-
Einen kühlen Kopf bewahren
Wenn im Sommer neue Hitzerekorde und im Winter neue Energiepreisrekorde gemeldet werden, sind viele Hausbesitzer und Mieter davon direkt betroffen. „Und das wäre eigentlich vermeidbar“, so Kay Preißinger vom Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks. „Nach dem Gebäudeenergiegesetz – dem GEG – sind z. B. Dachflächen so zu dämmen, dass sie einen optimalen Wärmeschutz bieten – im Sommer gegen die Hitze und im Winter gegen unnötig hohe Heizkosten“, so der Dach-Fachmann. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Bei Steildächern wird ein U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) von 0,24 gefordert. Das entspricht – je nach verwendetem Dämmmaterial – etwa einer Dämmstoffdicke von 14-18 cm. Gleiches gilt auch für die oberste Geschossdecke, wenn der Dachraum darüber nicht zu…
-
Dachdecker-Einkaufsgenossenschaft Süd spendet Corona-Testsets für Dachdecker-Azubis
Das Aus- und Weiterbildung von Bayerns Dachdeckern findet im KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. im Landkreis Freyung-Grafenau statt. Um der Gefahr von Corona-Infektionsketten vorzubeugen, führen alle Auszubildenden in den überbetrieblichen Lehrgängen zweimal wöchentlich einen Selbsttest durch. Die Testergebnisse werden in der täglichen Gesundheitsabfrage durch die Ausbilder festgehalten. Die Dachdecker-Einkaufsgenossenschaft DE Süd unterstützt diese Maßnahme durch eine Spende von 500 Selbsttests an das KPZ. Thomas Neumann, Vertriebsleiter Süd-Ost der Genossenschaft überreichte am Mittwoch, den 28. Juli 2021, diese große Sachspende in der DE Süd Niederlassung in München an den 1. Vorsitzenden des KPZ e. V. und Landesinnungsmeister des Bayerischen Dachdeckerhandwerks, A. Ewald Kreuzer. „Im Herbst wird sich zeigen, ob wieder…
-
Urlaub zuhause steht ganz oben auf der Liste
Die Pandemie hat das Wohnen, Leben und Arbeiten innerhalb nur eines Jahres verändert. Die eigenen vier Wände vereinen immer mehr den Wohn- mit dem Arbeitsbereich. Und während vor Corona noch fleißig auf den nächsten Urlaub gespart wurde, sind heute die Ferien zuhause für immer mehr Menschen vorstellbar. Weil dem vorhandenen Raum Grenzen gesetzt sind, gilt es, neuen Raum für Wohnung, Homeoffice und Wohlfühlen zu erschließen. Bisher ungenutzte Dachräume bieten sich dafür in erster Linie an. Und das eigentlich für einen Vier-Wochen-Urlaub angesparte Geld kann in einen Dauer-Urlaubsplatz unter dem Dach investiert werden. Damit wird der Dachdecker-Fachbetrieb zum ersten Ansprechpartner für die Wohn-, Arbeits- und Urlaubsplanung. Denn um einen Dachraum nutzbar…
-
Volle Auftragsbücher warten auf Macher
Wenn Deutschland die Klimaziele erreichen will, muss schon jetzt weitergedacht werden. So z. B. beim Bau von Häusern, die weniger Energie verbrauchen. Und wenn bezahlbarer Wohnraum entstehen soll, kann eine weit verbreitete Baulücke dafür genutzt werden: auf dem Dach. „Das Bauen boomt – denn jeder Mensch braucht ein Dach über dem Kopf“, freut sich Kay Preißinger vom Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks. „Und es wird mehr Platz benötigt für Familien – und weil sich die Arbeitskultur verändert hat, für den Arbeitsplatz zuhause“. Dennoch muss Wohnen bezahlbar bleiben: „Die zweite Miete, also die Nebenkosten, dürfen nicht ins Unermessliche steigen“, so Preißinger. „Das ist nur mit einer energetisch optimierten Bauweise möglich“. Kein Wunder,…
-
„Dächer können nicht online gedeckt werden“
Während grünes Licht für selbstfahrende Autos gegeben wird, können Häuser nicht weitergebaut und Auszubildende bald nicht mehr beschult werden. Denn der Mangel an vielen Baustoffen bremst die gerade wieder halbwegs normalisierte Überbetriebliche Ausbildung des bayerischen Dachdecker-Nachwuchses aus. Krisenstimmung im KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V., wo zentral die Ausbildung aller bayerischen Dachdecker-Lehrlinge stattfindet. „Gerade erst ist der Umbau der Staatlichen Berufsschule Waldkirchen im Landkreis Freyung-Grafenau weitgehend abgeschlossen, die Pandemie ließe wieder einen fast normalen Unterrichtsbetrieb zu – und wir können die Fachkräfte von morgen nicht mehr in der Praxis ausbilden“, so Kay Preißinger aus Nürnberg. Der stellvertretende Landesinnungsmeister der Bayerischen Dachdecker kann nur den Kopf schütteln. „Uns fehlen auch für…
-
Das Feld-, Wald- und Wiesendach kommt
