-
Steigende Beiträge
Doch nicht für jeden ist ein Wechsel von der PKV zur GKV sinnvoll und zu empfehlen. Liegt ihr Gehalt etwa deutlich über der Jahresarbeitsentgeltgrenze von 2024, müssten Sie auf viel Lohn verzichten, um zurück in die gesetzliche Krankenversicherung zu kommen. Selbstständige, deren Geschäft gut läuft, wollen sich sicher nicht festanstellen lassen, um raus aus der privaten Krankenversicherung zu kommen. Ein solcher Schritt will wohlüberlegt sein, zumal Sie in der gesetzlichen Kasse nicht automatisch niedrigere Beiträge zahlen. Von einer spürbaren finanziellen Entlastung profitieren Sie in der Regel erst im Ruhestand, wenn Ihr Einkommen deutlich geringer ausfällt. Im fortgeschrittenen Alter ist eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung jedoch schwierig und führt nicht…
-
Wenn die Kasse die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung verweigert
Wer von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln möchte, bekommt – zumindest im fortgeschrittenen Alter – oft ein kategorisches Nein zu hören. “Betroffene sollten sich aber nicht mit einer telefonischen Absage abspeisen lassen”, rät Rechtsanwältin Schörnig. “Sie haben immer Anspruch auf einen schriftlichen Bescheid.” Lehnt die gesetzliche Krankenversicherung den Aufnahmeantrag ab, können Sie den Bescheid von unabhängigen Fachleuten überprüfen lassen. Verweigert die gesetzliche Krankenversicherung die Rückkehr in die Solidargemeinschaft zu Unrecht, sollten Sie innerhalb eines Monats schriftlich Widerspruch einlegen. Im Falle einer erneuten Ablehnung können Sie vor dem Sozialgericht Klage einreichen. Ihre Erfolgsaussichten besprechen Sie am besten mit einem Fachanwalt für Sozialrecht. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Biallo…
-
Vorsicht Betrüger
Steigen im Alter die Beiträge stark an, wollen viele raus aus der privaten Krankenversicherung. Doch den geplanten Wechsel von der PKV zurück zur dann günstigeren GKV, lehnen die Kassen häufig ab. Die Verzweiflung der Abgewiesenen machen sich auch Betrüger zunutze. Sie werben im Internet damit, Rentner und Rentnerinnen über ein gesetzliches Schlupfloch zurück in die gesetzliche Krankenversicherung zu holen. Das ARD-Magazin Plusminus zeichnete ein telefonisches Beratungsgespräch auf, in dem Senioren angeboten wird, für sie ein Gewerbe in einem osteuropäischen Land zu eröffnen, um sich zurück in die GKV zu mogeln. Natürlich gegen ein üppiges Honorar von über 10.000 Euro. Ein Umzug ins Ausland sei nicht nötig. Der Deal: Wer ein…
-
Über 55 Jahre
Privatversicherte, die bereits 55 Jahre oder älter sind, können kaum noch von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Der Gesetzgeber hat die Regeln immer wieder verschärft, um zu verhindern, dass Gutverdienende sich in jungen Jahren günstig privat versichern und im Alter, wenn Behandlungskosten und Beiträge steigen, den gesetzlichen Krankenkassen zur Last fallen. Den Wenigsten ist jedoch bewusst, dass die Privatversicherung im Alter zur Einbahnstraße werden kann. “Über 55-Jährige können nicht so einfach zurück in das gesetzliche Solidarsystem”, warnt der Stuttgarter Verbraucherschützer Grieble. “Selbst wenn sie arbeitslos werden oder weniger verdienen, bleibt der Weg zurück versperrt.” Die Hürden sind hoch. Die Kassen listen detailliert auf, wen sie nicht mehr als…
-
Ausland oder Karriereknick?
Alle anderen Wege zurück in die gesetzliche Krankenversicherung sind noch beschwerlicher und eher als Härtefallregelungen zu verstehen. Wer sich arbeitslos meldet und mindestens einen Monat Arbeitslosengeld bezieht, rutscht wieder in die gesetzliche Pflichtversicherung. Bei Selbstständigen ist dies jedoch kein Automatismus, denn sie haben nur Anspruch auf Arbeitslosengeld, sofern sie freiwillig in die gesetzliche Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Zudem müssen sie ihr Geschäft komplett aufgeben. Dieser drastische Schritt kommt für die Wenigsten in Frage. Für Ältere funktioniert der Wechsel von der PKV zur GKV über den Umweg Arbeitsamt nicht. Der Grund ist offensichtlich: Die Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse soll Beschäftigte absichern, die ihren Job verlieren und ist nicht als Hintertür gedacht,…
-
Können Sie als Selbstständiger zurück in die gesetzliche Krankenversicherung?
