• Produktionstechnik

    Erwartungen der Zulieferer stagnieren bei verbesserter aktueller Lageeinschätzung

    Nach vier Monaten steigender Erwartungen der deutschen Zulieferer stagnieren diese im September bei 12,4 Punkten. Wie auch in den Vormonaten rechnen weiterhin nur geringe 30% der Zulieferer mit besseren Geschäften in den kommenden sechs Monaten. Die Beurteilung der aktuellen Lage zieht derweil weiter leicht an und legt um 6,6 Punkte zu. Die Lageeinschätzung im September verbessert sich somit zum dritten Mal in Folge, wobei man sich mit -26,7 Punkten noch immer auf einem niedrigen Niveau in der Krise bewegt. Dass die Erwartungen für die kommenden sechs Monate auf der Stelle verharren, zeigt die momentane Verunsicherung aufgrund der wieder steigenden Corona-Fallzahlen. Fraglich ist inwiefern die momentan an Dynamik gewinnende Entwicklung der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Hoffnung auf steigende Nachfrage nach den Werksferien der OEM zieht die Erwartungen der Zulieferer nach oben

    Den dritten Monat in Folge haben sich die Erwartungen der deutschen Zulieferer verbessert. Mit einem Saldo von +12,5 Prozent scheint sich dieser Hoffnungswert zu stabilisieren.  Die Erwartungen haben mittlerweile den höchsten Wert seit Januar 2018 erreicht. Das positive „Überschießen“ von Stimmungsindikatoren nach einer negativen Phase ist typisch und war auch 2009 zu beobachten. Dass diese dynamische Entwicklung auf realen Geschäftsdaten basiert, ist nicht gesichert: Die Verbesserung der Erwartungen beruht überwiegend auf Meldungen, die lediglich signalisieren „wir hoffen, dass es nicht schlechter wird.“ Lediglich ca. 30 Prozent der Zulieferer rechnen – wie im Vormonat – mit besseren Geschäftsaussichten. Letztendlich ist dies, wir thematisierten es schon im Juli, mit hoher Wahrscheinlichkeit dem…

  • Finanzen / Bilanzen

    Große Lücke zwischen der verhaltenen Geschäftslage und den optimistischen Erwartungen

    Nach dem sprunghaften Anstieg im Juni verbesserten sich die Erwartungen der deutschen Zulieferindustrie mit Blick auf die kommenden sechs Monate im Juli erneut. Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten stieg von -1,5 Punkten um 10,7 Saldenpunkte an und liegt damit nun über der Nulllinie. Knapp 30 % der Zulieferer rechnen dabei mit besseren Geschäftsaussichten. Auf der anderen Seite gaben nur 12 % eine positive aktuelle Geschäftslage an. Insgesamt hat sich die Bewertung der Lage auf niedrigem Niveau um 7,7 Saldenpunkte auf -43,1 Punkte verbessert. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass der coronabedingte Tiefpunkt überwunden ist. Wie nachhaltig dieser Anstieg ist, ist jedoch fraglich. Denn viele Zulieferer melden unverändert merkliche…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Deutlich gestiegene Zukunftserwartungen, erneut verschlechterte Lage

    Nach dem leichten Anstieg im Mai verbesserten sich im Juni die Erwartungen der deutschen Zulieferindustrie mit Blick auf die nächsten sechs Monate sprunghaft. Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten stieg von -33,8 auf -1,6 Punkte an und liegt damit nun nahe der Nulllinie. Dies ist der stärkste jemals gemessene Anstieg und zeigt, dass die Zahl der Zulieferer, die für die kommenden Monate mit stabileren Geschäftsaussichten rechnen, zugenommen hat. Andererseits wird die aktuelle Lage von den Unternehmen weiterhin als schlecht eingestuft. So sank der Saldo erneut deutlich um 4,6 Saldenpunkte auf – 53,1 Punkte. Damit hat sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage auf ein neues Rekordtief seit der Finanzkrise verschlechtert. Der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Das Geschäftsklima der Zulieferindustrie ist zweigeteilt: Schlechtere aktuelle Stimmung, verbesserter Ausblick

    Nach dem historischen Einbruch der Stimmung im April führen die ersten Lockerungen sowie das schrittweise Hochfahren der Automobilproduktion zu einer leicht verbesserten Stimmung bei der deutschen Zulieferindustrie im Mai. Die aktuelle Befragung zeigt einen verbesserten Saldo aus Optimisten und Pessimisten von -41,7. Damit liegt das aktuelle Geschäftsklima 2,8 Saldenpunkte über dem April-Wert. Dies gilt für die Gesamtbetrachtung, denn gleichwohl zeigt das Geschäftsklima ein gespaltenes Bild. So ist die Bewertung der aktuellen Geschäftslage weiter von -37,8 auf -48,2 Punkte gesunken und hat sich somit im Mai auf ein neues Rekordtief seit der Finanzkrise 2009 verschlechtert. Die Erwartungen mit Blick auf die Zukunft haben sich andererseits deutlich erholt. Der Saldo ist von…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gießereien leiden unter Auftragsmangel und Stornierungen / Krisenerwartung bis 2021

