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Verantwortungsvoller Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin: Neue Ad hoc-AG der BAdW in Kooperation mit Helmholtz Munich gestartet
An der Bayerischen Akademie der Wissenschaften nimmt eine neue Ad hoc-Arbeitsgruppe ihre Arbeit auf: „Künstliche Intelligenz in der Medizin“. Das auf drei Jahre angelegte Vorhaben wird gemeinsam von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Helmholtz Munich durchgeführt. Ziel der AG, an der renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen beteiligt sind, ist die Analyse von Chancen und Risiken durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin. Als zentraler Ansprechpartner für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger will die AG aufkommenden Fragen im Bereich der KI-Anwendungen in der Medizin proaktiv begegnen. KI-Aktivitäten im Gesundheitsbereich an bayerischen Forschungseinrichtungen vernetzen Die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz, insbesondere seit der Einführung von ChatGPT, verändert das Leben…
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Datennutzung kann Leben retten – Konkrete Gestaltungsvorschläge für den Bundesgesetzgeber
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Bundesregierung aufgefordert, Gesundheitsdaten künftig für die Versorgung und Forschung besser nutzbar zu machen. Der Minister sagte am Mittwoch in München: „Die Digitalisierung birgt enormes Potenzial – gerade wenn es darum geht, in Zukunft eine hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen. Wir müssen Gesundheitsdaten umfassender verwenden können – für die Versorgung genauso wie für die Forschung. Wichtig ist: Wir dürfen den Datenschatz nicht gegen den Datenschutz ausspielen. Das neue Gesundheitsdatennutzungsgesetz des Bundes muss beides zusammenbringen.“ Der Minister betonte: „Ich bin überzeugt: Datennutzung kann Leben retten. Die Sammlung gesundheitsrelevanter Daten und ihre Auswertung eröffnen ungeheure Chancen. Diese müssen wir nutzen. Nun gilt es, die nächsten logischen Schritte zu…
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bidt fördert vier Projekte zu Umwelt und Digitalisierung
Von der Verbindung von Smart Cities und Green Finance über den Einfluss von Social-Media-Memes auf umweltpolitische Entscheidungen, digitalen Nudges für nachhaltiges Verhalten bis hin zur Echtzeitbeobachtung der Walddynamik: Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften finanziert vier interdisziplinäre Forschungsvorhaben, die das Zusammenspiel von digitaler Transformation, Umwelt und Nachhaltigkeit untersuchen. Das bidt fördert ab 2023 vier neue Forschungsvorhaben an bayerischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Sie behandeln Forschungsfragen in den Themenfeldern Smart Cities und Green Finance, Kommunikation und Umweltpolitik, Digital Nudges und Datenspenden sowie Beobachtung der Walddynamik und Biodiversität. Alle Projekte bündeln wissenschaftliche Expertise interdisziplinär und standortübergreifend. Die vier Forschungsvorhaben wurden aus 34 Bewerbungen in einem zweistufigen Einreichungs-…
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Wie schlimm wird die Krise, und was ist zu tun?
Was: Gesprächsabend mit Monika Schnitzer und Ursula Heller Wann: Dienstag, 4. Oktober 2022, 19.00 Uhr Wo: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Straße 11 (Residenz), 80539 München und im Livestream unter www.badw.de Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich „Wenn Beratung wichtig ist, dann doch in der Krise“, meint Monika Schnitzer, Mitglied des wichtigsten ökonomischen Beratungsgremiums in Deutschland. Aber wie groß ist der Einfluss des Sachverständigenrats auf Politik und öffentliche Meinung? Massive Preissteigerungen, drohende Gasknappheit, Lieferkettenprobleme, Fachkräftemangel, Inflation und mögliche Rezession – was raten die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung? Wie kann sie sozialen Verwerfungen am besten entgegensteuern? Durch Entlastungspakete, Krisensoli oder Steuersenkungen? Lassen sich die Krisen, die sich gegenseitig überlagern, nur europäisch lösen? Droht…
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Die IT-Zukunft bleibt Programm: Das LRZ wird 60
Im Dialog mit Wissenschaft und Forschung schreibt das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bis heute erfolgreich Technologie-Geschichte: eine der ersten Anbindungen an das Deutsche Wissenschaftsnetz (DFN) – bereits in den 1980er Jahren. Der erste heißwassergekühlte Supercomputer auf der Top-500-Liste der weltweit schnellsten Höchstleistungsrechner in 2012. Der erste deutsche Quantendemonstrator – in Arbeit. Gerade angekündigt: ein Exascale-Supercomputer für Bayern. Das LRZ hat die deutsche – aber auch die europäische und weltweite – IT-Geschichte der letzten 60 Jahre aktiv mitgeprägt. Alles Gute zum Geburtstag: Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) wird 60 Jahre, sein Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung (V2C) 10 Jahre alt. Gefeiert wurde das am 14. Juli 2022 mit faszinierenden…
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KI-System der nächsten Generation für bayerische Spitzenforschung
