-
Ei, Ei, Ei
Osterzeit ist Eierzeit. Nicht allein als kulinarische Köstlichkeit steht das Ei zu Ostern im Blickpunkt, auch das Färben, Verstecken und Suchen von Ostereiern am Ostersonntag ist in vielen Familien noch heute liebevoll gepflegter Brauch. Wichtiger Bestandteil der Ostertraditionen Wie kommt es, dass das Ei gerade zu Ostern so geschätzt wird? Im Christentum galten Ostereier lange Zeit als Symbol für neues Leben und Fruchtbarkeit. Das Essen von Eiern war den Gläubigen in der Fastenzeit vor Ostern nicht erlaubt. Die Eier, die während dieser Zeit gelegt wurden, wurden meist hartgekocht und dadurch haltbar gemacht. Nach vierzig Tagen konnten am Ostersonntag dann erstmals wieder Eier gegessen werden – was liegt da näher, als…
-
Woher die Ostereier kommen
In der Zeit vor Ostern sind sie besonders gefragt: Eier aus unserer Region. Doch woher kommen die Ostereier eigentlich? Der Bayerische Bauernverband hat stellvertretend für die rund 320 Legehennenbetriebe in Bayern mit mindestens mehr als 3.000 Hennenhaltungsplätzen einen Betrieb im Landkreis Augsburg besucht. Vier mal 2.000 Hennen – so viele Tiere halten Franziska und Alexander Wiedemann in ihrem Stall im Außenbereich in Westendorf, Landkreis Augsburg. Eine Hälfte in Freilandhaltung, die andere in Bodenhaltung. „ Platz, Platz und nochmal Platz“, so beschreiben sie ihre Philosophie im Hühnerstall. „Unsere Freilandhühner* haben 16.000 qm Auslauf“, sagt Alexander Wiedemann. Alle vier Gruppen, also auch die Bodenhaltungsgruppe, haben Zugang zum Wintergarten, dem so genannten Kaltscharraum.…
-
„Ökonomisches Fundament für Familienbetriebe stärken“
In dieser Woche werden die Agrarminister der EU-Mitgliedstaaten sowie die Verhandlungsgruppen von EU-Agrarrat, EU-Parlament und EU-Kommission (Trilog) zusammenkommen, um in Brüssel auf Entscheidungen zum Rahmen der EU-Agrarpolitik (GAP) ab 2023 hinzuarbeiten. „Die künftige Agrarpolitik ist eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft der 100.000 Bauernhöfe in Bayern“, sagt der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl. „Durch den Gestaltungs- und Rechtsrahmen der europäischen Agrarpolitik müssen gerade die bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland gestärkt werden. Damit sie die immer wichtigeren Leistungen für Gesellschaft und Umwelt auch künftig erfüllen können, braucht es ein solides ökonomisches Fundament. Durch die geplante Basisprämie für öffentliche Grundleistungen und den Ausgleich für zusätzliche Öko-Leistungen muss deshalb unterm Strich mindestens so viel…
-
Vitaler Wald braucht Anstrengungen aller Akteure – Waldbesitzer können es nicht allein
Zunehmende Wetterextreme wie Stürme oder Dürre, steigende Schäden durch Massenvermehrung waldschädlicher Insekten oder mehr Waldbrände setzen unseren Wäldern zu. Dadurch sind in Deutschland allein in den letzten drei Jahren Kahlflächen von 285.000 Hektar entstanden, die nun mit klimastabilen Baumarten wiederaufgeforstet werden. Dabei müssen alle einen Akteure Beitrag leisten, fordert der Bayerische Bauernverband anlässlich des 50. Internationalen Tages des Waldes am 21. März. „Unsere Waldbesitzer haben mit der Wiederaufforstung eine gewaltige Aufgabe zu lösen. Aber auch die Politik muss ihren Beitrag zum Walderhalt leisten, insbesondere durch Bereitstellung finanzieller Hilfen sowie fachliche Beratung. Zudem ist eine konsequent waldorientierte Ausrichtung der Jagd im Rahmen der geplanten Novelle des Bundesjagdgesetzes notwendig, damit die jungen…
-
Welttag der Hauswirtschaft: Natürlich besser
Altbackenes Brot, überflüssige Stoffreste, Brennnesseln im Garten – Was mache ich damit, was lässt sich verwerten und wie geht das? Zum Welttag der Hauswirtschaft am 21. März starten die Landfrauen eine Serie, die diese und viele weitere Fragen aufgreift. Unter dem Hashtag #natürlichbesser gibt es auf der Facebook-Seite www.facebook.com/landfrauenbayern jede Woche einen Tipp von den Landfrauen rund um Küche, Haushalt und Garten. „Selbermachen, Ressourcen schützen und achtsam mit der Natur leben sind uns Landfrauen wichtig. Mit persönlichen Tipps mitten aus unserem Alltag wollen wir zeigen, dass mit hauswirtschaftlichem Wissen jeder Einzelne einen Beitrag für ein verantwortungsvolles Verhalten in Küche, Haushalt und Garten leisten kann“, sagt Landesbäuerin Anneliese Göller. „So können die Lebensmittelverschwendung…
-
„Wasser wird zum begrenzenden Faktor“
