• Familie & Kind

    Neue Zahlen zur Kinder- und Jugendarmut: Jetzt braucht es die Kindergrundsicherung

    Mehr als jedes fünfte Kind und jede:r vierte junge Erwachsene gelten in Deutschland als armutsgefährdet. Alleinerziehende sowie Familien mit drei und mehr Kindern sind besonders betroffen. Die Daten zeigen, dass sich die Lage nicht gebessert hat. Damit sich an dem strukturellen Problem der Kinder- und Jugendarmut endlich etwas ändert, sollte die Bundesregierung die angekündigte Kindergrundsicherung jetzt schnell und entschlossen auf den Weg bringen. Kinder- und Jugendarmut bleibt ein ungelöstes Problem in Deutschland. Mehr als jedes fünfte Kind und jede:r vierte junge Erwachsene ist von Armut bedroht. In absoluten Zahlen bedeutet das: Knapp 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 1,55 Millionen junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren galten…

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  • Bildung & Karriere

    Immer mehr Abiturient:innen machen eine Ausbildung

    Die berufliche Ausbildung wird für Abiturient:innen immer attraktiver. Gleichzeitig verschlechtern sich die Ausbildungschancen von Hauptschüler:innen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt hat. Eine wachsende Zahl von Abiturient:innen entscheidet sich für eine Berufsausbildung. In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil derer, die mit Abitur eine duale oder schulische Ausbildung beginnen, von 35 Prozent im Jahr 2011 auf 47,4 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. „Von einer mangelnden Attraktivität der Berufsausbildung für Abiturient:innen kann keine Rede sein“, sagt Dieter Dohmen, Direktor des FiBS Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie und Autor der Studie. „Und auch nicht davon, dass sich…

  • Bildung & Karriere

    Nachhaltigkeit wird in der Wirtschaft immer wichtiger

    Der Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit kommt deutlich voran. 84 Prozent der Verantwortlichen für Nachhaltigkeit in Unternehmen der Realwirtschaft sagen, das Thema sei „wichtiger“ oder „viel wichtiger“ geworden. In der Finanzwirtschaft liegt der Wert mit 73 Prozent nicht viel niedriger. Das sind Ergebnisse des Sustainability Transformation Monitors 2023, einer breit angelegten Befragung von Unternehmen in Deutschland. Getragen wird das Projekt von der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Mercator, der Peer School for Sustainable Development und der Universität Hamburg. Knapp die Hälfte der Befragten aus der Realwirtschaft (46 Prozent) gibt an, das Thema Nachhaltigkeit sei in ihrem Unternehmen „voll und ganz“ oder „überwiegend“ verankert. In der Finanzwirtschaft sind es immerhin noch…

  • Medien

    Jedes vierte Kirchenmitglied in Deutschland denkt über Austritt nach

    Der Trend sinkender Mitgliedszahlen in den christlichen Kirchen in Deutschland hält an. Das zeigen erste Daten aus dem neuen Religionsmonitor 2023 der Bertelsmann Stiftung. Zugleich sind sich viele Menschen einig: Man kann auch ohne Kirche Christ sein. Das könnte die Bedeutung der Kirchen in der Gesellschaft auf Dauer verändern. Die Kirchen bieten gerade in Krisenzeiten wichtige Räume, um Hilfe zu finden und Hilfe zu leisten. Gleichzeitig nimmt die Bindung der Menschen in Deutschland an die Kirchen ab. Insbesondere Katholik:innen erwägen einen Kirchenaustritt. Dies zeigt eine erste Auswertung von Daten des Religionsmonitors 2023 der Bertelsmann Stiftung. Sie beschäftigt sich speziell mit den traditionellen Formen der Religiosität und der Rolle der christlichen…

  • Medien

    Trotz eklatantem Fachkräftemangel: Nur wenige Unternehmen werben Personal im Ausland an

    Die Personalengpässe in der deutschen Wirtschaft nehmen immer weiter zu. Vor allem Menschen mit Berufsausbildung werden händeringend gesucht. Trotzdem setzt noch nicht einmal jedes fünfte Unternehmen auf Fachkräfte aus dem Ausland. Die Hürden für Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern sind noch zu hoch. Mit ihrem neuen Strategiepapier zeigt die Bundesregierung, dass sie den Handlungsbedarf erkannt hat. Der Personalmangel in der deutschen Wirtschaft nimmt immer größere Dimensionen an. 73 Prozent und damit fast drei Viertel der Entscheider:innen in Unternehmen berichten von Fachkräfteengpässen in ihrem Betrieb. Das ergab eine repräsentative Civey-Befragung für den neuen Fachkräftemigrationsmonitor der Bertelsmann Stiftung. 2021 hatten noch zwei Drittel (66 Prozent) der Unternehmen über fehlendes Personal geklagt, 2020 etwas mehr…