    Knapp 90 % der deutschen Gießereien verzeichnen Auftragseinbußen bzw. Stornierungen durch die Coronakrise. Ein Drittel erwartet, dass die Krise mehr als ein Jahr lang andauern wird: Das sind zentrale Ergebnisse der dritten Umfrage vom Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG). Der BDG hatte seine Mitglieder in der KW 20 zum dritten Mal nach März und April zu den Auswirkungen der Coronakrise befragt. Wesentliche Aussagen der Vorbefragungen haben sich in der aktuellen Befragung weiter zugespitzt: So hatten bei der Erstbefragung im März 76 % der befragten Unternehmen „Auswirkungen des Coronavirus auf den Betriebsablauf“ gespürt, 24 % hatten dies nicht. Bei der zweiten Befragung im April war die Verneiner-Quote auf 4 % geschrumpft, 96 % hatten Auswirkungen auf…

  • Ausbildung / Jobs

    Geschäftsklima der Zulieferindustrie verschlechtert sich fast auf 2009er-Talsohle

    Wie zu befürchten war, schlagen die Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens im Zuge der Corona-Krise auch auf das Geschäftsklima der Zulieferindustrie durch: Die Stimmung hat sich in den vergangenen Monaten drastisch verschlechtert und ist auf einen neuen Tiefstwert seit der Finanzkrise gefallen. Die aktuelle Befragung zeigt einen Saldo aus Optimisten und Pessimisten von -44,3 und liegt damit nur um 3,3 Saldenpunkte über dem niedrigsten Wert im März 2009 – dem Höhepunkt der damaligen Krise. Die kommende Mai-Befragung wird zeigen, ob damit bereits der Tiefpunkt der aktuellen Corona-Pandemie erreicht ist. Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage hat sich während des Lockdowns in einem Rekordtempo verschlechtert und stürzt im April von -6,6…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Schwierigkeiten der Gießerei-Branche deutlich gewachsen / auch Rezessionserwartung steigt

    Deutschlands Gießereien sind in zunehmendem Maße durch die Coronakrise im Betriebsablauf eingeschränkt. Dies zeigt die zweite Umfrage vom Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) in der KW 14. Die Branche begrüßt die von der Bundesregierung ergriffenen Bemühungen zum Gesundheitsschutz. Die Auswirkungen der Maßnahmen werden unter anderem durch Mitgliederumfragen nachgezeichnet. Die zwischen dem 31.03. und 03.04 durchgeführte Befragung hatte in neun Fragen nach aktueller Situation im Betrieb und Ausblick differenziert. Sie folgt damit der ersten Befragung aus der KW 11 (10.03.-13.03). Besonders interessant ist der Blick auf die Veränderung der Antworten zu den identischen Fragenformulierungen der ersten Umfrage. So hatten bei der Erstbefragung 76% der befragten Unternehmen “Auswirkungen des Coronavirus auf den…

  • Produktionstechnik

    Zulieferindustrie unter Schock

    Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie ist im März eingebrochen. Während die aktuelle Lage schlechter bewertet wurde, sind die Erwartungen für die kommenden sechs Monate massiv gefallen. Der Index ist damit auf den niedrigsten Stand seit August 2009 gesunken. Einige Kunden der Zulieferindustrie, insbesondere die OEMs, haben bereits in Folge der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, der einhergehenden Schutzmaßnahmen und der eingebrochenen Nachfrage ihre Produktion in Europa eingestellt und Kurzarbeit angemeldet. Dies trifft die deutsche Zulieferindustrie stark. Wie groß die Folgen der Pandemie sein werden, ist kaum zu prognostizieren und hängt vorrangig von Länge und Umfang der gesundheitlichen Schutzmaßnahmen ab. Um die Krisenzeiten zu überstehen und die betrieblichen Herausforderungen zu meistern, sind…

  • Fahrzeugbau / Automotive

    Wer schützt die mittelständische Zulieferindustrie?

    Die Automobilhersteller verkünden europaweit seit Ende letzter Woche Werksschließungen mit nicht absehbaren Folgen für die Zulieferkette. Die von der Bundesregierung angekündigten Überbrückungskredite über KfW-Programme für die Industrie gehen in die richtige Richtung, jedoch sind diese derzeit nicht für jeden erreichbar. „In der Stunde der Not gilt es, zusammenzustehen!“, so Christian Vietmeyer, Sprecher der ArGeZ. Die ArGeZ, ein Bündnis der Zulieferunternehmen Deutschlands und ihrer Wirtschaftsverbände, setzt sich seit Jahren für eine faire Partnerschaft zwischen Automobilindustrie und ihren Zulieferern ein. Die Werksschließungen von VW, BMW, Daimler und anderen Automobilherstellern sind angesichts der dramatischen Pandemie nachvollziehbar. Die vielen Zulieferbetriebe dürfen aber nicht vor dem Aus stehen. Ein radikaler Abriss der Lieferketten darf nicht…