Am kommenden Montag, 22. März ist Weltwassertag. Der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl erklärt dazu: „Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Ohne Wasser gibt es kein Pflanzenwachstum. Doch auch auf bayerischen Feldern und Wiesen sowie in unseren Wäldern wird uns durch Trockenphasen immer häufiger vor Augen geführt: Selbst in eigentlich wasserreichen Regionen ist eine ausreichende Wasserversorgung keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Klimawandel lässt Wasser zum begrenzenden Faktor werden. Deshalb arbeitet der Bayerische Bauernverband in den unterschiedlichsten Projekten intensiv mit an langfristigen Konzepten, z. B. im nationalen Wasserdialog zur Entwicklung einer Nationalen Wasserstrategie und in der Expertenkommission Wasserversorgung in Bayern. Gleichzeitig braucht es innovative Lösungen bei der Bewirtschaftung, um die…
-
Demokratie in Zeiten von Corona
Ein Jahr nach dem ersten Lockdown in Deutschland (22. März 2020) gehen die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband mit einer Online-Veranstaltung der Frage nach, wie es um unsere Demokratie in Zeiten von Corona bestellt ist. „Wunsch und Wirklichkeit der Demokratie – Deutschland nach einem Jahr des Corona-Regiments und einige andere Probleme“ lautet das Thema von Michael Spieker, Professor für Politikwissenschaften an der Kath. Stiftungshochschule München / Benediktbeuern am Dienstag, 23. März 2021. Wer dabei sein möchte, kann sich jetzt kostenlos anmelden. Unter dem Titel „Demokratie am Dienstag“ haben die Landfrauen eine 3-teilige Vortragsreihe initiiert, zu der sie insbesondere Menschen auf dem Land erreichen und deutlich machen möchten, dass unsere Demokratie keine Selbstverständlichkeit…
-
Weidetiere statt Wolfsreviere
Trotz Zaun und Schutz durch zwei Wildgatter sind im oberfränkischen Betzenstein (Landkreis Bayreuth) in den vergangenen Tagen 25 Tiere (Rotwild, Damwild und Mufflons) gerissen worden. Nach diesen mutmaßlichen Wolfsattacken in der Fränkischen Schweiz fordert der Bayerische Bauernverband ein aktives Bestandsmanagement des Wolfes. „Da der Wolf keine natürlichen Feinde hat, breiten sich die Tiere ungebremst in Bayern aus. Diese Entwicklung trifft inzwischen nicht nur die Alpenregion und Mittelgebirge, sondern der Wolf sorgt bereits flächendeckend für Probleme“, sagt Günter Felßner, Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes. „Der mutmaßliche Angriff auf Gehegewild in der Fränkischen Schweiz macht mehr als deutlich, dass Weidetiere und Wolfsreviere nicht nebeneinander bestehen können. Wir fordern deshalb den Schutz der Weide-,…
-
Mehr „Bio aus Bayern“ für mehr Bio in Bayern
Nur eine Richtung, und zwar nach oben, kennen die Verbraucherausgaben für Ökolebensmittel seit über zwei Jahrzehnten – seit auch die Biofach-Messe in Nürnberg stattfindet (heuer übrigens digital vom 17. bis 19. Februar). Noch nie zuvor allerdings war der Anstieg so steil wie im vergangenen Jahr, in dem die Öko-Ausgaben von 12 auf 14 Milliarden Euro anwuchsen. In der Corona-Krise kauften die Verbraucher/-innen 25 Prozent mehr Bio-Frischprodukte als im Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln und -Getränken wurde richtiggehend beflügelt. „Das ist ein sehr ermutigendes Signal für die Bio-Höfe und solche, die es werden wollen“, ist die Einschätzung von Daniela Gehler, Geschäftsführerin des Landesfachausschusses Ökologischer Landbau im Bayerischen Bauernverband. Bio ist gut,…
-
Ralf Huber als neuer Bezirkspräsident in Oberbayern gewählt
. Der neue Präsident des Bayerischen Bauernverbandes in Oberbayern heißt Ralf Huber. Der 54-jährige Landwirt bewirtschaftet zusammen mit seinem Sohn einen ökologischen Ackerbaubetrieb im Oberallershausen (Landkreis Freising). Mit 60 Prozent der abgegebenen, gültigen Stimmen konnte Huber eine deutliche Mehrheit auf sich vereinen. Er hat sich damit erfolgreich gegen den zweiten Kandidaten, den stellvertretenden Bezirkspräsidenten Wolfgang Scholz aus Sachsenried (Landkreis Weilheim) durchgesetzt. Scholz bleibt damit Vizepräsident in Oberbayern. Ein Amt, das er seit 2012 bekleidet. Insgesamt 140 Wahlberechtigte waren aufgefordert, einen neuen BBV-Präsident in Oberbayern als Nachfolger für den im September 2020 verstorbenen Anton Kreitmair zu wählen. Wegen der Kontaktbeschränkungen während des aktuellen harten Lockdowns musste die Nachwahl des Bezirkspräsidenten zum…