-
Krankenhäuser fordern Bekenntnis der Politik zu Trägervielfalt und mehr Investitionen für zukunftsgerechte Strukturen
Die Berliner Krankenhäuser leisten für die Gesundheitsversorgung in Berlin einen wesentlichen Beitrag. Das haben die Kliniken gerade in der Covid-Pandemie unter Beweis gestellt. Die Trägerpluralität hat sich in der Krisensituation als Erfolg erwiesen und muss vom Land Berlin anerkannt und unterstützt werden. Starke Krankenhäuser in gut funktionierender Kooperation sind das Rückgrat der Gesundheitsversorgung. Nur gemeinsam in der Vielfalt der freigemeinnützigen, privaten und öffentlichen Kliniken können die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden. Deshalb muss Politik sich zum Wert der seit Langem etablierten Trägervielfalt in Berlin bekennen und im kommenden Landeshaushalt Investitionen in Höhe von 350 Mio. € pro Jahr gleichermaßen für alle Kliniken einstellen. Aktuelle Auswertungen von Zahlen zur Covid-Versorgung belegen…
-
BKG fordert klares Signal, alle Krankenhäuser in Berlin zu stärken – Klinikoffensive und mehr Pflege jetzt endlich verwirklichen!
Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und Linken hat gute Ansätze wie „die gute Zusammenarbeit mit allen Krankenhäusern der Stadt“ und die Ausrufung eines „Zukunftsprogramms“. Diese sind allerdings vage. Angesichts der mit der Pandemie sichtbar gewordenen, enormen und dringlichen Herausforderungen für eine gute Versorgung bleiben zahlreiche entscheidende Fragen offen. Nun kommt es aber auf klare Zusagen und eine faire Umsetzung an. Die Koalition wird für die Konkretisierung und die Umsetzung der Absichtsbekundungen erst noch liefern müssen. „Die Berliner Krankenhäuser müssen eine moderne Infrastruktur bieten und den Fachkräftebedarf sichern. Sie wollen mehr digitale Anwendungen und sie wollen nachhaltiger werden. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Erhöhung der Fördermittel für alle Kliniken kann eine Grundlage…
-
Gesundheitliche Situation von Migranten/-innen und kultursensible medizinische Versorgung im Krankenhaus
Anlässlich des Internationalen Tages der Migranten/-innen am 18. Dezember 2021 macht die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) auf die gesundheitlichen Bedürfnisse von Migranten/-innen aufmerksam, denen die Krankenhäuser mit zahlreichen Maßnahmen nachkommen. Ziel ist, das Bewusstsein für die Gesundheit von Migranten/-innen zu schärfen und die Anforderungen so zu gestalten, dass eine hochwertige Gesundheitsversorgung zur Verfügung gestellt werden kann. Beispielsweise aufgrund von Krieg, Konflikten, wirtschaftlichen Nöten und Klimawandel verlassen viele Menschen ihre Heimat und suchen Schutz – auch in Berlin. Dies stellt die Strukturen der gesundheitlichen Versorgung immer wieder vor Herausforderungen. Kommunikationsprobleme, möglicherweise differierende Krankheitsbilder und im Zusammenhang mit der Migration gemachte Erfahrungen können medizinische Behandlungen erschweren. Mangelnde sprachliche Verständigung ist eine der großen…
-
20 Jahre kontinuierliche Qualitätssicherung im Krankenhaus – ein Erfolgsmodell wird weiterentwickelt
Nach 50 Sitzungen des Lenkungsausschusses, mehr als 10.000 strukturierten Dialogen und zwei Dekaden gemeinsamer Qualitätsarbeit enden die bewährten Verfahren der stationären Qualitätssicherung zum 31. Dezember 2021 in der bisherigen Zusammensetzung und Organisationsstruktur. Das etablierte Verfahren wird im Rahmen der sektorenübergreifenden Weiterentwicklung unter Einbeziehung des vertragsärztlichen Bereiches fortgeführt. Die laufende Verbesserung der Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten ist weiterhin erklärtes Ziel, nun für alle Sektoren der medizinischen Versorgung. Mit dem Ziel, eine medizinisch hochwertige stationäre Versorgung für die Patientinnen und Patienten sicherzustellen und laufend zu verbessern, hat die Berliner Krankenhausgesellschaft mit den Landesverbänden der Krankenkassen und Ersatzkassen gemeinsam unter Beteiligung der Ärztekammer Berlin, des Pflegerates Berlin-Brandenburg und Patientenvertretern seit 20…
-
Berliner Krankenhäuser engagieren sich für bessere Pflege – auch in der Corona-Krise
Das große Engagement der Krankenhäuser belegt eine aktuelle Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). In Berlin setzt die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) eine eigene Kampagne #PflegeJetztBerlin zur Stärkung der Pflege um. Die Studie „Umsetzungsstand der Konzertierten Aktion Pflege im Krankenhaus“ des DKI für die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) zeigt, dass in den Kliniken trotz der Corona-Pandemie viele Maßnahmen unternommen wurden, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Die Krankenhäuser setzen die Empfehlungen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) um. In Berlin haben wir zudem bereits zu Beginn des Jahres 2020 die Kampagne #PflegeJetztBerlin der Berliner Krankenhausgesellschaft ins Leben gerufen. „Wir kümmern uns nachhaltig und strukturiert um die Stärkung der Pflege. Aufsetzend auf wissenschaftlichen…
-
Erwartungen an den neuen Berliner Senat: Gemeinsam für eine konsequent am Patientenwohl, Qualität und medizinischem Fortschritt orientierte Gesundheitsversorgung
