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Wie viel Geld sollte man monatlich in einen ETF investieren?
Das kommt darauf an, ob Sie einmalig eine größere Summe anlegen oder regelmäßig einen kleinen Betrag sparen wollen. In beiden Fällen sollten Sie jedoch einige Grundregeln beachten: 1. Legen Sie nicht mehr Geld an, als Sie zur freien Verfügung haben. Das gilt sowohl bei Einmalanlage als auch für das monatliche Ratensparen. 2. Legen Sie nur Geld an, das Sie langfristig entbehren können und das sie nicht für den Lebensunterhalt benötigen. 3. Nehmen Sie keinen Kredit auf, um Geld anzulegen! Zum einen sind die Kreditzinsen zumeist höher als die zu erzielende Rendite, zum anderen lässt sich bei einem Börseninvestment die Rendite nicht vorherbestimmen. Läuft die Geldanlage nicht wie gewünscht, drohen unter…
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Wie wähle ich einen ETF aus?
Haben Sie den passenden Index gefunden, geht es an die Wahl des optimalen ETFs, der diesen Index nachbildet. Dabei spielen vor allem die Fondskosten, die Fondsgröße und die Ertragsverwendung eine wichtige Rolle. Fondskosten: Auf fast jeden Index finden sich heute eine Vielzahl von ETFs. Um den richtigen ETF herauszufinden, sollten Sie in einem ersten Schritt die Kosten vergleichen. Denn geringe Jahresgebühren begünstigen bekanntlich die Nettorendite. Bei bekannten und beliebten Indizes wie dem Dax oder dem MSCI-World Index beträgt die Kostenquote klassischer ETFs oft nur 0,1 bis 0,2 Prozent pro Jahr. Dadurch gehen jährlich nur wenige Zehntel Ihres Sparkapitals verloren. ETFs mit gemischten oder ausgefallenen Indexzusammenstellungen können dagegen drei- oder viermal…
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Welcher ETF-Sparplan eignet sich für Anfänger?
ETF-Sparpläne sind besonders geeignet für den langfristigen Kapitalaufbau, denn die passiven Indexfonds investieren ausgewogen in einen ganzen Markt und sind deutlich preiswerter als klassische Investmentfonds. Das breite Investitionsspektrum mindert Anlagerisiken und stärkt die Renditechancen. Schließlich ist der Markt langfristig kaum zu schlagen. Allerdings ist nicht jeder Börsenindex für den langfristigen Kapitalaufbau geeignet. Die Verbraucherzentralen warnen, dass „manche Indizes nur wenige Aktien enthalten“ oder „nach schwer nachvollziehbaren Kriterien berechnet werden“. Das sei oft bei so genannten Branchen-, Strategie- oder Faktor-Indizes der Fall. Diese versuchen zum Beispiel, Aktien mit besonders hoher Dividendenausschüttung oder besonders wachstumsstarke Unternehmen einer Branche in einem Index zu vereinen. Die Verbraucherzentralen favorisieren breit gestreute, globale Indizes, wie zum…
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Wie kaufe ich einen ETF?
Am Anfang steht die Frage: Wie fange ich an, in ETFs zu investieren? Vereinfacht gesagt, sind für den Kauf von ETF-Anteilen drei grundlegende Schritte notwendig: Depot eröffnen Index auswählen Passenden ETF suchen Depotbank auswählen Als ETF-Anfänger benötigen Sie zunächst ein Depot, in dem die ETF-Anteile verwahrt werden. Wertpapierdepots finden Sie bei jeder Bank, die Wertpapiere handelt, aber auch bei Onlinebrokern, Investmentgesellschaften, Vermögensverwaltern sowie Anbietern von Robo-Advisors. Praktisch ist es, wenn Sie bereits ein Wert-papierdepot haben oder das Depot dort er-öffnen können, wo sich Ihr Konto oder Ihre sonstigen Geldanlagen befinden. Das spart Transaktionen zwischen den verschiedenen Banken und Sie behalten einfacher den Überblick über Ihre Wertanlagen. Doch nicht immer ist…
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Was ist ein ETF?
Was ist überhaupt ein ETF, fragen sich viele. Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Fonds, die einen bestimmten Börsenindex nachbilden, zum Beispiel den deutschen Leitindex Dax, den amerikanischen Dow Jones oder den MSCI World Index. Das Ziel von ETFs besteht darin, die gleiche Wertentwicklung zu erreichen wie der nachgebildete Index. In der Regel gelingt das sehr gut. Wie erfolgt die Index-Nachbildung? Die Nachbildung des Index kann auf verschiedene Weise erfolgen. Erstens kann der ETF exakt die gleichen Wertpapiere kaufen, die auch der Index enthält (physische Nachbildung). Er kann aber auch nur einen Teil dieser Aktien oder Anleihen erwerben und durch eine andere Gewichtung der Papiere versuchen, die Index-Performance zu erzielen („Sampling“).…
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So gelingt der Vermögensaufbau mit Indexfonds
Sie möchten mit ETFs sparen? Kein Problem. Eine Geldanlage mit Indexfonds stellt nur geringe Anforderungen, denn ETFs sind einfach aufgebaut, vergleichsweise kostengünstig und bei fast jeder Bank zu haben. Gut 228 Milliarden Euro hatten deutsche Anleger nach Angaben des Fondsverbands BVI Ende 2023 in ETFs angelegt – ein neuer Rekord. Per Sparplan sind ETFs auch für Anfänger gut geeignet. Alles, was Sie zum ETF-Sparen brauchen, ist ein Depot, einen passenden Index und einen entsprechenden ETF. Wenn Sie Schritt für Schritt vorgehen, können Sie fast nichts falsch machen. Tiefergehendes Börsenwissen ist für das Sparen mit ETFs nicht erforderlich. Langfristig lassen sich bereits mit überschaubaren Sparraten gute Ergebnisse erzielen. ETFs unterliegen allerdings…
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Welche Bedeutung hat das sogenannte Generationenkapital?
