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Arbeitgeberpräsident Dulger: Den Äußerungen des Bundesarbeitsministers mangelt es an Respekt gegenüber den Leistungen der Betriebe
. Zu der unberechtigten Kritik des Arbeitsministers und zur Renten-Debatte erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger: Den Äußerungen des Bundesarbeitsministers mangelt es an Respekt gegenüber den Leistungen der Betriebe „Ein Bundesarbeitsminister sollte sich viel besser an den Aussagen seines Bundeskanzlers orientieren, als Nebelkerzen zu zünden. Die Anwürfe des Bundesarbeitsministers gegenüber der deutschen Wirtschaft sind irreführend und sollen offenbar von den Fehlanreizen durch die Politik ablenken, die den Arbeits- und Fachkräftemangel verschärfen: 1. Die abschlagsfreien Frühverrentungen mit 63 Jahren holen Menschen aus den Betrieben, die als Erfahrungs- und Verantwortungsträger tiefe Lücken hinterlassen. Die Politik selbst zeigt sich überrascht von den Auswirkungen ihrer Fehlentscheidung. 2. Die beispiellose Ausweitung staatlicher Zuständigkeiten führt zu einer ebenso beispiellosen…
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Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter: Bundesregierung muss Trilog-Ergebnis zur EU-Lohntransparenzrichtlinie stoppen
л BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter erklärt zum vorläufigen Trilog-Ergebnis zu einer EU-Lohntransparenzrichtlinie: Bundesregierung muss Trilog-Ergebnis zur EU-Lohntransparenzrichtlinie stoppen „Im wöchentlichen Rhythmus kommen neue Kosten und wirkungslose Auflagen aus Brüssel. Mit dem Vorschlag zur Entgelttransparenz-Richtlinie wird keine einzige Ursache unterschiedlicher Bezahlung wirkungsvoll adressiert. Vielmehr schaffen Mitgliedstaaten und Europäisches Parlament eine mittelstandsfeindliche und bestehende tarifvertragliche Regelungen ignorierende Kontrollbürokratie. Sie führt weder zu einer besseren Bezahlung noch zu einer stärkeren Akzeptanz europäischer Regelungen in der Breite der Bevölkerung. Wir fordern die Bundesregierung auf, das Trilog-Ergebnis gemeinsam mit anderen europäischen Partnern zu stoppen. Sie muss ihren eigenen Koalitionsvertrag ernst nehmen, der eine mittelstandsfreundliche und unbürokratische Umsetzung festgelegt hat. Wenigstens diesmal muss die Koalition ihre eigenen…
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Christiane Schönefeld für Vorsitz der Mindestlohnkommission nominiert
Die Arbeitsmarktexpertin Christiane Schönefeld soll neue Vorsitzende der unabhängigen Mindestlohnkommission werden. Auf diesen gemeinsamen Vorschlag haben sich die Spitzenorganisationen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), einstimmig geeinigt. Die Bundesregierung muss dem Vorschlag noch zustimmen, um die neue Vorsitzende offiziell zu berufen. Ein ausdrücklicher Dank der Sozialpartner gilt Jan Zilius, der den Vorsitz der Mindestlohnkommission seit 2015 inne hatte und nun auf eigenen Wunsch ausscheidet. Seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und seit Konstituierung der Mindestlohnkommission hat sich Jan Zilius immer vermittelnd und ausgleichend dafür eingesetzt, dass die Kommission ihren gesetzlichen Auftrag, den Mindestlohn weiterzuentwickeln, wahrnehmen kann. Christiane Schönefeld, 65 Jahre, ist…
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Bundesweite Digitalkompetenz-Initiative: Microsoft und BDA wollen 250.000 Jugendlichen digitale Qualifizierung ermöglichen