Die Ärztekammer Berlin (ÄKB), die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin (KV Berlin) wenden sich gemeinsam als Rückgrat des sehr guten Berliner Gesundheitssystems direkt an die Landespolitik und äußern sich zu ihren Erwartungen an die neue Legislaturperiode. Unabhängig von offenen Fragen und naturgemäß unterschiedlichen Themen sind die drei Organisationen bereit, gemeinsam eine Gesundheitsversorgung auszugestalten, die sich weiterhin konsequent an Patientenwohl, Qualität und medizinischem Fortschritt orientiert. Die drei Organisationen haben vier gemeinsame Kernthemen und Forderungen definiert, die vom neu zu bildenden Berliner Senat zu beachten sind: COVID-19-Pandemie, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Klimaschutz. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie besonders leistungsfähig sowohl das ambulante als auch das stationäre Gesundheitswesen in Berlin ist. Gleichzeitig…
-
Berliner Kliniken fordern umfassende Lösungen zur Entlastung der Pflege und Entlohnung von Servicepersonal
Aufgrund von Tarifauseinandersetzungen findet in Berlin eine Diskussion um Entlastung für Pflege, Personalbesetzung in Kliniken sowie über Entlohnung statt. Die Berliner Kliniken appellieren: Es bedarf gemeinsamer nachhaltiger Anstrengungen für mehr Personal in der Pflege und eines bundesweiten Handelns zur Finanzierung des Personals in Krankenhäusern. Die im Tarifstreit von ver.di geforderte Eingliederung von Servicegesellschaften und deren Bezahlung nach TVÖD sowie die hierfür nötigen Ausgleichszahlungen, sofern durch Steuermittel des Landes Berlin finanziert, führen zu Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Krankenhäuser in Berlin. Der Gesetzgeber hält Krankenhäuser durch zahlreiche Gesetze, Verordnungen und Vorgaben zu einer wirtschaftlichen Betriebsführung an. Insoweit werden Servicekräfte wie z.B. Reinigung, Logistik, Essenausgabe nach branchenüblichen Tarifverträgen bezahlt. Wenn die öffentliche Hand…
-
Patientensicherheit steht für Krankenhäuser an erster Stelle
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Berlin über ein gut funktionierendes, qualitätsgesichertes stationäres Versorgungssystem verfügt, in dem Patienten/-innen und die Patientensicherheit im Fokus der Versorgung stehen. Die Berliner Krankenhäuser versorgen jährlich ca. 900.000 Patienten/-innen in 22.500 Betten. Die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) macht zum Internationalen Tag der Patientensicherheit auf den Zusammenhang zwischen Patientensicherheit, ausreichendem Personal und Zeitarbeit aufmerksam. In Berliner Krankenhäusern findet das Thema Patientensicherheit große Beachtung. Patienten/-innen erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt werden. Hierfür sind eine gute Fehlerkultur und ein Qualitätsmanagement unerlässlich. Krankenhäuser haben auf der Grundlage einer aktiven Sicherheits- und Fehlerkultur konsequent das Risikomanagement im Krankenhaus etabliert und ausgebaut. Krankenhäuser sind verpflichtet, Beschwerden von Patienten/-innen auszuwerten…
-
Krankenhausplan für Berlin funktioniert nur mit ausreichenden finanziellen Mitteln
Die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) unterstützt im Wesentlichen die von der Landesregierung verabschiedete Krankenhausplanung. Der Beschluss des Krankenhausplans 2020 bietet den Krankenhäusern eine verbindliche Grundlage für die Weiterentwicklung einer qualitativ hochwertigen Versorgung der Patienten/-innen in den kommenden Jahren. Für die BKG steht fest, dass Krankenhausplanung nur funktioniert, wenn sie auch mit ausreichenden finanziellen Mitteln unterfüttert ist. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Berlin über ein gut funktionierendes stationäres Versorgungssystem verfügt, in dem Patienten/-innen im Fokus der Versorgung stehen. Der nun vom Senat beschlossene Krankenhausplan 2020 gibt den Krankenhäusern Planungssicherheit für die Weiterentwicklung der Krankenhausstrukturen in den kommenden Jahren. Die Krankenhäuser begrüßen den notwendigen Kapazitätsaufbau. Das ist der notwendige Bettenaufbau aufgrund der Bevölkerungszunahme…
-
Politik spricht sich einheitlich für umfassend #StarkeKrankenhäuser in Berlin aus
Die Berliner Krankenhäuser haben heute mit den Spitzenkandidaten/-innen für die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin über die Zukunft der Krankenhausversorgung diskutiert. Vorab hatten die Kliniken sich gesundheitspolitisch positioniert. Für die Pflege werden mehr Zeit für Patienten/-innen durch Entbürokratisierung, mehr Tempo bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und mehr Ausbildung angemahnt. Finanziell fordern die Kliniken eine Deckung des Investitionsbedarfs und Bundesprogramme mit Förderschwerpunkten wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit, um zu Modernisieren und Anreize für energieeffizientes Bauen zu schaffen. Schwerpunkt der Diskussion mit den Kandidaten/-innen war die Frage, welche politischen Weichen für eine gute und weiterhin qualitativ hochwertige Versorgung gestellt werden müssen. In der neuen Legislaturperiode müssen Politik und Verwaltung faire Rahmenbedingungen schaffen, in welchen…