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    Kommt die verpflichtende Altersvorsorge für Freelancer?

    So genau kann das niemand sagen. Prognosen sind schwierig, denn diskutiert wird eine Pflichtversicherung schon lange. Das Ende Mai vom Kabinett verabschiedete Rentenpaket II verpflichtet Selbstständige noch nicht, in die gesetzliche Altersvorsorge einzuzahlen. Es schreibt das Rentenniveau bei 48 Prozent fest und führt eine kapitalgedeckte Komponente ein, um den erwarteten Anstieg der Rentenbeiträge etwas abzubremsen. Das Bundesarbeitsministerium möchte aber für selbstständig Tätige und nicht pflichtversicherte Freiberufler die Altersvorsorge noch immer verpflichtend regeln und einen Gesetzentwurf erarbeiten. Die Eckpunkte diskutiert die Koalition schon länger: Wer sich selbstständig macht, müsste sich für eine Altersvorsorge entscheiden, die insolvenz- und pfändungssicher ist und eine Rentenzahlung über der Grundsicherung vorsieht. Zur Auswahl stehen die gesetzliche…

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    Sind Selbstständige häufiger von Altersarmut betroffen?

    Rund vier Millionen Selbstständige gibt es in Deutschland. Im Durchschnitt verfügen sie über das gleiche Bruttoeinkommen wie abhängig Beschäftigte, rund 2.500 Euro im Monat. Netto blieben 1.660 Euro übrig, ermittelte eine vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegebene Studie für das Jahr 2018. Doch die Einkommensschere klafft weit auseinander. Wer als Arzt oder Unternehmensberaterin selbstständig arbeitet, verdient genug, um eine private Altersvorsorge aufbauen zu können. Solo-Selbstständigen, die keine Angestellten beschäftigen, stehen dagegen durchschnittlich nur knapp 1.200 Euro netto zur Verfügung. Zu wenig, um ein finanzielles Polster für die spätere Rente ansparen zu können. Besonders Solo-Selbstständige seien hierzulande von Altersarmut betroffen, fasst eine 2019 veröffentlichte Rentenstudie der Organisation…

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    Selbstständig Tätige müssen sich um ihre Altersvorsorge kümmern

    Wer seine eigene Firma gründet, möchte selbst entscheiden und gestalten. Neben dem Business müssen sich selbstständig Tätige und Freiberufler aber auch um ihre Altersvorsorge kümmern. Viele von ihnen zahlen nicht in die gesetzliche Rentenkasse ein und müssen daher selbst für den Ruhestand vorsorgen. Experten empfehlen, früh damit zu beginnen, denn beim Sparen für die Rente ist Zeit Geld.  Wer über einen Zeitraum von 30 Jahren oder länger regelmäßig in eine Altersvorsorge investiert, ist auch als Freelancer später finanziell abgesichert. Doch wie sorgen Selbstständige am besten für ihre Rente vor? Lohnt es sich als Selbstständiger, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen?  Oder ist eine private Altersvorsorge vorteilhafter, wenn Sie sich selbstständig machen…

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    Endrenovierung: Rechte und Pflichten von Mietern und Vermietern

    Endrenovierung: Das gilt laut Gesetz Das Thema Renovierung bei Auszug führt immer wieder zu Streit im Mieter-Vermieter-Verhältnis. Laut Gesetz müssen Mieter gar nicht renovieren, das mag viele überraschen, aber so ist es: Weder während der Mietzeit noch bei Auszug ist eine Renovierung erforderlich. Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) heißt es dazu: § 535 (1) Durch den Mietvertrag wird der Vermieter verpflichtet, dem Mieter den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewähren. Der Vermieter hat die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem Zustand zu erhalten. Er hat die auf der Mietsache ruhenden Lasten zu tragen. Und weiter: §…

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    Streitpunkt Mieterhöhung: Was müssen sich Mieter gefallen lassen?

    Ist man als Mieter erst mal in eine Wohnung eingezogen, heißt das nicht, dass sich jetzt automatisch regelmäßig eine Mieterhöhung ergibt. Das hängt viel mehr davon ab, welche Art von Mietvertrag man hat. Mieterhöhung beim klassischen Mietvertrag Im klassischen Mietvertrag gilt die ortsübliche Vergleichsmiete als Maßstab: Das ist die Kaltmiete, die in der Gemeinde oder einer vergleichbaren Gemeinde für ähnlich beschaffenen Wohnraum in den letzten sechs Jahren vereinbart wurde. Die Miete darf in der Regel maximal 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Liegt der aktuelle Mietzins unter dieser Vergleichsmiete, darf der Vermieter die Miete stufenweise bis auf das Niveau dieser ortsüblichen Vergleichsmiete anheben. Geregelt ist das in § 558…

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    Kündigung wegen Eigenbedarf