Zukunftskompetenz für 250.000 junge Menschen: Mit einer bundesweiten Digitalkompetenz-Initiative vermitteln Microsoft und das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT, getragen von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Institut der deutschen Wirtschaft, digitale Qualifikationen für Lehrkräfte und künftige Berufsstartende. Unter der Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit können so junge Menschen die Fähigkeiten erwerben, die sie für ein erfolgreiches Berufsleben benötigen. Gleichzeitig soll ein Beitrag geleistet werden, mehr Fachkräfte mit Digital-Expertise auszubilden, die die deutsche Wirtschaft dringend benötigt. Im Rahmen der gemeinsamen „Future Skills“-Initiative können alle Berufsberaterinnen der Bundesagentur für Arbeit die sogenannte Future Skills Boxen und Fortbildungen bei Interesse erhalten. Darin enthalten ist Material zu digitalen Zukunftskompetenzen, beispielsweise Lerneinheiten zu Künstlicher Intelligenz oder…
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Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger erklärt zu den Eckpunkten zur Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten:
„Wir brauchen Menschen, die uns helfen, unseren Wohlstand in diesem Land zu bewahren. Die Arbeitsmarktforschung warnt uns davor, dass den Betrieben in den nächsten Jahren bis zu 7 Millionen weniger Erwerbstätige zur Verfügung stehen könnten, wenn wir nicht gegensteuern. Zuwanderung in den Arbeitsmarkt wird von uns Arbeitgebern daher begrüßt – dies einfacher und unkomplizierter zu machen, muss unser gemeinsames Anliegen sein. Dafür stellt die Politik nun die richtigen Weichen. Zugleich müssen wir unsere Willkommenskultur fortentwickeln. Deutschland muss auch die richtigen Signale an diejenigen senden, die bei uns arbeiten wollen. Zuwanderung allein reicht aber nicht aus. Wir brauchen auch eine stärkere Aktivierung des inländischen Potentials. Dabei muss man auch an die…
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Deutschland fehlen rund 326.100 Arbeitskräfte im MINT-Bereich
Die Studie „MINT-Herbstreport“ zeigt, dass die Arbeitskräftelücke im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) trotz Ukraine-Krieg und der damit verbundenen konjunkturellen Abkühlung auf hohem Niveau bleibt. Die MINT-Lücke erreicht im Oktober 2022 mit insgesamt rund 326.100 einen der höchsten Werte für den Monat Oktober. Engpässe sind in den IT-Berufen und Berufen der Energie- und Elektrotechnik zuletzt stark gestiegen. Im Baubereich nehmen Engpässe wieder leicht ab. MINT ist zur Erreichung von Erfolgen in Transformationsprozessen zentral und sichert die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Prof. Dr. Axel Plünnecke, Leiter Themencluster Bildung, Innovation und Migration am Institut der deutschen Wirtschaft Köln: „Unternehmen erwarten steigende Bedarfe an MINT-Kräften, um die Herausforderungen von Klimaschutz, Digitalisierung und demografischen Wandel…
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BDA | Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter: Jetzt müssen die Geburtsfehler des Bürgergeld-Gesetzes beseitigt werden
BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter erklärt zum Scheitern des Bürgergeld-Gesetzes im Bundesrat: Jetzt müssen die Geburtsfehler des Bürgergeld-Gesetzes beseitigt werden. Berlin. 14. November 2022. „Es ist ein Zeichen einer gelebten Demokratie, dass nun der Vermittlungsausschuss an der Reihe ist. Jetzt müssen die Geburtsfehler des Bürgergeld-Gesetzes beseitigt werden. Klar ist: Wir müssen den Menschen helfen, die die Unterstützung brauchen. Wir sollten allerdings nicht durch Änderungen bei Karenzzeiten und Schonvermögen die falschen Anreize setzen – und damit die unterstützen, die sich selbst helfen können. Klare Mitwirkungspflichten muss es weiterhin geben. Alles andere untergräbt das Vertrauen in den Sozialstaat bei denen, die jeden Tag zur Arbeit gehen. Nötig sind zudem klare Regelungen, die jeder versteht. Vertrauenszeit,…