Als erstes wissenschaftliches Rechenzentrum in Europa bietet das LRZ Forschenden Zugang zu einem Cerebras CS-2-System mit HPE Superdome Flex Servern – einer wegweisenden Computerarchitektur für die Verarbeitung größter Datenmengen mit KI- und Machine Learning-Methoden. Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erweitert seine Hochleistungsinfrastruktur um ein Cerebras CS-2-System mit HPE Superdome Flex Servern. Es bietet damit seinen Nutzerinnen und Nutzern – allen voran der bayerischen Spitzenforschung im Bereich KI – die nötigen Rechenkapazitäten, um große Datenvolumina mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Maschinellen Lernens (ML) auszuwerten. Als erstes wissenschaftliches Rechenzentrum in Europa setzt das LRZ auf die Wafer Scale Engine 2 (WSE-2), den bis dato größten weltweit…
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Positionspapier der BAdW: Nutzung von persönlichen Daten in der Krankenversorgung und medizinischen Forschung
Rechtliche Rahmenbedingungen anpassen, zentrale Strukturen zur Datenspeicherung aufbauen: Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der BAdW legt Empfehlungen zur Nutzung von persönlichen Daten in der Krankenversorgung und medizinischen Forschung in Bayern vor. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass in der Medizin eine Fülle von personenbezogenen Daten unterschiedlicher Herkunft vorliegt. Sie sind essentiell für die Gesundheitsvorsorge, die medizinische Forschung und den medizinischen Fortschritt. Welche Bedeutung die Integration und strukturierte Analyse solcher Daten hat, wurde auch während der Pandemie deutlich: Unzureichende Strukturen für die Datenerhebung und die aktuelle Datenschutzgesetzgebung erschwerten in Deutschland effektive Maßnahmen zum Pandemiemanagement. Es ist daher wichtig, einen Ausgleich zwischen dem wertwollen Grundrecht auf Schutz sensibler Daten und…
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Positionspapier der BAdW: Nutzung von persönlichen Daten in der Krankenversorgung und medizinischen Forschung
Rechtliche Rahmenbedingungen anpassen, zentrale Strukturen zur Datenspeicherung aufbauen: Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der BAdW legt Empfehlungen zur Nutzung von persönlichen Daten in der Krankenversorgung und medizinischen Forschung in Bayern vor. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass in der Medizin eine Fülle von personenbezogenen Daten unterschiedlicher Herkunft vorliegt. Sie sind essentiell für die Gesundheitsvorsorge, die medizinische Forschung und den medizinischen Fortschritt. Welche Bedeutung die Integration und strukturierte Analyse solcher Daten hat, wurde auch während der Pandemie deutlich: Unzureichende Strukturen für die Datenerhebung und die aktuelle Datenschutzgesetzgebung erschwerten in Deutschland effektive Maßnahmen zum Pandemiemanagement. Es ist daher wichtig, einen Ausgleich zwischen dem wertwollen Grundrecht auf Schutz sensibler Daten und…
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Von Bildungsforschung bis Geodäsie: Akademie wählt 9 neue Mitglieder
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften hat sieben Wissenschaftlerinnen und zwei Wissenschaftler zu neuen Mitgliedern gewählt. Zu ordentlichen Mitgliedern wurden gewählt: Elisabeth André, o. Professorin für Informatik, Universität Augsburg Forschungsschwerpunkte: Multimodal User Interfaces; Multimodal Analysis; Affective Computing & Social Signal Processing; Social Robotics & Embodied Conversational Agents Cordula Artelt, o. Professorin für Bildungsforschung, Universität Bamberg, und Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe Forschungsschwerpunkte: Lesekompetenz und Textverstehen mit multiplen Dokumenten; Digitale und datenbezogene Kompetenzen; Metakognition und Selbstreguliertes Lernen Anna Köhler, o. Professorin für Experimentalphysik, Universität Bayreuth Forschungsschwerpunkte: optische und elektronische Prozesse in organischen Halbleitern Christian List, o. Professor für Philosophie und Entscheidungstheorie, LMU München Forschungsschwerpunkte: Sozial-Wahl-Theorie; Demokratietheorie; Freier Wille; Beziehung zwischen „Mikro-“ und…
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bidt-SZ-Digitalbarometer: Aufholbedarf bei Digitalkompetenz
Deutschland muss die Kluft bei den digitalen Kompetenzen seiner Bürgerinnen und Bürger reduzieren. So lautet ein Ergebnis der ersten Ausgabe des bidt-SZ-Digitalbarometers, einem Gemeinschaftsprojekt des SZ-Instituts der Süddeutschen Zeitung und des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Auch in der Wirtschaft gibt es Nachholbedarf bei der Digitalisierung; vor allem kleine und mittlere Unternehmen schneiden schlechter ab als Großunternehmen. Erste Ausgabe des bidt-SZ-Digitalbarometers veröffentlicht Befragung fand im August und September 2021 statt Insgesamt 9.044 Teilnehmende in Deutschland Themenfelder: Nutzungsverhalten, digitale Kompetenzen, digitale Transformation der Arbeitswelt, E-Government und Künstliche Intelligenz Teilweise Nachholbedarf bei digitalen Kompetenzen; Digitalisierungsdefizite vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen Selbsteinschätzungstest unter www.sz.de/digitalbarometer online…