• Energie- / Umwelttechnik

    Gewitterwarnung bei den deutschen Zulieferern

    Nachdem das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer im Vormonat sich laut ifo-Institut erstmals seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine leicht stabilisieren konnte, setzt sich der Abwärtstrend im Juli erneut fort. Mit einem Rückgang um 13,2 Saldenpunkten liegt das Geschäftsklima bei -9,6 Punkten. Dies markiert den niedrigsten Stand seit August 2020. Während der Rückgang bei der Bewertung der aktuellen Geschäftslage noch moderat ausfällt, ist der Einbruch des Geschäftsklimas überwiegend auf die rasante Talfahrt der Erwartungen zurückzuführen. Diese sind im Saldo von -22,4 auf -42,1 Punkte abgestürzt. Pessimistischer waren die Aussichten der deutschen Zulieferer seit Beginn der Datenerhebung lediglich drei Mal – im Jahr zwei nach der Wiedervereinigung, zur Zeit der Finanzkrise…

  • Finanzen / Bilanzen

    Verbrenner-Verbot ist kurzsichtig und verbaut den Weg zu Zukunftstechnologien und E-Fuels

    Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) ist strikt gegen das von der Europäischen Union geplante Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035. ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer nennt dies eine kurzsichtige Entscheidung, die den Weg zu anderen zukunftsträchtigen Antriebskonzepten jenseits der Elektromobilität verbaue. Er forderte eine "ehrliche Lebenszyklusbetrachtung" aller Antriebsarten. Vietmeyer bekräftigte die Forderung der ArGeZ nach Technologieoffenheit bei der Transformation der Automobilwirtschaft. Bei der Entwicklung und Weiterentwicklung von Antriebskonzepten müsse das marktwirtschaftliche Prinzip gelten, das zu den technischen besten Lösungen und zu Innovationen führe. Er warnte vor einer ausschließlichen Fixierung auf den Motor: "Ein staatliches Verbot für Verbrennungsmotoren wird dazu führen, dass der Weg zu synthetischen Kraftstoffen verbaut wird. Dabei ist der Kraftstoff…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Notfallplan Gas stellt die Zulieferer vor neue Herausforderungen

    Nach drei Monaten mit negativen Saldenpunkten konnte das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer im Juni erstmals seit Ausbruch des Ukraine Kriegs 3,6 Punkten wieder leicht positiv abschließen, so das ifo-Institut München. Sowohl die Bewertung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen auf Sicht der kommenden sechs Monate fielen im Vergleich zum Mai leicht verbessert aus. Dies darf nicht überbewertet werden da sich nach Abschluss der Erhebung mit der Verkündung der Alarmstufe des Notfallplans Gas eine neue Verunsicherungsspitze zeigt. Ein weiterer Aspekt sind die breitflächig korrigierten Szenarien im Fahrzeugbau. Für nahezu alle wesentlichen Länder und Regionen sind die Prognosen für das laufende Jahr gekappt worden. Auch diese Anpassungen sind erst publiziert worden…

  • Produktionstechnik

    Negative Aussichten und fehlende Entlastungen

    Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer erlebt im Mai keine nennenswerte Veränderung und bleibt laut ifo-Institut im negativen Bereich. Durch die geringfügige Verbesserung um 0,3 Saldenpunkten liegt es im dritten Monat nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine bei -4,5 Punkten. Nennenswert hingegen ist, dass eine schlechtere Beurteilung der aktuellen Geschäftslage die im Vergleich zum Vormonat gestiegenen Erwartungen für die kommenden sechs Monate dabei in der Kalkulation ausgleicht. Die Verbesserung des Saldos der Erwartungen darf derweil nicht überbewertet werden. So bewegt sich dieser weiterhin mit -32,1 Punkten tief im roten Bereich. Wenngleich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage entsprechend noch immer im positiven Bereich rangiert, zeigt der Saldenrückgang um 5,1 Punkte auf nun…

  • Finanzen / Bilanzen

    Deutsche Zulieferer vor großen Unsicherheiten

    Nach dem historischen Einbruch im Vormonat stabilisiert sich das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer laut ifo-Institut im April leicht. Von -7,5 Saldenpunkten geht es hoch auf -4,8 Punkte. Während die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Vormonatsvergleich nahezu unverändert geblieben ist, sind die Erwartungen für die kommenden sechs Monate etwas weniger pessimistisch als vor vier Wochen. Gleichwohl zeigt sich, dass der Krieg in der Ukraine eine deutliche konjunkturelle Zäsur bedeutet. Der Saldo von positiven und negativen Erwartungen verbessert sich folglich nur geringfügig von -40,5 auf -36,3 Punkte und liegt nach wie vor erheblich unter dem Vorkriegsniveau. Unterm Strich erwarten nur 9% der deutschen Zulieferer bessere Geschäfte in den kommenden sechs Monaten. Wenngleich…

