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KI in der Arztpraxis: Was ist heute schon möglich? Was bringt die Zukunft?
Immer schneller dringt die Künstliche Intelligenz (KI) in alle Lebensbereiche vor. Auch in den Arztpraxen hält das selbstlernende System in allen Bereichen Einzug. Was die KI heute schon in den Praxen leistet und wie die Zukunft aussehen kann – darüber referiert PD Dr. med. Philip Rößler, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Spezialist für Kniechirurgie am Gelenkzentrum Mittelrhein, auf dem 34. BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen. Dass die KI dabei nicht nur mit der bekannten Anwendung ChatGPT gleichzusetzen ist, steht außer Frage. Inzwischen stehen viele verschiedene Anbieter und Anwendungen in den Startlöchern. In der Kommunikation und Patientenführung wird die KI heute schon genutzt. Per intelligenter Steuerung…
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Wenn das vordere Kreuzband wiederholt reißt: Wie kann ich das evidenzbasiert verhindern oder in den Griff bekommen?
Das vordere Kreuzband (VKB) ist unabdingbar für die Funktion eines unserer wichtigsten Gelenke: das Knie. Im intensiven Training bestimmter Sportarten oder auch durch Unfälle im Alltag kann das VKB reißen. Ist es dann von den Ärzten wieder hergestellt und reißt erneut – reden die Mediziner von einer Re-Ruptur. Diese betrifft häufig die jüngsten Patienten. Bis zu 30 Prozent aller unter 18-Jährigen erleiden eine erneute Ruptur des VKB, manche sogar mehrfach. Welches die Gründe und individuellen Risikofaktoren sind und wie man dieses Problem in den Griff bekommt – darüber referiert Prof. Dr. med. Mirco Herbort, Kniechirurgie und Sportorthopädie an der OCM-Klinik München, auf dem 34. BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer…
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KH-Reform: Was darf in Zukunft noch stationär operiert werden?
Die Medizin in Deutschland soll ambulanter werden. Das würde Geld, Zeit, Kapazitäten und Arbeitskräfte einsparen. Würde. Hierauf liegt die Betonung. Denn trotz fachlicher Bemühungen und Beratung der Arbeitskreise von ärztlicher Seite schafft die derzeitige Regierung es nicht, entscheidende Reformen auf den Weg zu bringen. Im Gegenteil. Wie krank Deutschlands Gesundheitssystem wirklich ist, was es bräuchte und wie die Zukunft aussieht, darüber referiert Manual Berger, Geschäftsführer der consus.health GmbH auf dem 34. BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen. Zum 1. Januar 2024 sollte die Krankenhausreform ursprünglich in Kraft treten. Angesichts des Streits zwischen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seinen Länderkollegen, der sich in den vergangenen Wochen immer weiter zugespitzt hat, konnte…
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Immer mehr Cyberattacken auf Arztpraxen – was ist zu tun?
Nach den großen Industriebetrieben, mittelständischen Unternehmen und Kliniken, werden jetzt zunehmend auch Arztpraxen Opfer von Hackerangriffen. Laut Bundeskriminalamt nehmen Cyberkriminelle vermehrt öffentliche Verwaltungen, Hochschulen und Arztpraxen in Deutschland ins Visier. Mit schlimmen Folgen. Wie niedergelassene Ärzte sich und damit auch die Daten ihrer Patienten schützen können und was im Falle eines erfolgreichen Angriffs zu tun ist – darüber referiert RA Dr. Sebastian Berg, Fachanwalt für Medizinrecht bei KWM LAW PartG mbB und Lehrbeauftragter der Hochschule Hannover auf dem 34. BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen. „Die Bedrohung durch organisiert kriminelle Hacker steigt seit Jahren und verursacht immense Schäden", so Berg. „Es ist nicht mehr die Frage ob, sondern nur…
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Wenn der Stoßdämpfer im Knie versagt: Immer neue Meniskusverletzungen – was muss man wirklich versorgen?
Meniskusprobleme sind – nicht nur bei Sportlern – weit verbreitet. Dabei kommt es häufig zu Meniskusanrissen, Verschleißrissen (durch Gelenkverschleiß) oder Wurzelrissen, also Abrissen des Meniskus von der Verankerung am Knochen. Welche Meniskus(an)risse bei welchen Patienten in welcher Form therapiert werden müssen, darüber referiert PD Dr. med. univ. Elmar Herbst,Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (Uniklinik Münster) auf dem 34. Jahreskongress des BVASK am 2. und 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen. Zuallererst müssen die Verletzungen eingeteilt werden: ist es ein frischer Riss durch einen Unfall oder einer, der im schleichenden Prozess des Alterns entstanden ist. Frische Risse kommen häufig bei jungen Patienten oft in Kombination mit Verletzungen des vorderen Kreuzbands vor. Sie machen über…
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Was tun, wenn der Meniskus kaputt ist?
