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Der Wirtschaft fehlen fast 286.000 Arbeitskräfte im MINT-Bereich
Der inländische MINT-Nachwuchs kann den nationalen Bedarf an MINT-Arbeitskräften nicht dauerhaft decken. Der MINT-Lehrkräftemangel führt zu mangelnden MINT-Grundlagenkompetenzen bei Schülerinnen und Schülern, die sich auf die Ausbildungs- und Berufswahl auswirken. Die Wertschätzung der Lehramtsausbildung sowie attraktive Fortbildungsangebote und Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte müssen auf der bildungspolitischen Agenda nach ganz oben. Die Arbeitskräftelücke im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) bleibt trotz der konjunkturellen Abkühlung auf hohem Niveau. Die MINT-Lücke erreicht im September 2023 einen Wert von 285.800 – 15,5 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. In den kommenden Jahren dürften die Engpässe an MINT-Kräften wieder deutlich steigen, denn die Unternehmen erwarten steigende Bedarfe an MINT-Kräften, um die Herausforderungen von Klimaschutz und Digitalisierung…
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Statt Betteln beim Gesetzgeber echte Anreize für Tarifbindung schaffen
„Die Gewerkschaften suchen immer die Schuld und Verantwortung bei anderen. Tarifverträge und Tarifbindung sind aber in erster Linie eine Gemeinschaftsaufgabe der Sozialpartner, für die jeder Verantwortung trägt. Der DGB verzwergt sich selbst mit seinen dauernden Hilferufen in Richtung Politik. Die Stabilisierung des Beitragsaufkommens in der Sozialversicherung ist jedenfalls nicht Aufgabe moderner Tarifarbeit. Während die Arbeitgeberverbände eine weitgehend stabile Mitgliedschaft haben, nimmt der Organisationsgrad der Gewerkschaften kontinuierlich ab. Wir haben eher eine Flucht aus den Gewerkschaften als aus den Arbeitgeberverbänden. Der Gesetzgeber soll dieses Defizit für die Gewerkschaften ausgleichen. Passt einem das Ergebnis der Mindestlohnkommission nicht, soll das Ergebnis per Gesetz passend gemacht werden. Ist der Organisationsgrad zu gering für Tarifverträge, ruft…
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Angebot deutlich höher als Nachfrage – Ausbildungschancen für Jugendliche garantiert
„Die Unternehmen haben erneut mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt als im Vorjahr. Auch gibt es über 120.000 mehr gemeldete Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber. Dies zeigen die heute veröffentlichten BA-Zahlen zur Ausbildungsbilanz 2022/23. Die Chance auf einen Ausbildungsplatz ist für Jugendliche damit garantiert! Wer noch auf Ausbildungssuche ist, sollte jetzt genau hinschauen und zugreifen! Dies gilt auch für Jugendliche ohne schulische Bestnoten: Motivation und praktische Talente sind in den Betrieben gefragt! Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt beide Seiten bei der Sicherung des Ausbildungserfolgs – bei Bedarf auch mit der Einstiegsqualifizierung (EQ) oder der Assistierten Ausbildung (AsA). Die Berufsberatung der BA (#ausbildungklarmachen: Sichere dir den Ausbildungsplatz, der zu dir passt – Bundesagentur für Arbeit…
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„Spürbar nachhaltig!“: Der Deutsche Arbeitgeberpreis für Bildung 2023 geht an vier Bildungseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein
Mit dem Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung prämiert die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) seit mehr als 20 Jahren herausragende Leistungen in der Bildungsarbeit. Unterstützt wird der Preis von der Deutschen Telekom AG und der Deutschen Bahn AG. Der Preis wird in den Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung vergeben und ist jeweils mit 10.000 Euro dotiert. Jedes Jahr steht der Preis unter einem neuen Themenschwerpunkt, diesmal: „Spürbar nachhaltig“. Gesucht wurden Bildungseinrichtungen, die nachhaltiges Lernen und verantwortungsvolles Handeln fördern. Juryvorsitzender Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht der DB (Deutsche Bahn) AG hebt hervor: „Wir wollten von Bildungseinrichtungen wissen: Wie gestalten sie nachhaltiges Lernen? Wie fördern sie Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein von jungen Menschen?…
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Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger fordert Ampel zum Handeln auf – Wirtschaftsstandort, Bildung und Bürokratie im Fokus
Sowohl die Unternehmer in Deutschland als auch die Bevölkerung wünschen sich von der Ampel-Koalition mehr konkretes Handeln – vor allem mit Blick auf den Wirtschaftsstandort, Bildung und Bürokratie. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der BDA macht sich die große Mehrheit der befragten Unternehmer (82 %) große Sorgen um den Standort Deutschland. Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger forderte die Ampel auf dem Deutschen Arbeitgebertag 2023 zum Handeln auf: „Keine Gipfelanalysen mehr – wir brauchen ein gemeinsames Handeln für unseren Standort. Als Unternehmer will ich wissen, wie es zukünftig weitergeht. Ich muss die Weichen richtig stellen. Die Standortbedingungen stimmen nicht mehr. Schönreden ist keine Alternative zum Handeln.“ Bildung und…
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Ampel-Regierung muss nun Handlungsfähigkeit beweisen
