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Bürokratie bedroht die Patientenversorgung
Im Leitartikel der Dezember-Ausgabe 2022 des Bayerischen Ärzteblatts kritisiert Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), die ausufernde Bürokratie im deutschen Gesundheitswesen: „Fehlende Nachbesetzungen von Haus- und Facharztpraxen, Arbeitszeitverdichtungen in Kliniken, ärztlicher Personalmangel im Öffentlichen Gesundheitsdienst – jetzt schlagen Kinderärztinnen und -ärzte Alarm. Kinderkliniken und Praxen sind überfüllt. Ein weiteres Zeichen eines jahrelangen Kaputtsparens bewährter Strukturen und Folge unnötiger Bürokratie. Was ist morgen?“ Statt einer künftigen Generation von Ärztinnen und Ärzten, die es dringend in der Versorgung bräuchte, die notwendigen Studienplätze zu Verfügung zu stellen, wolle die Politik lieber das Angebot an digitalen Versorgungsformen und Gesundheitsanwendungen ausbauen. Nachhaltigkeit könne hierdurch kaum erzielt werden. Vielmehr werde unnötige Bürokratie geschaffen, die…
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Quitterer: Europäische Verordnung über Medizinprodukte – zügige Anpassungen jetzt!
Die Gesundheitsminister der EU-Mitgliedstaaten hatten Anfang Dezember in Brüssel eine Überarbeitung der Medizinprodukteverordnung auf ihrer Tagesordnung. Zu den Anpassungen gehört unter anderem eine Überarbeitung der bestehenden Übergangsbestimmungen, um allen Akteuren mehr Zeit zur Auflösung der bestehenden Engpässe zu verschaffen. Sinnvoll wären hier nach Risikoklassen gestaffelte Fristen und eine Verlängerung der „Abverkaufsfrist“, um die Vernichtung bereits produzierter sicherer Medizinprodukte zu verhindern. Wichtig seien auch Sonderregelungen für Nischenprodukte, welche für Arzneimittel, die sogenannten „Orphan Drugs“, schon auf EU-Ebene existieren. Und schließlich seien pragmatischere Bewertungsansätze für bewährte Bestandsprodukte notwendig. Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) unterstützt diese Änderungen der Medizinprodukteverordnung, um auftretende Versorgungsengpässe, insbesondere auch bei lebenswichtigen Nischenprodukten, bspw. in der…
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Präsident Dr. Gerald Quitterer und Gesundheitsminister Klaus Holetschek setzen gemeinsam auf der BERUFSBILDUNG 2022 ein Zeichen für den „Traumjob MFA“
Auf der BERUFSBILDUNG 2022, die vom 12. bis 15. Dezember 2022 in Nürnberg stattfindet, forderten Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek vom Bund eine Corona-Sonderzahlung für Medizinische Fachangestellte (MFA). „Die wichtigste Motivation für den Beruf ist Anerkennung und Wertschätzung, insbesondere auch durch die Politik. Nicht zuletzt in der Pandemie haben die MFA durch ihre hervorragende Organisation dazu beigetragen, dass in den Praxen knapp 14 Millionen Corona-Impfungen durchgeführt werden konnten“, sagte Quitterer. Die BLÄK tritt mit ihrer neuen MFA Kampagne 2.0 „Traumjob MFA“ unter dem Motto: motiviert, fachkompetent, ambitioniert, mit einem großen Messestand vor Ort auf, um den Ausbildungsberuf MFA modern, zielgruppenorientiert und erfolgreich…
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Neuer, weiblicher, jünger – das Wahlergebnis der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK)
Mehr „Neulinge“, deutlich höherer Frauenanteil und niedrigeres Durchschnittsalter – das sind die Strukturdaten der Delegierten zur Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), die ab dem 11. Februar 2023 den Bayerischen Ärztetag bilden. Die 44.471 Ärztinnen und 48.130 Ärzte in Bayern wählten in der Zeit vom 14. bis 28. November 2022 die Delegierten zur BLÄK. Sie bestimmten damit ihre ärztliche Berufsvertretung in Bayern für die kommenden fünf Jahre. Insgesamt 180 Persönlichkeiten – 174 Delegierte plus je ein Repräsentant der sechs Landesuniversitäten – bilden das neue Ärzteparlament. Die Delegierten repräsentieren berufspolitische Fraktionen und gleichzeitig ihren ärztlichen Kreisverband bzw. ärztlichen Bezirksverband (ÄBV) – ein breites Spektrum, das auch alle Versorgungsformen, Altersgruppen und medizinischen Fachgebiete umfasst. Einige…
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Ärztekammerpräsident Quitterer, Gesundheitsminister Holetschek und Wirtschaftsminister Aiwanger fordern Nachbesserungen bei der Europäischen Verordnung über Medizinprodukte
sowie Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, vor dem Verschwinden zahlreicher lebenswichtiger Medizinprodukte vom europäischen Markt gewarnt und die EU zu deutlichen und zeitnahen Nachbesserungen der Europäischen Verordnung über Medizinprodukte (MDR) aufgefordert. „Die MDR hat zu äußerst hohen Hürden bei der Marktzulassung von medizinischen Produkten geführt. Ebenso müssen nun tausende Artikel, die unter Umständen seit Jahrzehnten erfolgreich verwendet werden, aufwändig und kostenintensiv rezertifiziert werden – etwa bereits erprobtes OP-Instrumentarium. Gerade für Hersteller von Nischenprodukten ist der damit verbundene Aufwand teilweise so hoch, dass sie ihre Erzeugnisse vom Markt nehmen – was bereits jetzt katastrophale Versorgungslücken zur Folge hat und eine Gefahr für die europäische Patientenversorgung darstellt“, erklärte…
