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Negative Aussichten und fehlende Entlastungen
Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer erlebt im Mai keine nennenswerte Veränderung und bleibt laut ifo-Institut im negativen Bereich. Durch die geringfügige Verbesserung um 0,3 Saldenpunkten liegt es im dritten Monat nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine bei -4,5 Punkten. Nennenswert hingegen ist, dass eine schlechtere Beurteilung der aktuellen Geschäftslage die im Vergleich zum Vormonat gestiegenen Erwartungen für die kommenden sechs Monate dabei in der Kalkulation ausgleicht. Die Verbesserung des Saldos der Erwartungen darf derweil nicht überbewertet werden. So bewegt sich dieser weiterhin mit -32,1 Punkten tief im roten Bereich. Wenngleich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage entsprechend noch immer im positiven Bereich rangiert, zeigt der Saldenrückgang um 5,1 Punkte auf nun…
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Deutsche Zulieferer vor großen Unsicherheiten
Nach dem historischen Einbruch im Vormonat stabilisiert sich das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer laut ifo-Institut im April leicht. Von -7,5 Saldenpunkten geht es hoch auf -4,8 Punkte. Während die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Vormonatsvergleich nahezu unverändert geblieben ist, sind die Erwartungen für die kommenden sechs Monate etwas weniger pessimistisch als vor vier Wochen. Gleichwohl zeigt sich, dass der Krieg in der Ukraine eine deutliche konjunkturelle Zäsur bedeutet. Der Saldo von positiven und negativen Erwartungen verbessert sich folglich nur geringfügig von -40,5 auf -36,3 Punkte und liegt nach wie vor erheblich unter dem Vorkriegsniveau. Unterm Strich erwarten nur 9% der deutschen Zulieferer bessere Geschäfte in den kommenden sechs Monaten. Wenngleich…
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Krieg in der Ukraine lässt Erwartungen drastisch einbrechen
Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer ist laut ifo-Institut im März historisch eingebrochen. In der ersten Erhebung nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sackte das Geschäftsklima um 31,9 Punkte ab. Dies markiert mit Abstand den stärksten Einbruch seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1991. Zum Vergleich, der bis dato stärkste Einbruch, der mit dem Ausbruch der Coronapandemie einherging, betrug 22,3 Punkte. Auch wenn das Ausgangsniveau in beiden Fällen ein anderes gewesen ist und ein Vergleich dieser Zahlen deshalb hinkt, ist die Dimension eindeutig. Durch den Einbruch liegt das Geschäftsklima mit -7,5 Punkten erstmals seit Oktober 2020 wieder im negativen Bereich. So dramatisch der Kollaps des Geschäftsklimas der deutschen Zulieferer auch…
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Geschäftsklima irrelevant
Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer hat sich laut ifo-Institut zum dritten Mal in Folge verbessert. Im Februar kletterte der Wert von 20,9 auf 24,4 Punkte, den höchsten Stand seit einem halben Jahr. 45 % der deutschen Zulieferer bewerten die aktuelle Lage als „gut“, während rund ein Viertel mit „günstigen“ Geschäften in den kommenden sechs Monaten rechnet. Sowohl der Saldo von positiven und negativen Meldungen hinsichtlich der aktuellen Geschäftslage als auch bezüglich der Erwartungen für die kommenden sechs Monate, konnten im Vergleich zum Vormonat somit zulegen. So erfreulich die sich stabilisierende Geschäftstätigkeit der deutschen Zulieferer auch ist, an einem Tag, an dem Russland einen Angriffskrieg in Europa begonnen hat, rücken diese…
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Überraschung zum Jahresbeginn: Erwartungen deutscher Zulieferer legen zu
Nachdem bereits im Dezember 2021 der langmonatige Abwärtstrend des Geschäftsklimas der deutschen Zulieferer stoppte, zeigt sich zum Jahresbeginn 2022 eine signifikante Verbesserung. Während die deutschen Zulieferer die aktuelle Lage im Saldo mit +31,9 Punkten ähnlich gut beurteilen wie im Vormonat, stärken deutlich positivere Erwartungen das Geschäftsklima im Januar. Der Saldo von positiven und negativen Meldungen hinsichtlich der Erwartungen für die kommenden sechs Monate steigt um 8,2 Punkte und beträgt somit nun 10,5 Saldenpunkte. Von einer Kehrtwende zu sprechen wäre trotz dieser positiven Meldungen jedoch verfrüht. So sorgt die sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante für explodierende Infektionszahlen. Weltweite Unterschiede bezüglich der Immunisierung und verschiedene politische Antworten auf das dynamische Infektionsgeschehen bringen daher…