„Der beschlossene 10-Punkte-Plan der Bundesregierung ist überfällig und richtig. Wachstumschancengesetz, Bürokratieentlastung, Digitalisierungsoffensive und Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sind Lichtblicke einer Klausur, die jetzt aber auch liefern muss. Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist sonst ernsthaft in Gefahr. Horrende Sozialausgaben, mangelnde Bildungsqualität, eine veraltete Arbeitszeitordnung, langsame Verwaltungsabläufe, defizitäre Kinderbetreuung – diesen Ballast müssen wir dauerhaft abwerfen, um unseren Wirtschaftsstandort erfolgreich wiederzubeleben. Längst haben sich andere Länder selbstbewusst auf den Weg gemacht, Deutschland und Europa im internationalen Wettbewerb abzuhängen. Und das schaffen sie, weil sie pragmatisch digitalisieren, mutig modernisieren und ihre Standortvorteile voll ausspielen. Nach dem Gipfeln muss diese Regierung nun Handlungsfähigkeit beweisen.“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: (BDA) Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände…
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BDA | Erklärung zum Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024: Umbuchungen auf Kosten der Beitragszahler sind unsozial
„Der Konsolidierungskurs des Bundesfinanzministers ist richtig. Wir brauchen Nachhaltigkeit auch in der Finanzpolitik. Wir unterstützen die Ampel-Regierung in diesem Bemühen. Angesichts aktueller Unsicherheiten auf den internationalen Finanzmärkten ist dies ein kraftvolles Signal der Stabilität. Dieses Signal wäre umso wirkungsvoller, wenn sich alle Ressorts daran gleichermaßen beteiligen. Dies ist leider nicht der Fall. So gibt es in einigen Bereichen der Sozialversicherungen Fachminister, die ihren Politikbereich zu Lasten der Beitragszahler zu konsolidieren versuchen. So verringert der Gesundheitsminister die Leistungen an die Pflegekassen – im Ergebnis: Beitragssteigerungen. So mindert der Arbeitsminister die Rücklagen der Rentenversicherung – im Ergebnis: Beitragssteigerungen. So verlagert der Arbeitsminister Ausgaben aus seinem Haushalt in die Beitragsfinanzierung der Bundesagentur für…
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EU-Lieferketten-Richtlinie birgt Gefahr unkalkulierbarer Risiken
„Deutsche Unternehmen und Betriebe sichern bereits heute Nachhaltigkeit und Fairness in Wertschöpfungsketten. Die Vorschläge der EU-Gesetzgeber haben aber nur ein Mehr an Regulierung zur Folge – und keinen zusätzlichen Schutz für Menschenrechte. Die Konsequenzen sind für kleine wie große Unternehmen und Betriebe hart: Für sie alle führt die Richtlinie zu unkalkulierbaren rechtlichen Risiken und einer bürokratischen Überforderung. Die EU-Gesetzgeber haben bei der Richtlinie potenzielle Auswirkungen völlig aus dem Blick verloren: Die EU-Institutionen haben nie eine valide Folgenabschätzung vorgelegt, welche Konsequenzen die Richtlinie für die europäische Wirtschaft und internationalen Wertschöpfungsketten wie auch ganz konkret für die Geschäftsbeziehungen und die alltägliche Betriebsführung tausender Unternehmen und Betriebe hat. So wie die Richtlinie jetzt geplant ist, wird sie zu einer noch…
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Gesundheitsversorgung wird teuer für Beschäftigte und Arbeitgeber bei gleichen Leistungen
„Die drohende Finanzierungslücke in der gesetzlichen Krankenversicherung kommt für niemanden überraschend. Aber immer nur die Beitragszahlenden abzukassieren, grenzt an Arbeitsverweigerung. Es müssen die notwendigen Strukturreformen angegangen werden. Verweigerung von Reformen haben nur ein Ergebnis: Es wird teuer für die Beschäftigten und die Arbeitgeber bei gleichen Leistungen. Die Hände in den Schoß legen und dann den Versicherten in die Tasche greifen – verantwortliche Gesundheitspolitik sieht anders aus. Dies ist vielmehr unfair und ungerecht. Wir brauchen Reformen – jetzt!“ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: (BDA) Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. Breite Straße 29 10178 Berlin Telefon: +49 (30) 2033-0 Telefax: +49 (30) 2033-1055 http://www.arbeitgeber.de Ansprechpartner: Alexander Kohnen Communication E-Mail: a.kohnen@arbeitgeber.de Julika Lendvai Abteilungsleiterin Telefon:…
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Bund, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften stärken duale Ausbildung
Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat heute die inhaltlichen Schwerpunkte für die kommenden vier Jahre vereinbart. Die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt in Deutschland sind seit der Unterzeichnung der letzten Allianzvereinbarung von 2019 nicht geringer geworden: Einen starken Einfluss hatten zuletzt die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hinzu kommen die langfristigen und tiefgreifenden Transformations- und Umbauprozesse, die den Bedarf nach passend qualifiziertem und ausreichendem Fachkräftenachwuchs erhöhen bzw. verschieben. Diese hängen vor allem mit den Veränderungen in der Bevölkerungsentwicklung, der Digitalisierung und der Umstellung auf möglichst kohlenstofffreie Arbeits- und Produktionsprozesse zusammen. Vor diesem Hintergrund wollen sich die Allianzpartner in der neuen Allianzperiode verstärkt der Phase vor der Ausbildung widmen,: dem Ausbau der Berufsorientierung, der…