• Forschung und Entwicklung

    Gestein des Jahres 2024

    Vor etwa 14,8 Millionen Jahren ereignete sich im Herzen Süddeutschlands ein kosmischer Einschlag, als ein gewaltiger Asteroid mit einem Durchmesser von etwa 1,5 Kilometer auf die Erde stürzte. Dieser Aufprall führte zu einer dramatischen Schockwelle, die den Untergrund des Gebietes der heutigen schwäbisch-fränkischen Alb erschütterte und gewaltige Mengen an Material in die Atmosphäre schleuderte. Heute findet man im und um den Krater das Impaktgestein Suevit – Unser Gestein des Jahres 2024. „Mitten in Deutschland finden wir einen der besterhaltenen Impaktkrater weltweit – das ist eine Besonderheit auf die wir durch die Nominierung des Suevit als Gestein des Jahres hinweisen wollen.“, so Dr. Manuel Lapp, Sprecher des Fachkuratoriums. Der Berufsverband Deutscher…

  • Forschung und Entwicklung

    Überall auf der Welt ein Begriff

    Kennen Sie Begriffe aus dem Deutschen, die in den internationalen Sprachgebrauch übernommen wurden? „Kindergarten“, „Schnitzel“ und „Weltschmerz“ dürften die bekanntesten sein. Auch der altertümlich anmutende Name der Grauwacke, des Gesteins des Jahres 2023, wird weltweit fast unverändert in vielen Sprachen verwendet; so spricht man im Spanischen von grauvaca, im Englischen von greywacke (oder graywacke) und im Russischen von граувакка (grauvakka). Der Gesteinsname stammt aus dem Harz, wo er spätestens im 18. Jahrhundert nachweisbar ist. Eindeutig ist auch die sprachliche Verwandtschaft mit dem „Wackerstein“. Auch für Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) war die Graue Wacke vom Harz 1783 ein Begriff. Die Grauwacke ist ein zumeist grauer Sandstein, in dem…

  • Forschung und Entwicklung

    „Die Rohstoffversorgung Deutschlands – ein vergessenes Problem?“

    Auf dem 12. Deutschen Geologentag im Museum für Naturkunde in Berlin diskutierten jetzt Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zum Thema „Die Rohstoffversorgung Deutschlands – ein vergessenes Problem?“. Veranstaltet wurde der Geologentag vom BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. in Kooperation mit dem Verein RohstoffWissen! e. V., dem Verband Bergbau Geologie und Umwelt e. V. sowie der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologie e. V. „Die Diskussion hat uns gezeigt, dass die Regierungsfraktionen in Rohstofffragen sehr auf einer Linie sind. Allerdings hat sie ebenso deutlich gezeigt, dass der Informationsbedarf angesichts des komplexen Themas einer sicheren Rohstoffversorgung für Deutschland doch sehr groß ist“, so Andreas Hagedorn, Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler.…

  • Forschung und Entwicklung

    ZDF-Format „Terra X“ erhält „Stein im Brett 2022“

    Die ZDF-Sendereihe „Terra X“ wird am kommenden Montag, 9. Mai 2022, auf dem 12. Deutschen Geologentag mit dem Preis „Stein im Brett“ ausgezeichnet. Die Programmmarke „Terra X“ wurde als Preisträgerin ausgewählt, da die zahlreichen hochwertigen Dokumentarfilme in dieser Reihe einen wichtigen Beitrag leisten, geowissenschaftliche Inhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und ein Verständnis der Prozesse und der Geschichte des Planeten zu fördern. Der Preis wird vom BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. verliehen. Die Dokumentationsreihe „Terra X“ des ZDF präsentiert bereits seit 1982 einem breiten Fernsehpublikum ein ganzheitliches Naturbild mit starker geowissenschaftlicher Ausrichtung. In seinen Sendungen veranschaulicht „Terra X“ eindrücklich, dass geologische Prozesse seit der Entstehung der Erde vor 4,5…

  • Bautechnik

    Gips – facettenreich in Ausprägung und Verwendung

    Der BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. hat Gips zum Gestein des Jahres 2022 ernannt. Gips hat eine spannende Entstehungsgeschichte und besitzt höchst eindrucksvolle Eigenschaften. Er wird genutzt als Werkstoff in der Bauindustrie, als Nahrungsmittelzusatz oder als Trägersubstanz in der Arzneimittelherstellung. So vielfältig der Einsatz, so faszinierend sind auch einige der natürlichen Fundstellen.  Gips entsteht zudem als Nebenprodukt bei der Kohleverstromung, was angesichts des Kohleausstiegs Auswirkungen auf die Versorgungslage haben wird. Gips findet vielfältigen Einsatz im Alltag – als Verband bei einem gebrochenen Bein, als Gipsplatten oder Gipsputz beim Bau. Der Werkstoff Gips spielt darüber hinaus eine große Rolle bei der Erstellung von Formen aller Art in Technik, Medizin oder…

  • Ausbildung / Jobs

    GUIDE-Portal geht online

    Das neue Infoportal für geowissenschaftliche Bachelor- und Masterstudiengänge GUIDE (Geoscience University Degree) ist am 15. Juli 2020 offiziell online gegangen. Das Portal – erreichbar unter www.geoscience-studies.org – dient ab sofort Studieninteressierten auf der Suche nach passenden Bachelor- oder Master-Studiengängen in den Geowissenschaften sowie potentiellen Arbeitgebern als erste Informationsquelle, um einen Überblick über die geowissenschaftliche Hochschullandschaft zu bekommen. Das Portal ist vom BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. in Kooperation mit der European Federation of Geologists (EFG), dem europäischen Dachverband geowissenschaftlicher Berufsverbände, entwickelt worden und wird unter anderem aus Mitteln des EU-Projektes „International Network of Raw Materials Trainings Centres“ (INTERMIN) finanziert. Studieninteressierten und Studierenden fehlte bisher ein umfassender Überblick über die Studienmöglichkeiten…

  • Ausbildung / Jobs

    Auswirkungen der Corona-Krise auf die Geo-Branchen

    Der BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. hat Ende Mai 2020 eine Umfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt, um ein genaueres Bild von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auf die Geo-Branche zu bekommen. Den Ergebnissen zufolge wirkt sich die Corona-Krise zwar auf die verschiedenen Beschäftigungsbereiche von Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftlern aus, die Branche zeigt sich aktuell jedoch relativ stabil. Mit einer Eintrübung der wirtschaftlichen Lage wird mit zeitlicher Verzögerung gerechnet. An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 112 Personen und Unternehmen, wobei die Verteilung der Teilnehmenden auf die verschiedenen Beschäftigungsbereiche und Branchen die realen Verhältnisse widerspiegelt (Abb. 1, 2). Im Vergleich zu anderen Branchen zeigen sich die geowissenschaftlichen Branchenzweige angesichts der Corona-Krise derzeit überwiegend relativ…