Bekannt geworden ist das Generationenkapital, das ebenfalls im Rentenpaket II vorgesehen ist, vielfach als „Aktienrente“. Damit kein Missverständnis aufkommt: Hiermit soll keinesfalls eine aktienfinanzierte staatliche Rente geschaffen werden. Es geht lediglich um eine ergänzende – letztlich kleine – Finanzierungsquelle für das Rentensystem. Zwar sollen in den kommenden Jahren jeweils beträchtlich scheinende Summe über einen Fonds am Kapitalmarkt angelegt werden. 2024 sollen es zunächst zwölf Milliarden Euro sein. Doch dabei handelt es sich nicht um Ansprüche, die dem einzelnen Versicherten gehören. Der so aufgebaute Kapitalstock soll der Anstieg des Beitragssatzes abfedern – und zwar um 0,3 Prozentpunkte ab 2036, wie Bundesarbeits- und Bundesfinanzministerium vorrechnen. Peanuts sozusagen. Hinzu kommt: Der Bundesfinanzminister hat…
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Details zur derzeitigen und künftigen Rentenerhöhung
In Teil 2 dieses Dossiers haben Sie erfahren, dass eine streng an der Entwicklung des Lohnniveaus orientierte Rentensteigerung mit 4,72 Prozent etwas höher hätte ausfallen müssen als die tatsächliche Erhöhung um 4,57 Prozent. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche Faktoren bei der Bestimmung des für rund 21 Millionen Menschen entscheidenden aktuellen Rentenwerts noch eine Rolle spielen und wie es zu den 4,57 Prozent gekommen ist. Schon am Anfang dieses Jahrhunderts beschäftigte sich die Politik mit der Frage, wie die gesetzliche Rentenversicherung finanziert werden sollte, wenn weniger Beitragszahler die Lasten für mehr Rentner schultern müssten. 2002 wurde mit dem Altersvermögensgesetz die so genannte Riester-Treppe eingeführt. Diese sorgte von 2002 bis 2009…
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Was bei der Witwen- und Witwerrente ab Juli 2024 gilt
Zum 1. Juli 2024 ändert sich auch für Bezieher einer gesetzlichen Hinterbliebenenrente Einiges – mehr als sonst zur Jahresmitte üblich, weil viele Witwen und Witwer Anspruch auf die Extra-Zuschläge von 4,5 und 7,5 Prozent haben. Kann ich ab Juli 2024 mit einer höheren Hinterbliebenenrente rechnen? Anfang Juli werden alle gesetzlichen Renten um 4,57 Prozent angehoben. Entsprechend steigt auch Ihre Witwen- oder Witwerrente. „Die Rentenanpassung erfolgt automatisch und gilt für Ost und West gleichermaßen“, sagt Gundula Sennewald, Rentenexpertin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Es erhöht sich jeweils die Bruttorente vor Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen und anrechenbarem Einkommen. Wenn Sie beispielsweise bislang brutto 1.000 Euro Hinterbliebenenrente erhalten, werden daraus 1.045,70 Euro. Von der Rente…
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Zusätzliches Rentenplus von 7,5 beziehungsweise 4,5 Prozent im Juli 2024
Rund drei Millionen Rentnerinnen und Rentner profitieren zusätzlich von einer außerplanmäßigen Erhöhung Ihrer Rente um 4,5 beziehungsweise 7,5 Prozent. Insgesamt können sie sich – unter Einschluss des normalen Anstiegs um 4,57 Prozent – über ein Rentenplus von bis zu 12,41 Prozent freuen. Mit diesem zusätzlichen Plus können alle diejenigen rechnen, bei denen in der eigenen Rente oder bei der Berechnung der Hinterbliebenenrente in der Zeit vor 2019 so genannte Zurechnungszeiten berücksichtigt wurden. Hintergrund hierfür sind zwei Verbesserungsrunden bei den sogenannten Zurechnungszeiten, die dafür sorgen, dass das Niveau der Erwerbsminderungsrenten inzwischen deutlich gestiegen ist. Davon waren aber jeweils „Bestandsrentner“ ausgeschlossen. Bestandsrentner, das sind diejenigen, die zu dem Zeitpunkt, als die Neuregelungen…