manchen Umwelt- und Bau-Aktivistengruppen, gehört das Bauen mit Beton genau wie der traditionelle Massivbau insgesamt dringend auf das Altenteil verwiesen: Zu hoch sind die klimaschädlichen Emissionen, die bei der extrem energieintensiven Gewinnung der herkömmlichen Massivbaustoffe austreten. Da verwundert es nicht, dass auch das Bundesbauministerium genau wie das Umweltministerium ziemlich offen ihre Sympathie für die Massivbau-Konkurrenz aus dem Holz-Fertigbau aussprechen. Erhofft man sich doch von seriellen Geschossbauten in Holzbauweise einen Rückgang der Emissionen und der beim Bau ausgestoßenen Flächenversiegelung. Die Daten und Befragungsergebnisse in der neuen Jahresanalyse von BauInfoConsult sprechen allerdings eine ganz andere Sprache: Demnach behält die Massivbauweise ihre führende Marktposition. Indes: Abgesehen von der Beton- und…
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Quadratur des Kreises? So sollen jährliche Solar-Zubauraten bis 2026 um fast 200 Prozent zulegen
Heizung sei Dank? Anders als das glücklose Gebäudeenergiegesetz ist das neue „Solarpaket 1“ geräuschlos und skandalfrei über den Kabinettstisch gekommen und wurde am 16.8. als Gesetzesentwurf vorgelegt. Es ist daher immerhin wahrscheinlich, dass der Entwurf den Gesetzgebungsprozess vergleichsweise unbeschadet überstehen wird. Grund genug für uns, den Entwurf in einer Zusammenfassung Revue passieren zu lassen. Denn immerhin muss Wirtschaftsminister Habeck einräumen, dass das Ziel bis 2026 eine jährliche Zubaurate von 22 Gigawatt beim Solarstrom zu erreichen, gelinde gesagt „ambitioniert“ ist. Der Gesetzgeber setzt daher vor allem um den Abbau der massiven bürokratischen Hindernisse. Das Solarpaket muss wie jeder Kabinettsentwurf noch im Bundestag beraten und verabschiedet werden. Nach Planungen des Bundeswirtschaftsministeriums soll…
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Trends am Bau 2023/24: Neubau in der Krise, Modernisierungsmarkt wird zum Rettungsanker
Die deutsche Bauwirtschaft ist derzeit zweifellos in schwierige Fahrwasser geraten. Die neue Studie „Jahresanalyse 2023/2024“ von BauInfoConsult zeichnet ein durchwachsenes Bild des Baugeschehens und der zentralen Trends und Entwicklungen. Das liegt vor allem am konjunkturellen Umfeld. Ein Minus von real -1,4 Prozent bei den Bauinvestitionen, ein Rückgang von -6,1 Prozent im Wohnungsneubau: Die BauInfoConsult-Prognose für 2023 lässt eine Durststrecke für die Bauwirtschaft befürchten, die auch in den Folgejahren noch nicht ganz überstanden sein wird. Doch es gibt auch Chancen. Das zeigen einige Kernergebnisse der neuen umfassenden Branchenstudie von BauInfoConsult. Im zweiten Jahr des Ukrainekonflikts und weiterhin unter dem Eindruck einer hohen Inflationsrate ist die deutsche Wirtschaft und die Baubranche derzeit…
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Jahresanalyse: „Kennzahlen und Perspektiven“ ab sofort erhältlich
Die jüngsten konjunkturellen Entwicklungen am Bau sind für alle Branchenakteure höchst beunruhigend (-37,5 Prozent bei den Wohnneubaugenehmigungen im ersten Halbjahr). Ein genauer Blick auf die aktuellen Branchenzahlen und Bauprognosen bis 2025 ist daher für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung. Alle zentralen Entwicklungen finden Sie im ab sofort verfügbaren Band „Kennzahlen und Perspektiven“ unserer Jahresanalyse 2023/24. Auf 150 Seiten und 205 Grafiken und Tabellen sind alle zentralen Informationen kompakt dargestellt: Hochbauprognose 2023 und 2024 (regional/bundesweit) Baukonjunktur I: Analyse der Genehmigungen und Fertigstellungen im Wohnungsbau Baukonjunktur II: Analyse der Genehmigungen und Fertigstellungen im Nichtwohnungsbau Baupreise und Umsatz Demografie und Bauen Entwicklung der Modernisierung & Sanierung in Deutschland Immobilienmarkt Eckdaten im Tief- und…
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Baustoffnachfrage 2028: Beton und Ziegel weiter stark gefragt
Geht es nach manchen Umwelt- und Bau-Aktivistengruppen, gehört das Bauen mit Beton genau wie der traditionelle Massivbau insgesamt dringend auf das Altenteil verwiesen: Zu hoch sind die klimaschädlichen Emissionen, die bei der extrem energieintensiven Gewinnung der herkömmlichen Massivbaustoffe austreten. Da verwundert es nicht, dass auch das Bundesbauministerium genau wie das Umweltministerium ziemlich offen ihre Sympathie für die Massivbau-Konkurrenz aus dem Holz-Fertigbau aussprechen. Erhofft man sich doch von seriellen Geschossbauten in Holzbauweise einen Rückgang der Emissionen und der beim Bau ausgestoßenen Flächenversiegelung. Die Daten und Befragungsergebnisse in der neuen Jahresanalyse von BauInfoConsult sprechen allerdings eine ganz andere Sprache: Demnach behält die Massivbauweise ihre führende Marktposition. Indes: Abgesehen von der Beton- und…
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Immobilienmärkte: Preisblase ade, hallo Einbruch?
Der Wohnungsbedarf und das Angebot auf den Immobilienmärkten sind immer mehr auseinandergedriftet: Insgesamt betrachtet gab (und gibt) es in Deutschland zu wenig (und entsprechend zu teuren) Wohnraum für zu viele Haushalte mit Wohnbedarf. Zwischen den Stühlen befindet sich der Bausektor, der schlicht nicht so viele neue (bezahlbare) Wohnungen realisieren konnte (und kann) wie rechnerisch nötig wären, um alle Bedarfslücken zu schließen: Zuerst, im Bauboom, weil die Kapazitäten der Bauindustrie nicht ausreichten, um die hohe Nachfrage zu decken. Und aktuell, in der Bauflaute, aus dem entgegengesetzten Grund: Mittlerweile überschreitet nicht mehr die Nachfrage die Kapazitäten, sondern es gibt schlicht immer weniger neue Aufträge, die überhaupt gebaut werden können. Damit ist der…