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  • Medien

    Die Unterstützung für die Ukraine bröckelt nur leicht

    Eine große Mehrheit der Europäer:innen plädiert weiterhin dafür, die Ukraine in die EU aufzunehmen. Auch die Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, bleibt hoch. Allerdings lässt die Zustimmung für Waffenlieferungen in allen EU-Staaten leicht nach, in Deutschland rutscht sie erstmals seit Kriegsbeginn unter die Marke von 50 Prozent.  Europaweit sagen noch immer 50 Prozent der Befragten, dass ihr Land die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen sollte, um sich gegen die russischen Angriffe zu verteidigen. Im März, kurz nach Beginn des Krieges, hatte diese Bereitschaft noch bei 56 Prozent gelegen. In Deutschland allerdings ist die Zustimmung zu Waffenlieferungen im September unter 50 Prozent gesunken (48 Prozent, im März: 57 Prozent). Am niedrigsten ist die Rate…

  • Familie & Kind

    Kinderarmut zeigt sich besonders bei Mehrkindfamilien

    Mehrkindfamilien in Deutschland sehen sich häufig mit zwei Vorurteilen konfrontiert. Entweder gelten sie als privilegiert und vermögend, weil sie genug Geld für drei oder mehr Kinder aufbringen können. Oder sie werden als von Sozialleistungen abhängige „Problemfälle“ dargestellt. Doch tatsächlich sind Mehrkindfamilien übergangene Leistungsträger:innen der Gesellschaft. Sie brauchen aber gezieltere Unterstützung. Wer in Deutschland in einer Familie mit mehreren Kindern lebt, ist häufiger von Armut betroffen, als das in Haushalten mit weniger Kindern der Fall ist. Fast ein Drittel (32 Prozent) aller Familien mit drei oder mehr Kindern gilt als einkommensarm, knapp 18 Prozent beziehen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II. Der Blick auf die Länderebene unterstreicht diesen Befund: Über alle…

  • Medien

    Mehrheit in Deutschland befürwortet soziale Pflichtzeit unabhängig vom Alter

    Das Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung ist der Frage nachgegangen, wie die Bevölkerung in Deutschland zu einer sozialen Pflichtzeit steht. Das Ergebnis: Rund zwei Drittel der Befragten würden der Einführung einer flexibel gestaltbaren Pflichtzeit unabhängig vom Alter zustimmen. Die Debatte um das soziale Engagement in Deutschland hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Sommer angestoßen.   Von allen für alle – unter diesem Motto könnte eine soziale Pflichtzeit für alle Menschen in Deutschland stehen. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein altersunabhängiges soziales Engagement, dessen Dauer frei wählbar ist, angeregt. Mit einer solchen Pflichtzeit könnten nach Einschätzung des Bundespräsidenten die Demokratie gestärkt werden. Doch wie kommt dieser…

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  • Bildung & Karriere

    Berufsabschluss gelingt zu oft erst nach vielen Umwegen

    Der Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium funktioniert längst nicht so reibungslos, wie oftmals angenommen. Nicht einmal die Hälfte der Jugendlichen (43 Prozent) startet nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule direkt und dauerhaft in Ausbildungs- oder Studienkarrieren. Ein Bachelorstudium oder eine Ausbildung dauern in der Regel drei Jahre. Doch selbst vier Jahre nach Verlassen der Schule hat weniger als die Hälfte (43 Prozent) der jungen Erwachsenen einen ersten Abschluss erworben. Für jeden siebten Jugendlichen ist die Situation sogar noch deutlich schwieriger. 15 Prozent haben nach vier Jahren noch nicht einmal den Einstieg geschafft oder sie haben eine Ausbildung nach kurzer Zeit wieder abgebrochen. Der Idealweg eines schnellen Übergangs…

  • Unterhaltung & Technik

    Nachhaltigkeit und Digitalisierung gemeinsam gestalten für die Zukunft Europas

    Heute fand in Berlin das 10. Deutsch-Spanische Forum statt, das vom Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Telefónica und der Fundación ICO veranstaltet wurde. Zu den Teilnehmenden gehörten der König von Spanien, Felipe VI., und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kam zu der Konferenz zum Thema: „Gemeinsam eine digitale und nachhaltige Zukunft in Europa gestalten." Heute fand in Berlin das 10. Deutsch-Spanische Forum zum Thema: „Gemeinsam eine digitale und nachhaltige Zukunft in Europa gestalten“ statt, das vom Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Telefónica, der Fundación ICO und dem BDI veranstaltet wurde. Für Liz Mohn, Co-Präsidentin des Deutsch-Spanischen Forums, steht der Austausch zwischen den…

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