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Pränataldiagnostiker kritisieren Versicherteninformation zum NIPT-Bluttest: Fachliche und inhaltliche Mängel, offene ethische Fragen
Sobald werdende Eltern den positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten, beschäftigt sie die Frage, ob ihr Baby gesund zur Welt kommt. Um das Risiko für Fehlbildungen einzuschätzen, kann unter anderem ein Bluttest auf kindliche Chromosomenanomalien, etwa eine Trisomie 21 (Down-Syndrom), durchgeführt werden. Dieser „nicht-invasive pränatale Test“ (NIPT) wird zukünftig für Schwangere mit bestimmten Risiken zur Kassenleistung. Doch worüber gibt er Auskunft und wo liegen seine Grenzen? Wo gibt es in schwierigen Situationen Unterstützung? Antworten soll die Versicherteninformation des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) geben, die gerade im Stellungnahmeverfahren ist. Der Berufsverband niedergelassener Pränatalmediziner e.V. (BVNP) sieht darin gravierende wissenschaftlich-fachliche und inhaltliche Mängel. Auch psychosoziale und ethische Aspekte…