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Ex-Post-Triage nicht verbieten
Der Bundestag hat am 10. November mit einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) unter anderem beschlossen, die Ex-Post-Triage zu verbieten. Eine bereits begonnene intensivmedizinische Behandlung dürfte demzufolge nicht mehr unterbrochen werden, um alternativ einen anderen Patienten mit höheren Überlebenschancen intensivmedizinisch zu behandeln. Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, kritisierte diese Entscheidung: „Die aktuelle Überlebenswahrscheinlichkeit lässt sich bei vielen Patientinnen und Patienten erst nach einem intensivmedizinischen Behandlungsversuch verlässlich abschätzen. Durch das Verbot der Ex-Post-Triage werden sämtliche Patienten, auch diejenigen mit einer hohen Überlebenswahrscheinlichkeit, allein aufgrund ihres zeitlich späteren Eintreffens in der Klinik benachteiligt.“ Es müsse aber ohne Rechtsfolgen möglich sein, Therapieziele dem jeweiligen Krankheitsverlauf anzupassen und dadurch möglichst viele Menschen zu…
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Gleichbehandlung der Versorgungsstrukturen angemahnt
Bund und Länder haben sich auf ein Paket zur Finanzierung der geplanten milliardenschweren Entlastungen angesichts der hohen Energiepreise geeinigt. Darin enthalten sind auch acht Milliarden Euro, die Kliniken und Pflegeeinrichtungen erhalten sollen. Arztpraxen werden jedoch nicht erwähnt. Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), weist darauf hin, dass wiederholt der Bereich der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte nicht gesehen wurde, obwohl hier eine Hauptverantwortung für die Patientenversorgung liege. „Mit Gleichbehandlung der Versorgungsstrukturen hat dies nichts zu tun und ich möchte diese an dieser Stelle unbedingt einfordern“, so Quitterer. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) – Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp ergänzt: „Trotz Strom- und…
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Weichen richtig stellen
„Weichen richtig stellen“ titelt der Leitartikel der November-Ausgabe 2022 des Bayerischen Ärzteblatts von Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer. Im Rahmen des Beitrags fordert Quitterer grundlegende Reformen in der ambulanten und stationären Versorgung. Allein zwischen 2015 und 2022 sei der Prozentsatz der im Freistaat in der ambulanten Versorgung angestellten Ärztinnen und Ärzte von 20,5 Prozent auf 31 Prozent angestiegen, wohingegen der Anteil der niedergelassenen Ärzteschaft gesunken sei. „Letztere sind es aber, welche maßgeblich die medizinische Versorgung im ambulanten Sektor sicherstellen und auch die Möglichkeit zur Anstellung bieten. Aus diesen Gründen ist es notwendig, die Attraktivität der Niederlassung zu erhöhen – etwa durch wirksamere Förderungen“, schreibt Quitterer im Leitartikel. Auch…
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81. Bayerischer Ärztetag – Tag 2 der Arbeitstagung
Die Delegierten des 81. Bayerischen Ärztetages (BÄT) fassten am zweiten Tag der Arbeitssitzung in Regensburg unter anderem Beschlüsse zu folgenden Themen: Mehr Studienplätze Der 81. BÄT lehnte die zunehmende Förderung des Studiengangs „Physician Assistant“(PA) ab und forderte die umgehende Schaffung von mindestens 6.000 neuen Studienplätzen für Humanmedizin. Die in Deutschland existierenden Studiengänge zum PA seien von unterschiedlichen Schwerpunkten geprägt und wiesen keine einheitliche Studien- und Ausbildungsziele auf. Es würden damit während des Studiums universitäre Kapazitäten vereinnahmt, die dringend an den medizinischen Fakultäten gebraucht werden. Weiter bestehe die Gefahr, dass junge Ärztinnen und Ärzte in ihrer Weiterbildung in Kliniken mit PAs konkurrieren müssen und Weiterbildungsplätze wegfallen. Die medizinische Versorgung in Bayern könne nur durch…
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81. Bayerischer Ärztetag – Tag 1 der Arbeitstagung
Die Delegierten des 81. Bayerischen Ärztetages (BÄT) fassten am ersten Tag der Arbeitssitzung in Regensburg unter anderem Beschlüsse zu folgenden Themen: Unterstützung der Ukraine Der 81. BÄT unterstützt die im Rahmen der 73. Generalversammlung des Weltärztebundes (WMA) in Berlin verabschiedete Resolution über humanitäre und medizinische Hilfe für die Ukraine vom 10. Oktober 2022. (www.wma.net/policies-post/wma-resolution-in-support-of-medical-personnel-and-citizens-of-ukraine-in-the-face-of-the-russian-invasion/). Kein Verbot der Ex-Post Triage Die Delegierten forderten den Gesetzgeber auf, vom Verbot einer Ex-Post Triage abzusehen. Mit dem Verbot der Ex-Post Triage sollen Menschen vor einer Benachteiligung wegen ihrer Behinderungen im Falle nicht ausreichender Behandlungskapazitäten geschützt werden. Dieser Schutz vor Benachteiligung ergebe sich aber bereits aus der Berufsordnung für Ärztinnen und Ärzte sowie aus dem Genfer Gelöbnis.…