Die Menisken liegen zwischen den Gelenkflächen des Knies und schützen den Gelenkknorpel. Sie sind die wichtigsten Puffer im Gelenk und verhindern eine Arthrose. Ist einer der Menisken so kaputt, dass er entfernt werden musste, ist guter Rat teuer. Ein synthetischer Meniskus-Ersatz kann hier für Abhilfe sorgen. Über Chancen und Risiken dieses neuen Ersatzes referiert Prof. Dr. Jürgen Höher, Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie /Sportmedizin, Leitender Arzt der Sportsclinic Cologne auf dem 33. Kongress des Berufsverbandes für Arthroskopie (BVASK) in Düsseldorf. Bei jungen Menschen gibt’s die Möglichkeit einer Meniskus-Transplantation, für alte Menschen eine Knie-Prothese. Doch im Alter zwischen 40 und 60 Jahren ist der Meniskus-Verlust noch immer ein Problem. Für eine gelungene Meniskus-Transplantation…
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Orthopädische MVZ: Zukunft oder Ausverkauf?
Gegenüber anderen Bereichen in der Medizin haben die Orthopäden spät angefangen, Netzwerkgruppen und große Gemeinschaftspraxen zu bilden oder sich an einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) zu beteiligen. Denn Gruppenbildung ist sehr kapitalintensiv und politische Debatten machen auch davor nicht halt. In letzter Zeit steht zunehmend die Frage im Raum, ob diese großen Verbünde von Ärzten eine Zukunft haben oder es eher den Ausverkauf bedeutet. Sibylle Stauch-Eckmann, Vorsitzende des Bundesverbandes der Betreiber medizinischer Versorgungszentren (BBMV) gibt hierzu einen Überblick auf dem BVASK-Jahreskongress Ende Januar in Düsseldorf. „Rational gesehen müssen MVZ oder auch andere Praxisverbünde eine Zukunft haben“, so Stauch-Eckmann. Kurze Wege, geballte Kompetenz von vielen Ärzten, ein Vergleich der Operateure, Benchmark und…
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Wettbewerb zwischen Vertragsarzt und Krankenhaus: In Zukunft gibt’s genügend Patienten und zu wenig Personal
Wettbewerb zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten um ambulante Fälle gibt es seit Jahrzehnten, sei es durch den AOP-Vertrag oder durch die über 1.700 Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Krankenhaus-Trägerschaft. Im nächsten Jahrzehnt wird sich die Art des Wettbewerbs aufgrund des Fachkräftemangels aber wandeln. Wir erleben in der freien Wirtschaft einen Wandel hin zu einem „Anbietermarkt“, d.h. diejenigen die qualifizierte Arbeitskraft anbieten, bestimmen zunehmend die Bedingungen. Deswegen werden Vertragsärzte und Krankenhäuser zukünftig mehr um Personal als um Patienten konkurrieren. Es wird für alle Anbieter „zu viel Arbeit“ bei „zu wenig“ Personal vorhanden sein. Unter dieser Prämisse müssen die Herausforderungen der Zukunft angepackt werden. Dabei stehen zwei Ziele im Mittelpunkt: Wettbewerbsneutralität der Vergütungssysteme (d.h.…
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Vernetzung im Gesundheitswesen – wird das jemals gelingen?
Während im Start Up-Bereich viele Gelder in die Digitalisierung des Gesundheitswesens gesteckt werden, wird die zentrale elektronische Patientenakte (ePA) des Bundesgesundheitsministeriums keine Erfolgsgeschichte werden. Niedergelassene Ärzte sind in ihrem Praxisalltag auf individuelle Lösungen angewiesen, die aber derzeit weder für die Ärzte noch für die Patienten zufriedenstellend sind. Warum das so ist und was die Lösung sein könnte, darüber referiert Praxisgründer UND Start Up-Gründer PD Dr. med. Oliver Miltner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (DocOrtho Berlin) auf dem 33. Jahreskongress des BVASK in Düsseldorf. Der Blick als Praxisinhaber und Start Up Gründer hat einen riesigen Vorteil, um die schwierige Materie zu erfassen. Miltner: „Die Digitalisierung der Patientenakte wird schwierig, selbst das…
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Wahnsinn Gesundheitswesen: Werden den Patienten Knorpeltherapien indirekt vorenthalten?
Lange war die autologe Chondrozyten Transplantation umstritten. Doch inzwischen hat diese Art der Knorpeltherapie ein hohes Evidenzlevel erreicht und verhilft Tausenden Patienten zurück zur Bewegung in einem beschwerdefreien Alltag. Warum sie trotz hinreichender Indikation oft nicht angewendet wird, darüber referiert Dipl. Kaufmann André Roeder auf dem 33. Jahreskongress des BVASK. Bei der Autologen Chondrozyten Transplantation, kurz ACT, wird dem Patienten Knorpel, zum Beispiel aus dem Knie, entnommen, biotechnologisch im Labor angezüchtet und vermehrt und danach wieder zurück in das Gelenk gegeben. Die etablierte Methode wurde im regulären Leistungskatalog der Kassen aufgenommen und wird für das Kniegelenk von den gesetzlichen Krankenkassen auch erstattet. Aber: der Medizinische Dienst streicht häufig NACH erfolgter…