• Gesundheit & Medizin

    Regeneration des Sehnervs scheint möglich

    Schäden am Sehnerv, die durch eine Glaukomerkrankung entstanden sind, lassen sich nicht heilen. Damit mussten sich Patientinnen und Patienten bisher abfinden. Neue Erkenntnisse aus Untersuchungen an Mäusen wecken die Hoffnung, dass künftig eine Gentherapie wie eine Verjüngungskur für den Sehnerv wirken kann. Anlässlich der Woche des Sehens 2021 schildert Prof. Dr. Verena Prokosch-Willing von der Universitäts-Augenklinik in Köln die neuen Ansätze. Etwa 923.000 Menschen in Deutschland sind vom Glaukom betroffen. Diese tückische Augenkrankheit bleibt lange unbemerkt, weil sie keine Schmerzen und auch sonst oft jahrelang keine Symptome verursacht. Nach und nach stirbt der Sehnerv ab, wenn die Krankheit nicht behandelt wird. Es entstehen blinde Flecken erst am Rand des Gesichtsfeldes,…

  • Gesundheit & Medizin

    Wie kommt der „Sand“ ins Auge?

    Wer morgens aufwacht, bemerkt oft eine krümelige Substanz an den Rändern der Augenlider, den „Schlafsand“. Prof. Dr. Gerd Geerling, Leiter des Ressorts „Trockenes Auge“ im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, erläutert, was es damit auf sich hat. Nein, nicht der Sandmann ist es, der uns etwas in die Augen streut, der „Schlafsand“ kommt von innen: Im Schlaf haben wir die Augen geschlossen und blinzeln nicht. Dann sammelt sich Tränenflüssigkeit an den Augenrändern. Sie trocknet im Laufe der Nacht und Inhaltsstoffe können auskristallieren. So bilden sich aus Staubteilchen, Zell- und Sekretresten kleine Krümel, die sich morgens vorzugsweise im inneren Augenwinkel finden. Das ist eine normale Folge der Reinigungsprozesse an der Augenoberfläche. Zu…

  • Gesundheit & Medizin

    Verätzungen des Auges – leider alltäglich

    Verätzungen des Auges mit Säuren, Laugen oder Klebstoffen kommen im Alltag leider oft vor und sind die häufigsten Augenverletzungen, die zur Erblindung des Betroffenen führen. Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchsluger vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands gibt Tipps, was zu tun ist, wenn man selbst einmal eine gefährliche Substanz ins Auge bekommen hat – und er rät, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen: Eine Schutzbrille kann verhindern, dass Chemikalien ins Auge gehen. Beim Hausputz ist es schnell passiert: Ein Spritzer des Reinigungsmittels gerät ins Auge. Das ist sehr schmerzhaft und kann das Auge auch ernsthaft gefährden. Denn die Chemikalien greifen die empfindliche Augenoberfläche an und können bleibenden Schaden anrichten.…