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Zulieferer sehen sich neuen und alten Unsicherheiten gegenüber
Im Dezember blieb das Geschäftsklima für die Zulieferindustrie nahezu unverändert. Seit dem Wendepunkt im Juli zeigt sich ein ungebrochener Abwärtstrend. Die geringfügig verbesserte Lagebeurteilung wird von der abermaligen Abkühlung der Erwartungen neutralisiert. Wenngleich die positiven und negativen Erwartungen für das erste Halbjahr 2022 bei den deutschen Zulieferern nahezu ausgeglichen sind, überwiegen die Skeptiker leicht. Insbesondere der Trend der vergangenen Monate deutet dabei auf eine zunehmende Abwärtsgefahr hin. Waren die deutschen Zulieferer im Sommer noch so optimistisch wie seit elf Jahren nicht, so haben die langanhaltende Halbleiterkrise der Automobilindustrie und die gleichzeitig explodierenden Kosten für eine breite Palette an Rohstoffen und Energie die Vorzeichen bin in weniger Monate umgedreht. Während vor…
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Zulieferer stehen angesichts der Energiepreisentwicklung unter Druck
Im November ist das Geschäftsklima für die Zulieferindustrie nochmals gesunken. Seit dem Wendepunkt im Juli zeigt sich ein ungebrochener Abwärtstrend. Die Erwartungen für das erste Halbjahr des kommenden Jahres 2022 sind von Unsicherheit geprägt. Der Saldo der Optimisten und Skeptiker landet erstmals seit Sommer 2020 im Minus. Die Bewertung der aktuellen Lage liegt noch auf gutem Niveau, ist dennoch deutlich nach unten gerichtet. Sollte sich nicht innerhalb der nächsten Monate eine deutliche und nachhaltige Entspannung in der Halbleiterkrise abzeichnen dürfte dies für die Tier 1- und Tier 2-Ebene zu weiteren Problemen führen. Ergänzend stehen gerade die energieintensiv produzierenden Zulieferer bedingt durch das hohe Preisniveau mit dem Rücken an der Wand.…
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Schwierige Rahmenbedingungen für solides Wirtschaften
Im Oktober sinkt das vom Ifo Institut München ermittelte Geschäftsklima der deutschen Zulieferer zum dritten Mal in Folge. Während die Erwartungen für die kommenden sechs Monate auf dem Vormonatsniveau verharren und somit im Saldo nahezu ausgeglichen sind, gibt die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage deutlich nach. Bei der Bewertung der aktuellen Geschäftslage überwiegen zwar nach wie vor noch die positiven Meldungen, gleichwohl büßen die deutschen Zulieferer im Saldo 5,6 Punkte (auf 37,6) ein. Unverändert angespannt bleibt im Fahrzeugbau die Problematik bei der Versorgung mit elektronischen Bauteilen. Die Zulieferer sind hiervon gleichwohl stärker betroffen als die Hersteller selbst. Neben den seit Monaten steigenden Rohstoffkosten, gewinnen zuletzt die Energiepreise mehr und mehr an…
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Lieferketten teils zum Zerreißen gespannt – Erwartungen unter Druck
Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer, ermittelt vom Ifo Institut München, sinkt im September den zweiten Monat in Folge. Dabei verhindert die insgesamt noch sehr hohe Lagebewertung einen zu starken Absturz. Der positive Saldo bei der Bewertung der aktuellen Lage liegt trotz leichtem Dämpfer noch bei komfortablen 40 Prozentpunkten. Anders sieht dies bei den Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten aus. Der Saldo liegt nur noch knapp im positiven Bereich. Auslöser für die gedämpfteren Erwartungen sind die gravierenden Beschaffungsschwierigkeiten bei Vorprodukten. Hier besteht die Gefahr, dass die Einkaufsprobleme weiter zunehmen könnten. Es manifestieren sich mehrere Baustellen für die Zulieferer gleichzeitig: Die Fahrzeugbau OEMs stellen sich mit immer wieder kurzfristig aktivierter Kurzarbeit…
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Erste Abkühlung seit Ausbruch der Coronakrise
Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer sinkt laut Ifo-Institut im August um deutliche 7,8 auf 27,0 Saldenpunkte. Nachdem im Vormonat noch ein neues Allzeithoch erreicht wurde, stellt dies nun den ersten Dämpfer bei der Bewertung des Geschäftsklimas seit dem dramatischen Einbruch im März und April 2020 dar. Die aktuelle Lagebeurteilung, lange Zeit treibende Kraft des Geschäftsklimas, verzeichnete im Vormonatsvergleich erstmals seit über einem Jahr eine Verschlechterung. Diese fiel mit einem Minus von 9,5 Saldenpunkten besonders stark aus. Im August beträgt der Saldo entsprechend noch 44,8 Punkte. Trotz der signifikanten Verschlechterung der aktuellen Lage bewegt sich der Saldo somit noch auf einem hohen Niveau. Hinsichtlich der Erwartungen für die nächsten sechs Monate…