Jeden Tag werden bundesweit etwa 100 ha Boden durch Bebauung versiegelt. Das entspricht der Größe von 70 Fußballfeldern. Und damit werden viele Probleme wie z. B. Überflutungen nach Starkregenereignissen „hausgemacht“. Umso wichtiger ist es, einen wenigstens teilweisen Ausgleich für die Bodenversiegelung zu schaffen. Hier bieten sich Dachbegrünungen an. Das haben sowohl Bauherren als auch Kommunen erkannt. 90 % aller Städte in Deutschland mit über 100.000 Einwohnern haben inzwischen entsprechende Gründachsatzungen, die Dachbegrünungen vorschreiben, fördern oder mit reduzierten Entwässerungsgebühren belohnen. Ein versiegelter Boden leitet das Niederschlagswasser sofort in die überforderte Kanalisation. Ein begrüntes Dach speichert den Niederschlag in seiner Drainschicht und gibt ihn langsamer und zeitverzögert weiter. Damit wird nicht nur…
-
Versicherung für ein Dach über dem Kopf
Nach 30 Jahren ein Totalschaden – und trotzdem die Neuwertentschädigung kassieren? Das kann sich kein Autobesitzer vorstellen – aber viele Immobilienbesitzer erwarten genau das von ihrer Versicherung. Hartnäckig hält sich der Irrglaube, eine Gebäudeversicherung würde automatisch jeden Dachschaden bezahlen, wenn der Sturm mit mehr als 8 Windstärken bläst. Doch das Vertrauen, die Versicherung spendiere dann ein neues Dach, ist dahin, wenn vor der Schadensregulierung auf die Obliegenheitspflicht des Versicherungsnehmers hingewiesen wird. Dazu gehört auch, Schäden durch geeignete Maßnahmen zu verhindern. Der regelmäßige DachCheck durch einen Fachbetrieb ist eine solche Maßnahme. Denn durch die gründliche Inaugenscheinnahme des Daches und seiner weiteren Bauteile wie Durchdringungen für Lüfterrohre, Befestigungen von Solarmodulen, Fenster- und…
-
Bayerisches Dachdeckerhandwerk: Bewährtem Vorstand vertraut
„Never change a running system“ – es gibt keinen Grund, sich von Bewährtem zu verabschieden. Diesem Grundsatz folgend wurde der bewährte Vorstand des Bayerischen Dachdeckerhandwerks, Landesinnungsverband, (fast) komplett im Amt bestätigt. Einstimmig wurde der alte Landesinnungsmeister zum neuen Landesinnungsmeister gewählt: A. Ewald Kreuzer wird den Verband gemeinsam mit seinem erfahrenen Stellvertreter Kay Preißinger auch künftig führen. Beide stehen seit 2005 ohne Unterbrechung an der Spitze des Vorstands. Weiterhin im Vorstandsamt bestätigt wurden auch Josef Frank, Obermeister der Dachdecker-Innung München-Oberbayern sowie Matthias Handschuh aus dem unterfränkischen Schweinfurt und Mario Kunzendorf, Obermeister der Innung Oberpfalz und Kreis Kelheim. Neu im Vorstand ist Christian Schneider, PR-Referent und Vorstandmitglied der Innung Schwaben, der dem…
-
„Wir kümmern uns um den steigenden Wohnraumbedarf“
Beim „Wohngipfel“ der Bundesregierung im Februar 2021 wurde deutlich, wie hoch auch künftig der Wohnungsbedarf ist. Dabei ist gerade in den Ballungszentren die Wohnungsnot so alt wie die Industrialisierung. Mit Beginn des Industriezeitalters wurde der Raum unter dem Dach als Wohnraum entdeckt und erschlossen. Aus der Dachkammer des „Armen Poeten“ von Carl Spitzweg wurde inzwischen eine bevorzugte Wohnlage. Und daran hat das Dachdeckerhandwerk maßgeblichen Anteil. Zu den Ausbildungsinhalten im Dachdeckerhandwerk gehört nicht nur das Eindecken und Reparieren oder Sanieren von Gebäudedächern. Mit allen Maßnahmen zur Wärmedämmung – die übrigens auch gleichzeitig für den Wärmeschutz im Sommer sorgen – wird die Bewohnbarkeit eines Dachraums überhaupt erst möglich. Und auch für die…
-
Die Sonne arbeitet auch im Winter
Wenn die Tage endlich wieder länger werden, profitiert davon nicht nur der Vitamin-D Haushalt des Körpers – auch die Betreiber von Solaranlagen freuen sich. Doch ebenso wie der Vitaminhaushalt wird auch der Wirkungsgrad von Solaranlagen im Winter nicht vollständig auf null heruntergefahren. „Selbst im Winter wird mit Photovoltaikanlagen Strom erzeugt, wenn auch in geringerem Maße“, so Kay Preißinger vom Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks. „Und auch bei den erneut sinkenden Einspeisevergütungen sollte über eine Nutzung der Dachflächen für eine PV-Anlage nachgedacht werden“. Ständig steigende Strompreise machen die Eigennutzung des auf dem Dach erzeugten Stroms immer attraktiver. In Kombination mit Speicherlösungen kann der Strom aus Eigenproduktion immer dann genutzt werden, wenn er…