Ja, aber für hauptberuflich Selbstständige ist es deutlich schwieriger, von der privaten in eine gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. Sie müssen ihr Berufsleben komplett umkrempeln und sich eine Anstellung suchen. Viele Freelancer sind aufgrund ihres Status nicht versicherungspflichtig und haben die Risiken Krankheit und Pflege privat abgesichert. Kündigt sich Nachwuchs an oder entwickeln sich die Einkünfte weniger positiv als geplant, erscheint eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung attraktiv. Möchten Sie als Selbstständiger zurück in die gesetzliche Krankenversicherung, sollten Sie sich wieder anstellen lassen. Ihr Geschäft müssen Sie zwar nicht ganz aufgeben, aber deutlich zurückfahren. Das will wohl überlegt sein. Wechsel von der PKV zur GKV über eine Festanstellung Für Selbstständige…
-
Wann ist keine schnelle Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung möglich?
Haben Sie sich in der Vergangenheit von der Versicherungspflicht befreien lassen, um trotz eines Einkommens unter der Entgeltgrenze privatversichert bleiben zu können, ist es viel schwieriger, von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. In diesem Fall lässt ein geringerer Verdienst die Versicherungspflicht nicht wieder aufleben – auch nicht bei einem Jobwechsel. “Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist nur möglich, wenn die Versicherungspflicht wegen eines anderen Grundes wieder eintritt”, sagt die Düsseldorfer Rechtsanwältin Marianne Schörnig. “Beispielsweise, wenn Beschäftigte ihren Job verlieren.” Sind Privatversicherte mindestens einen Monat arbeitslos und haben Anspruch auf Arbeitslosengeld – nicht Bürgergeld –, können sie zurück in die gesetzliche Krankenversicherung. Privatversicherte Studierende schaffen den…
-
Wieder pflichtversichert
Am einfachsten ist der Weg zurück in die gesetzliche Krankenversicherung für Angestellte. Sobald ihr Bruttogehalt unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 69.300 Euro (Stand 2024) fällt, werden sie wieder in der GKV versicherungspflichtig – vorausgesetzt sie sind jünger als 55 Jahre. Auf den Monat umgerechnet bedeutet das: Verdienen Sie inklusive regelmäßiger Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld weniger als 5.775 Euro brutto, können Sie einfach von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Ihr Arbeitgeber muss Sie darüber informieren. Der Wechsel von der PKV zur GKV funktioniert dann reibungslos: Sie suchen sich innerhalb von zwei Wochen eine gesetzliche Kasse und kündigen danach Ihre private Krankenversicherung. Dies geht auch bis zu drei Monate…
-
Privat oder gesetzlich krankenversichern?
Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten, denn der passende Krankenversicherungsschutz hängt von vielen Faktoren ab: dem Beruf, dem Einkommen, der persönlichen Lebensplanung sowie möglichen Vorerkrankungen. Die meisten Arbeitnehmer sind in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert. Nur wenige können eine private Krankenversicherung abschließen: Selbstständige, Beamte sowie Beschäftigte, die mehr als 69.300 Euro brutto im Jahr 2024 verdienen. Diese sogenannte Jahresarbeitsentgeltgrenze passt der Gesetzgeber regelmäßig an. Angestellte, die weniger Lohn nach Hause bringen, müssen sich gesetzlich versichern. Liegt ihr Jahressalär über der Versicherungspflichtgrenze, können sie sich auch für eine private Krankenpolice entscheiden – sofern sie die obligatorische Gesundheitsprüfung bestehen. Haben Sie die Wahl, sollten Sie diese wohlüberlegt treffen und sich vorher beraten…
-
Wie der Wechsel von der PKV zur GKV gelingt
Schnelle Termine beim Facharzt, hochwertiger Zahnersatz, Einzelzimmer im Krankenhaus und Chefarztbehandlung: Mit zusätzlichen Gesundheitsleistungen und günstigen Tarifen punkten private Krankenversicherungen bei jungen, gesunden Gutverdienern. Übersteigt das Gehalt die Jahresarbeitsentgeltgrenze – im Jahr 2024 sind das 69.300 Euro – endet die Versicherungspflicht für Angestellte in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV). Beschäftigte können dann als freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben oder sich privat versichern. Mit zunehmendem Alter wird der Status als Privatpatient jedoch deutlich teurer. Für ihre private Krankenversicherung (PKV) zahlen Rentner und Rentnerinnen oft 1.000 Euro monatlich und mehr. Für ihre Kinder müssen Privatversicherte zudem eigene Policen abschließen. Eine kostenlose Familienversicherung wie in der gesetzlichen Kasse gibt es nicht. Manche…