      Eigenbedarf: Rechte des Vermieters Wenn ein Mieter seinen Pflichten nachkommt und seine Miete pünktlich bezahlt, dann ist die Kündigung wegen Eigenbedarf oft die einzige Möglichkeit für einen Vermieter, ein Mietverhältnis zu beenden. Eigenbedarf heißt, dass der Vermieter die Wohnung für sich selbst beansprucht. Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ist der Eigenbedarf in § 573 Absatz 2 verankert (Auszug): § 573 Ordentliche Kündigung des Vermieters (1) Der Vermieter kann nur kündigen, wenn er ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses hat. Die Kündigung zum Zwecke der Mieterhöhung ist ausgeschlossen. (2) Ein berechtigtes Interesse des Vermieters an der Beendigung des Mietverhältnisses liegt insbesondere vor, wenn der Mieter seine vertraglichen Pflichten schuldhaft…

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    Rechte und Pflichten bei Eigenbedarf, Mieterhöhung und Renovierung

    Wohnungsknappheit und horrende Mieten, die in den Ballungsgebieten auch noch stetig steigen, tragen nicht gerade zu einem nachhaltig entspannten, harmonischen Verhältnis zwischen Mietern und Vermietern bei. Eine Kündigung wegen Eigenbedarf, eine Mieterhöhung und die Renovierung bei Auszug sind die Hauptthemen, weswegen es immer wieder zu Streit zwischen beiden Parteien kommt, der oft vor Gericht endet. Das Mietrecht ist in verschiedenen Paragrafen im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Doch die Regelungen werden je nach aktueller Rechtsprechung unterschiedlich ausgelegt. Während vor einigen Jahren noch beim Thema Eigenbedarf die Möglichkeiten der Vermieter, ein Mietverhältnis zu beenden, streng reglementiert waren, so wurde in den letzten Jahren die Vermieterseite sehr gestärkt und Mieter haben oft das Nachsehen.…

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    Wie werden ETFs versteuert?

    Realisierte Gewinne aus einem ETF-Verkauf sowie die jährlichen Kapitalerträge (Zinsen und Dividenden) einer ETF-Anlage unterliegen der 25-prozentigen Kapitalertragsteuer plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Als Anleger müssen Sie aber nicht tätig werden. Banken und Investmentgesellschaften führen die Abgeltungsteuer automatisch ans Finanzamt ab. Positiv: Bei Aktien-ETFs bleiben 30 Prozent der Gewinne und Ausschüttungen steuerfrei, da hier bereits eine Besteuerung beim Emittenten erfolgt. Machen Sie durch den Verkauf eines solchen ETF 1.000 Euro Gewinn, werden also nur 700 Euro davon versteuert. Statt 250 Euro Abgeltungsteuer ohne Teilfreistellung fallen also nur 175 Euro an. Hinzu kommen jeweils noch der Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer. Sparerpauschbetrag: Bevor die Abgeltungsteuer greift, gewährt der Gesetzgeber jedem Anleger und…

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    Welche Renditen erzielen ETFs?

    Die Renditeentwicklung von ETFs hängt in erster Linie von den jeweils zugrundeliegenden Indizes ab. ETFs auf globale Aktien-Indizes, wie sie die Verbraucherzentralen für Einsteiger empfehlen, erzielen dabei langfristig durchaus überzeugende Renditen. Beispiel MSCI World-Index: Der MSCI World Index erreichte – inklusive Nettodividenden – in den vergangenen 50 Jahren (bis Dezember 2023) eine Durchschnittsrendite von 9,2 Prozent pro Jahr. Die aktuelle Zehnjahresrendite liegt nach Angaben des Indexanbieters mit 9,16 Prozent fast gleichauf. (Stand: 30.04.2024) Beispiel MSCI All Country World-Index: Der breiter aufgestellte All Country World-Index, der auch Schwellenländer einschließt, erzielte auf Zehnjahressicht eine Durchschnittsrendite von 8,53 Prozent pro Jahr. (Stand: 30.04.2024) Beispiel Dax-Index: Eine Einmalanlage in den deutschen Leitindex Dax erzielte…

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    Wie lange sollte man einen ETF halten?

    Börsengehandelte Geldanlagen wie Aktien, Fonds oder ETFs unterliegen Kursschwankungen. Neben der Wahl des passenden ETFs ist die Spardauer ein entscheidendes Kriterium für eine erfolgreiche Geldanlage. Um auf kurzfristige Gewinne zu spekulieren, eignen sich ETFs in der Regel nicht. Indexfonds vollziehen wegen ihrer hohen Diversifikation nur selten schnelle Kurssprünge, häufig bewegt sich der Kurs in einer überschaubaren Bandbreite. ETFs sind Dauerläufer. Auf lange Sicht spielen sie ihre Stärken voll aus. Die Kapitalmärkte tendierten bislang langfristig stetig aufwärts, was sich in den Renditen von ETFs anschaulich zeigt (siehe nächster Abschnitt). Für Sie als Anleger heißt das: Investieren Sie nur in ETFs, wenn Sie über mehrere Jahre ansparen und Kapital aufbauen wollen. Eine Daumenregel…