  • Finanzen / Bilanzen

    Krieg in der Ukraine lässt Erwartungen drastisch einbrechen

    Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer ist laut ifo-Institut im März historisch eingebrochen. In der ersten Erhebung nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sackte das Geschäftsklima um 31,9 Punkte ab. Dies markiert mit Abstand den stärksten Einbruch seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1991. Zum Vergleich, der bis dato stärkste Einbruch, der mit dem Ausbruch der Coronapandemie einherging, betrug 22,3 Punkte. Auch wenn das Ausgangsniveau in beiden Fällen ein anderes gewesen ist und ein Vergleich dieser Zahlen deshalb hinkt, ist die Dimension eindeutig. Durch den Einbruch liegt das Geschäftsklima mit -7,5 Punkten erstmals seit Oktober 2020 wieder im negativen Bereich. So dramatisch der Kollaps des Geschäftsklimas der deutschen Zulieferer auch…

  • Finanzen / Bilanzen

    Geschäftsklima irrelevant

    Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer hat sich laut ifo-Institut zum dritten Mal in Folge verbessert. Im Februar kletterte der Wert von 20,9 auf 24,4 Punkte, den höchsten Stand seit einem halben Jahr. 45 % der deutschen Zulieferer bewerten die aktuelle Lage als „gut“, während rund ein Viertel mit „günstigen“ Geschäften in den kommenden sechs Monaten rechnet. Sowohl der Saldo von positiven und negativen Meldungen hinsichtlich der aktuellen Geschäftslage als auch bezüglich der Erwartungen für die kommenden sechs Monate, konnten im Vergleich zum Vormonat somit zulegen. So erfreulich die sich stabilisierende Geschäftstätigkeit der deutschen Zulieferer auch ist, an einem Tag, an dem Russland einen Angriffskrieg in Europa begonnen hat, rücken diese…

  • Finanzen / Bilanzen

    Überraschung zum Jahresbeginn: Erwartungen deutscher Zulieferer legen zu

    Nachdem bereits im Dezember 2021 der langmonatige Abwärtstrend des Geschäftsklimas der deutschen Zulieferer stoppte, zeigt sich zum Jahresbeginn 2022 eine signifikante Verbesserung. Während die deutschen Zulieferer die aktuelle Lage im Saldo mit +31,9 Punkten ähnlich gut beurteilen wie im Vormonat, stärken deutlich positivere Erwartungen das Geschäftsklima im Januar. Der Saldo von positiven und negativen Meldungen hinsichtlich der Erwartungen für die kommenden sechs Monate steigt um 8,2 Punkte und beträgt somit nun 10,5 Saldenpunkte. Von einer Kehrtwende zu sprechen wäre trotz dieser positiven Meldungen jedoch verfrüht. So sorgt die sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante für explodierende Infektionszahlen. Weltweite Unterschiede bezüglich der Immunisierung und verschiedene politische Antworten auf das dynamische Infektionsgeschehen bringen daher…

  • Finanzen / Bilanzen

    Zulieferer sehen sich neuen und alten Unsicherheiten gegenüber

    Im Dezember blieb das Geschäftsklima für die Zulieferindustrie nahezu unverändert. Seit dem Wendepunkt im Juli zeigt sich ein ungebrochener Abwärtstrend. Die geringfügig verbesserte Lagebeurteilung wird von der abermaligen Abkühlung der Erwartungen neutralisiert. Wenngleich die positiven und negativen Erwartungen für das erste Halbjahr 2022 bei den deutschen Zulieferern nahezu ausgeglichen sind, überwiegen die Skeptiker leicht. Insbesondere der Trend der vergangenen Monate deutet dabei auf eine zunehmende Abwärtsgefahr hin. Waren die deutschen Zulieferer im Sommer noch so optimistisch wie seit elf Jahren nicht, so haben die langanhaltende Halbleiterkrise der Automobilindustrie und die gleichzeitig explodierenden Kosten für eine breite Palette an Rohstoffen und Energie die Vorzeichen bin in weniger Monate umgedreht. Während vor…

  • Finanzen / Bilanzen

    Zulieferer stehen angesichts der Energiepreisentwicklung unter Druck

    Im November ist das Geschäftsklima für die Zulieferindustrie nochmals gesunken. Seit dem Wendepunkt im Juli zeigt sich ein ungebrochener Abwärtstrend. Die Erwartungen für das erste Halbjahr des kommenden Jahres 2022 sind von Unsicherheit geprägt. Der Saldo der Optimisten und Skeptiker landet erstmals seit Sommer 2020 im Minus. Die Bewertung der aktuellen Lage liegt noch auf gutem Niveau, ist dennoch deutlich nach unten gerichtet.  Sollte sich nicht innerhalb der nächsten Monate eine deutliche und nachhaltige Entspannung in der Halbleiterkrise abzeichnen dürfte dies für die Tier 1- und Tier 2-Ebene zu weiteren Problemen führen. Ergänzend stehen gerade die energieintensiv produzierenden Zulieferer bedingt durch das hohe Preisniveau mit dem Rücken an der Wand.…